Pläne

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BITTE LEST AM ENDE

Maddy P.O.V.

Am späten Abend kamen die anderen. Sie nahmen sich einen Stuhl und setzten sich hin. Ich überlegte immer noch wie ich meine Mum dass mit Anna und meinem Plan erklären sollte. Schlussendlich entschied ich mich es ihr einfach zu erklären:"Mum?"
Meine Mum nickte und gab mir somit ein Zeichen weiter zu reden. "Du kennst doch Anna. Sie war heute bei mir und hat mir ihre Sorgen erzählt. Sie meinte sie weiß nicht wo sie hingehen soll. Da dachte ich... Sie könnte vielleicht... Zu uns?!"
Nachdem ich das gesagt hatte war es lange Zeit still. Timo und Tobi saßen still auf ihren Stühlen und schauten zwischen mir und meiner Mum hin- und her. Doch dann kam meine Mutter zu Wort:" ich weiß nicht Maddy. Das ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Wir müssten zum Rathaus und aufs Amt gehen und sie ummelden."
Sie hatte ja recht, aber ich konnte doch Anna jetzt nicht im Stich lassen:" Aber wir können sie nicht alleine lassen. Mum bitte. Ich Regel auch die ganzen Sachen. Ich richte ihr ein Zimmer ein und geh mit ihr zum Rathaus und organisier alles. Du musst nichts tun, ich verspreche es." Meine Mum überlegte kurz und lächelte dann:" Na gut. " ich lächelte auch und zog sie dankend an mich:"Danke". Dann setzte sie sich wieder hin und wir entschieden zusammen etwas zu spielen. Tobi hatte Phase Zehn mitgebracht. Das war so ein Familienspiel von uns. Mindestens einmal die Woche spielten wir das. Auch früher als mein Dad noch lebte. Da waren wir noch klein und es war schwierig es zu verstehen. Aber wir lernten schnell und haben es sofort geliebt. Und das blieb bis heute.
"Hey, Tobi ist viel weiter als ich", beschwerte ich mich gerade, da meine Mutter mir eine Aussetzkarte hingelegt hatte. Doch die drei lachten daraufhin nur und das klang so schön, dass ich einfach mitlachen musste. Als das Spiel zuende war, redeten wir noch ein bisschen:" Der Arzt war vorher da und meinte ich könne in 3 Tagen gehen." Das freute die anderen natürlich und wir überlegten uns schonmal wie wir nach Hause fahren würden:" ich denke dass du so gegen 11:00uhr entlassen wirst. Dann willst du bestimmt noch den anderen tschüss sagen, danach gehen wir etwas essen und dann können wir heim fahren. Wir fahren ungefähr 8 stunden, das heißt wir sind circa um 21:00uhr da." , überlegte Tobi. Das klingt gut. Also nickte ich. " super", stimmte auch Timo zu. Und auch meiner Mutter schien der Plan zu gefallen, denn sie lächelte.
Inzwischen waren mehrere Stunden vergangen und meine Mum und Tobi verabschiedeten sich. Meine Mum ging schonmal raus, nachdem sie mich gedrückt und mir einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Doch Tobi blieb noch drin. Ich schaute ihn fragend an. Doch er kam nur auf mich zu und drückte mich fest an sich. Etwas überrascht erwiderte ich die Umarmung. "Ist alles okay?", fragte ich ihn, da ich mir nicht so sicher war, weil er mich immer noch an sich drückte. Timo stand einfach neben uns und beobachtete die Situation. Er kam sich wahrscheinlich gerade ziemlich dumm und unnütz vor, aber das konnte ich jetzt so auch nicht ändern. " Alles super. Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht und wir dich alle wieder haben." Er ließ mich los und drückte mir einen Kuss auf die Stirn:" ich hab dich lieb, meine kleine." Wie süß. Mein Bruder sprach nie so:" ich dich auch", antwortete ich ihm lächelnd. Dann verließ er dass Zimmer und ließ mich mit Timo hier stehen. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und Timo setzte sich neben mich. Er legte einen Arm um mich und zog mich näher an ihn ran. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und machte es mir gemütlich. Dann fuhr ich seine Muskeln nach, die man leicht durch sein T-shirt erkennen konnte. Das machte mich wieder nachdenklich und ich dachte wieder an Anna. Ich war so froh, dass meine Mum ja gesagt hatte. Jetzt musste ich es nur noch Anna erzählen. Ich hoffe sie freut sich.
