grausames Schicksal

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"Ich war gerade mal drei. Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben, ich bekam nur die Nervenkrankheit in meinem linken Oberschenkel. Du musst wissen meine Mutter und mein Dad waren das absolute Traumpaar. Sie waren unzertrennlich und als meine Mum starb gab mein Vater mir die Schuld. Er sprach es zwar nie aus aber ich bekam es zu spüren. Deutlich zu spüren.", sie schnipfte und ich zog sich zu mir hin. "In den ersten Jahren waren es nur Worte doch sie taten trotzdem Weh denn ich war klein. Ich konnte damit nicht umgehen. Je älter ich wurde desto schlimmer wurde es. Irgendwann fing er an mich zu schlagen. Meine große Schwester versuchte mich zu beruhigen aber sie schaffte es nicht. Als ich Fünf wurde ich von dem Kinderheim abgeholt, da sie mitbekommen haben was mein Vater mit mir machte. Ich hatte so Angst, dass ich alles in mich reinschluckte. Ich schrie INNERLICH. ich zerbrach INNERLICH. Ich war tot. INNERLICH.  Doch AUSEN sagte ich nichts. Ich vergass wie es ist zu sprechen. Ich weinte mich jeden Tag in den Schlaf. Es war so schrecklich im Kinderheim. Sie fragten mich immer was mit mir los sei doch ich konnte nicht antworten. Eines Nachts entschied ich mich abzuhauen. So getan wie gesagt. Ich kletterte unter dem kleinen Loch durch was im Zaun war. Ja das Kinderheim war eingezeunt. Allein und verlassen lief ich die Straßen lang. Tagelang. Irgendwann traf ich auf einen Jungen. Er wurde mein bester Freund. Zeigte mir schöne Orte. Brachte mir Reden und Überleben bei. Eines Abends saßen wir an unserem Lieblingsplatz.  Er beugte sich zu mir rüber und flüstere:"Ich muss kurz weg. Bleib hier und warte auf mich." Ich nickte. Auf ihn würde ich immer warten. Doch nach einer Stunde kam er nicht zurück. Ich machte mir Sorgen. Also ging ich ihn suchen. Als ich um die Ecke lief sah ich ihn wie er vor Jemand wegrannte. Plötzlich ging alles ganz schnell. Auto. Er. Weg. Ich rannte hin und sah ihn Blut verschmiert. Ich heulte. Er griff meine Hand:" Anna. Du. Musst.Weitermachen.Ich.Bin.So.Stolz.Auf.Dich. Und dann war er tot. Er hat mich einfach so verlassen. Nur wegen der Verfolgung. Ich weiß dass er oben im Himmel ist und auf mich aufpasst aber ich vermisse ihn. Er hat mir von diesem Institut erzählt und mich gebeten dort hin zugehen. Mir war klar ich brauchte meine Schwester. Als ich sie fand freute sie sich mich zusehen. Sie nahm mich in die Arme. Plötzlich kam dann Papa. Er schaute mich geschockt an. Meine Schwester setzte mich ab und krammte Bilder heraus. Bilder von Mir. Auf der Straße, beim schlafen, im Kinderheim... Sie erzählte meinem Dad alles.Doch er drehte sich um und ging. Er war weg. Einfach weg. Zwei Wochen später kam meine Schwester verheult in mein Zimmer. Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn, legte einen Brief vor mich und verließ mein Zimmer wieder. Ich starrte ihn an. Er war in einem Umschlag. 'meine kleine' stand drauf. und ich erkannte sofort dass es die Schrift meines Vaters war. Ich nahm ihn und faltete ihn auf:" Anna gähnte und kuschelte sich verheult an mich. "Willst du mir morgen weiter erzählen und wir gehen jetzt schlafen? ", fragte ich sie. Doch sie schüttelte ihren Kopf woraufhin ihre blonden Locken wild auf und ab wippten. "Nein Maddy. Ich muss das jetzt erzählen" Ich nickte und Anna erzählte weiter:

"Dort stand:
Liebe Anastasia,
Es tut mir alles so leid. Ich wollte dir nie weh tun. Als deine Mutter starb war ich am Boden zerstört. Ich konnte nicht mehr. Mein Leben war für mich sinnlos und ich gab dir ungerecht die Schuld. Bitte verzeih mir. Als ich dann vor zwei Wochen die Bilder gesehen habe, habe ich gemerkt was ich dir angetan habe. Das ist kein Vaterverhalten und ich kann so nicht mehr leben. Ich denke es ist besser für dich wenn ich nicht mehr da bin. Ich werde mich selber umbringen. Vergiss aber niemals das ich dich liebe. Ich werde im Himmel auf dich aufpassen. Und wenn es dir schlecht geht dann rede mit mir und deiner Mum. Ich liebe dich dein Vater.
P.s.: Die kette ist für dich.♡"

"Weist du Maddy ich habe das nie verkraftet. Immer wenn mich jemand fragt was meine Krankheit ist kommt alles wieder hoch." Sie fasste sich an den hals. Dann zog sie ihre Kette aus und gab sie mir:

"Ich möchte dass du sie nimmst. Sie bedeutet mir viel und ich vertraue dir. Wenn ich in deine wunderschönen blauen Augen sehe merke ich dass es dir momentan schlimmer geht als mir. Ich weiß nicht warum aber wenn du willst kannst du es mir sagen." Mit diesen Worten drückte mir Anna einen Kuss auf die Wange, gab mir die Kette und ging. Sie humpelte Richtung Eingang und ehe ich mich versah war sie weg. Plötzlich fing ich an zu heulen. Sie hatte recht. Mir ging es gar nicht gut. Ich wollte zurück. Ich wollte nicht mehr. Ich bemerkte dass ich die Kette in der Hand hatte. Ich schaute sie mir genauer an. Es war ein rotes Rubinherz. Der Spruch "Schau nach vorne und gib niemals auf" war eincraviert. Es war wunderschön. Ich zog sie mir an und ging in mein Zimmer. Auf dem Weg traf ich Pascal. Als er mich sah umarmte er mich. "Hey. Was ist den mit dir passiert? ", fragte er besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf und er verstand dass ich nicht drüber reden wollte.

Die Woche verging so langsam doch endlich war Wochenende. Timo und Sophie würden kommen. Ich war noch mit meiner Mutter shoppen und kaffee trinken und ansonsten war ich immer mit pascal, Nina und Nick oder Anna unterwegs.

Ich stand vor dem Institut und wartete auf Timo und Sophie, als Nick kam. Er stellte sich neben mich. "Auf was oder wen wartest du?", fragte er. "Auf meine Freundin Sophie und meinen Freund Timo." Er nickte nur und lächelte und endlich kam das Auto um die Ecke und Timo und Sophie stiegen aus. Sophie kam sofort auf mich zugerannt und umarmte mich lange. "Wie geht's dir? Was machst du hier so? Wie ist es hier? Hast du Freunde?" Sie war gerade mal 5 Minuten da und überfiel mich wieder mit Fragen. Ich schaute zu Nick und sagte:" Das ist Nick. Mein Kumpel. Und dann lernst du später sicher noch Pascal, Nina und meine kleine süße Anna." Nick lachte und ich pikste ihm in den Bauch. Dann kam Timo:" Hey", begrüßte ich ihn und warf mich in seine Arme. "Hey Prinzessin. ", strahlte er. Doch ich merkte dass etwas nicht stimmte. Trotzdem zog ich ihn zu mir runter und küsste ihn Leidenschaftlich. Er erwiderte ihn und nahm meinen Kopf in seine Hände. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher.  Doch dann zog er sich zurück. "Was ist?", fragte ich leicht verwirrt. Er nahm das Herz welches an meinem Hals hing und fragte mich:" Von wem ist das? Von Nick?"

Süß, wie eifersüchtig er war. Ich zog ihn mit mir in den naheliegenden Park und setzte mich. Dann erzählte ich ihm alles von Anna. Nicht alle Details. Aber das was nötig war zum Verständnis.

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So meine süßen Leser,
wie geht es euch?  Ich würde mich freuen wenn ihr mir ein Kommentar hinterlasst und mir sagt wie ihr die Geschichte findet. Soll ich mehr Personen dazu machen und wenn ja sie nach euch benennen? Soll sie sich von Timo trennen und mit Nick oder Pascal zusammen kommen? Schreibt was ihr wollt aber haut in die Tasten♡:D
Danke für alles und danke für eure Unterstützung. Ohne euch gäbe es dieses Buch nicht. Danke für jeden Vote.

Lg eure Ellen ♡

Das Mädchen ohne LachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt