So This Is Christmas #Wattys2015

Striptease & Kreischalarm - Dezember 16 (Teil 2)

Ich öffne die Tür zum Fitnessraum, wo ich ihn entdecke: "Niall, da ist jemand für dich.", sage ich.

"Für mich?", er drückt auf eine Taste, die das Laufband unter ihm zum Stoppen bringt, "Wieso für mich? Ich hab mir ja gar nichts ausgemacht.", mit verwirrtem Gesicht folgt er mir. Mit dem Handtuch, das er sich gerade vom Tisch im Fitnesscenter nahm, tupft er sich den Schweiß ab, und ich erkläre ihm: "Ich weiß nicht, sie hat gemeint, ihr kennt euch."

Ich öffne die Tür und Niall joggt die Stufen runter, als es plötzlich höllisch laut wird.
Ich halte vor Schreck meine Ohren zu und kneife meine Augen zu.
Was ist denn jetzt los?!
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Schnell sprinte ich die Stufen runter und erblicke Niall, der wie versteinert dasteht und von dem Mädchen umklammert wird.

"OH MEIN GOTT OH MEIN GOTT!!!", jubelt sie.

Ich komme unten an und sehe, wie Niall verzwickt guckt und sie ihn nicht loslässt.

"ENDLICH! OH MEIN GOTT!!"

Bemüht zieht er die Hand hoch zu ihrem Rücken und klopft ein paar Mal drauf: "Schon gut..wie heißt du..?"

"Oh mein Gott!!", sie schnauft und starrt ihn nur an, bis ihr eine Träne die Wange runterläuft.

Sein angestrengtes Gesicht entspannt sich und beginnt etwas zu lächeln: "Willst du ein Foto?"

Sie nickt wild und hält ihm mit zitternder Hand das Handy hin.

Er nimmt es, stellt sich neben sie und legt den Arm um ihren Rücken: "Cheese!", das Handy in der Höhe, drückt er auf den Knopf und schon hört man ein Klicken.

"Hier.",er reicht ihr wieder das Handy und dreht sich mit ihr zur Haustür, "Ich weiß nicht, wie du hier hergefunden hast, aber erzähls bitte keinem. Ich muss dich jetzt leider bitten wieder zu gehen.", mit der freien Hand öffnet er die Tür.

"Danke Niall! Danke!!", sie sieht ihn mit großen Glubschern an und bleibt wie versteinert vor der Tür stehen.

"Gerne. Komm gut heim!", er hebt seine Hand und schließt langsam die Tür.

Hinter mir haben sich bereits die anderen Jungs versammelt. Ihre erschrockenen Gesicht gehen auf meins über.

"Was war das jetzt eben?!", höre ich hinter mir.

Niall dreht sich in Zeitlupe um und geht auf mich zu: "Du darfst nicht jedem aufmachen!", er hebt warnend seinen Finger, worauf sich meine Augen weiten, "Mach das nie wieder!"

Ich beuge mich erschrocken etwas nach hinten: "Es...tut mir leid!"

"Das war ein Fan, verdammt!"

Mein Herz schlägt wild, als er laut wird.

Zayn vergewissert sich: "Wird sie verraten, wie sie hergefunden hat?"

"Ja klar, was glaubst du denn!", Niall hebt genervt seine Hand.

Meine Unterlippe beginnt zu zittern.

Toll gemacht, Char.

Ich starre verunsichert in die Ferne.

Niall kommt erneut auf mich zu: "Wieso holst du mich denn auch noch? Du hättest sie doch einfach wegschicken können!"

Ich wusste nicht, dass er so laut werden konnte. Meine verängstigten Augen sehen ihn lange an, bis er sich wieder von mir entfernt.

"Hey, sie konnte nicht wissen, dass sie ein Fan ist!", Louis zeigt in meine Richtung und ich beiße mir auf die Unterlippe.

Oh Gott, ich hab schon wieder Mist gebaut. Dass mich Louis vefteidigt, freut mich, doch ich hätte sie wirklich nicht herein bitten dürfen.

Ich sehe zu Niall, der angespannt durch den Raum tänzelt: "Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass eure Band bereits Fans hat."

Schuldbewusst sehe ich auf den Boden.

"Tzz..", Niall künstelt ein falsches Lächeln, "Wir haben sehr wohl Fans, und dass du das nicht weißt, ist irgendwie erschreckend! Wo warst du eigentlich  die letzten vier Jahre?!

Ich blicke gekränkt durch die Runde.

Wo soll ich denn gewesen sein...

"Niall,  hör jetzt auf. Sie kann nichts dafür, dass dieses Mädchen hier hergefunden hat. Wenn sie nicht aufgemacht hätte, wäre es einer von uns gewesen.", Harry zuckt mit den Schultern.

Ich hebe meinen Kopf etwas und sehe, wie Niall den Raum verlässt.

Sofort geht mein Kopf wieder runter.

...

Ich habe den ganzen Tag damit verbracht, weitere fünf Bleche zu backen. Ja, kann damit zusammenhängen, dass ich wegen Niall Gewissensbisse hatte.

Doch, nun lege ich sie auf einen großen Glasteller und stelle ein Schild mit "Sorry :/" auf.

Ich bewege mich zum Eingangsbereich. Im Haus herrscht die ganze Zeit schon Totenstille. Ich schlupfe in meine Winterjacke und mache mich durch den tiefen Schnee in Richtung Bushaltestelle.