"An was denkst du mein Engel?", riss mich Timo aus meinen Gedanken. Ich wollte ehrlich zu ihm sein:" An Anna. Findest du, dass war eine gute Idee?" Ich schaute zu ihm hoch. Er schaute mir in die Augen und nickte:" Da bin ich mir sicher." Dann beugte er sich zu mir runter und drückte seine weichen Lippen auf meine. Sie passten perfekt auf meine und ich hatte dass Gefühl, dass sie nur für meine geschaffen wurden. Als seine Lippen mit meinen in Berührung kamen fing wieder alles an zu kribbeln und ich fühlte mich wie verzaubert. Meine Sinne waren vernebelt und so lange diese Lippen auf meinen lagen, konnte die Welt nicht aus den Fugen geraten. Timo lächelte und zog sich zurück:" Du weißt, dass ich dich liebe?" Ich nickte lächelnd. "Und ich liebe dich auch."
Dann legte ich mich wieder zurück in meine alte Position:" Ich hab in der Schule so viel verpasst. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe." Ich musste langsam wieder daran denken, da ich bald wieder daheim sein werde. Timo nahm eine Strähne von meinen Haaren und spielte mit ihr:" Doch das schaffst du. Du warst immer eine sehr gute Schülerin. Ich werde die Dinge mit dir nachholen und in zwei Jahren haben wir zusammen Abitur und dann können wir zusammen studieren gehen." Ich lächelte. Das machte mich so glücklich und Timo machte mir so viel Mut. Wir redeten noch ein bisschen und er erzählte mir von früher. Dass er früher immer mit seinem Dad Fußball spielen war und sie auch bei so gut wie jedem Spiel ihrer damaligen Lieblingsmannschaft waren. Ich hörte aufmerksam zu. Doch da ich vom Tag sehr müde war und es schon spät war, fielen mir langsam die Augenlider zu. Das letzte was ich hörte war ein gute Nacht von Timo und ich spürte, dass er mir einen Kuss auf den Scheitel drückte, bevor ich leise in einen tiefen Schlaf rutschte.
Am nächsten Tag wurde ich wieder mal früh geweckt, denn im Krankenhaus gab es immer um 8:00Uhr Frühstück. Da ich diesen morgen so hungrig war, aß ich das ganze Brötchen. Timo und ich beschlossen uns jetzt einen Film anzuschauen und nacher eine Runde in den Park zu gehen. Meine Mutter hatte mir gestern noch eine Tasche mit frischen Klamotten mitgebracht und darin befanden sich auch Filme. Wir suchten uns monsieur claude und seine Töchter aus, da es nicht so ein schnulzenfilm war, aber auch nicht zu viel Action hatte. Bevor der Film anfing entschied ich mich noch schnell duschen zu gehen:" Dann möchte ich aber mitkommen", schmollte Timo. Ich lachte nur da dass so komisch aussah und schüttelte den Kopf:" Vergiss es." Dann drehte ich mich um und ging zum Bad. Doch Timo stand blitzschnell vom Bett auf und umarmte mich von hinten:" Nicht so schnell." Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, wobei mir ein wohliger Schauer den Rücken runter lief. Doch dann drückte er seine Lippen an meinen Nacken und verteilte viele kleine Küsse. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren und drehte mich um, da ich endlich seine Lippen auf meinen spüren wollte. Ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn voller Leidenschaft. Er ging einen Schritt auf mich zu, so dass ich mit dem Rücken gegen eine Wand stieß. Seine Hände waren links und rechts von meinem Kopf an der Wand. Ich löste mich von ihm und küsste seinen Hals. Ich hörte ihn leise flüstern. Es klang in etwa wie "was machst du nur mit mir". Doch ich war mir nicht sicher. Ich küsste mich hoch zu seinen Lippen. Dann drückte ich ihm einen letzten Kuss auf seine Lippen und schlüpfte lachend unter seinen Armen weg und rannte ins Bad. Ich hörte noch wie Timo mir hinterher rief:" oh das war gemein."

Das Mädchen ohne LachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt