So This Is Christmas #Wattys2015

Hilfe in letzter Not - Dezember 22 (Teil 2)

Mit großen Schritten komme ich schließlich an der Haustür an, wo ich fest auf die Klingel drücke.

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Nicht lange und er steht erneut vor mir. Er lächelt nicht: "Charlotte."

Ich trete ein und hänge meine Jacke auf. Wie immer.

Harry steht neben mir, sieht mich jedoch nur wortlos an.

"Hör mal, Harry..", ich kratze mich an meinem Oberarm, "...ich..es tut mir leid, was gestern passiert ist..ich bin..gestern nicht mehr..bei meinen Sinnen gewesen..", kurz sehe ich auf, er hört mir gespannt zu, "..und ich will mich nochmal dafür bedanken, dass du dich um mich gekümmert..hast."

Alles, was ich noch sagen will, ist plötzlich gelöscht, da er mich zu sich gezogen hat und flüstert: "Du brauchst dich nicht bedanken."

Sein Duft.

"Und entschuldigen schon gar nicht."

Seine Nähe lässt mich schwach werden, doch ich kann nicht niederfallen, da er mich festhält.

Für mich fühlt es sich nicht wie Höflichkeit an, weder wie Freundlichkeit - doch er hat eine Beziehung.

Für einen Moment herrscht Stille, bis er sich langsam von mir löst.

Er sieht mir in die Augen: "Ich weiß nicht, was da gestern passiert ist-", ich will etwas einwerfen, doch er spricht weiter, "Nein, und ich muss es auch nicht wissen.", seine Hand landet wieder auf meiner Schulter.

"Ich will nur wissen, ob es dir wieder gut geht.", seine Augen glänzen wieder, sie scheinen schon fast feucht.

Ich nicke wortlos, da ich kein Wort von meinen Lippen bekomme.

Die Tür zum Wohnzimmer geht auf und Louis erscheint: "Harry, komm."

Louis verschwindet wieder im Wohnzimmer und Harry folgt ihm, worauf er zu mir sieht und meint, ich solle mit.

Meine Füße bewegen sich automatisch und schließlich erkenne ich die Jungs auf der Couch  sitzen, vor ihnen die Nachrichten auf dem Bildschirm und der Typ vom letzten Mal, Simon glaube ich ist sein Name, der demonstrativ neben dem großen Flat Screen steht und rumfuchtelt.

"Leute, ich weiß nicht, wie ihr das lösen sollt. Doch es liegt in euren Händen, dieses Problem zu lösen."

Auf dem Bildschirm erkennt man das Video von der Dame und Harry.

Die Nachrichtensprecherin berichtet von Rosen, Liebe und Verlobung.

Ich falle einen Schritt zurück. Mir wird schlecht, wenn ich das höre.

Mein Kopf springt hoch, als Harry etwas einwendet: "Das ist doch nicht mein Fehler, wenn mich die Paparazzi privat filmen!"

Also stimmt es.

Privat. Privatssache.

Selbstverständlich, Char.

Es ist alles Privatssache.

Darum erzählte er dir auch von einer "Weihnachtsfeier unter Freunden."

Dich geht es einfach nicht an, ob dein Vorgesetzter nun ein Date hat oder nicht.

Sieh es ein.

"Harry, die Medien berichten wie wild über dich, und du weißt, wie das zu deinem Image beiträgt."

Ich lasse meinen Kopf fallen. Wieso muss ich denn überhaupt hier herinnen dabei sein.

Ich werde sowieso kündigen müssen.