Wochenende vorbei

1.5K 41 2
                                    

Ich lief durch die Straßen. Irgendwohin. Ich hatte kein bestimmtes Ziel. Einfach weg und alles vergessen. Der Schweiß tropfte mir von meiner Stirn und in meinen Ohren dröhnten die Worte "Schatz. Ich liebe dich. Vergiss das niemals. Du musst weiter machen und gib niemals auf. Bleib so stark wie ich dich kenne" Seine Worte. Die letzten Worte meines Vaters. Alles kam mir so dunkel vor, obwohl es gerade erst 15:30 Uhr war. Hinter jedem Busch entdeckte ich eine Gestalt. Doch nur kurz, denn dann war sie wieder weg. Meine Schritte wurden schneller. Meine Atemzüge lauter. Ich rannte los. Doch meine Beine wurden immer schwerer. Ich hatte Angst. Was würde jetzt passieren? Plötzlich sackte ich in mich zusammen und weinte. Warum passierte immer mir sowas? Da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich erschrack und drehte mich um, als ich in die schönen dunkelblauen Augen eines Jungen schaute. Er lächelte und setzte sich neben mich. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte er mich freundlich. "Ich weiß nicht", antwortete ich immer noch weinend. Doch dann fing ich an ihm meine ganze Geschichte zu erzählen. Von dem Unfall:" Mein Vater ist gestorben. Doch er hat mir gesagt, dass er mich liebt und ich immer stark bleiben soll. Ich war tagelang im Krankenhaus und wurde am ende operiert. Doch es wurde eine Fehloperation und ich konnte nie wieder lachen. Eines Nachmittags traf ich mich mit meinem Freund. Ich freute mich riesig,  weil wir was schönes machen wollte. Doch diese Freude verging schnell, weil er mir sagte, dass er mit einem Mädchen das nicht lachen kann, ihn nicht mal anlächeln kann nicht glücklich werden kann und machte Schluss. Doch ich liebte ihn. Ich streckte meine Hand aus, in der Hoffnung er würde sie nehmen! Doch er sah mich nur an, drehte sich um und ging und ich wusste er würde nie wieder zurück kommen!"

Ich schreckte mit einem kurzen Schrei hoch. Ich war Schweiß gebadet und hatte verheulte Augen. Alles nur ein Traum. Beruhig dich Maddy. Du bist hier neben Timo. Ich schaute zu ihm rüber und merkte dass er gerade seine Augen verschlafen aufmachte. "Maddy ist alles in Ordnung? Warum hast du geweint?"

"Nur ein Alptraum Timo. Schlaf weiter." Ich gab ihm einen Kuss und legte mich wieder hin. Timo zog mich zu sich und hielt mich fest. Doch ich konnte nicht mehr einschlafen, also entzog ich mich vorsichtig um ihn nicht zu wecken seiner Umarmung, stand auf und ging erstmal duschen. Das warme Wasser tat echt gut und ich fühlte mich gleich wieder besser. Ich zog mir eine Jeans und einen Pulli von Timo an. Meine haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und ging zurück ins Zimmer. Inzwischen war es 9:30Uhr und Timo saß auf meinem Bett. Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. Er zog mich näher an sich:" Ist wirklich alles okay bei dir?" "Na klar. Hast du Hunger? Sollen wir frühstücken? " Er wirkte nicht überzeugt nickte aber. Also zogen wir unsere Schuhe an und Timo nahm meine Hand. Dann gingen wir zum Frühstück. Als wir im Essensraum ankamen waren die anderen auch schon da. Ich begrüßte alle und machte mir was zu essen. Dann besprachen wir was wir heute machen wollten. " Ich wäre dafür in die Stadt zu gehen. Dann können Timo und Sophie noch einwenig die Stadt sehen, bevor sie nachher wieder nachhause fahren.", schlug Pascal vor und Nina stimmte ihm zu. "Wenn wir schon in der Stadt sind will ich aber ein Eis", sagte Nick wie ein kleines Kind und zog einen Schmollmund. Alle lachten, außer ich. Doch ich versprach ihm eins zu kaufen. Wir verabredeten uns für 11:00Uhr am Haupteingang. Wir wollten in die Stadt laufen weil sie sehr nah war. Jetzt war es aber erstmal 10:00Uhr. Also hatten wir noch eine Stunde. Timo wollte kurz duschen. Also setzte ich mich an meinen Tisch und holte mein Buch heraus. Es ist ein normales Buch in einem Silbernen Umschlag und ich schreibe dort all meine Gedanken, Gefühle und was mir sonst noch so einfällt hinein. Ich schrieb etwas über den Traum und meine jetztigen Gedanken als Timo schon aus dem Bad kam. ich klappte das Buch schnell zu und legte es in das Versteck zurück.

Inzwischen saßen wir in einer Eisdiele und jeder hatte ein Eis oder einen Milchshake vor sich stehen. Ich hatte einen Vanille karamel Milchshake. Wir hatten Timo und Sophie die Stadt gezeigt und waren auch ein bisschen shoppen. Wir Mädchen jedenfalls hatten unseren Spaß. Leider mussten Timo und Sophie in zwei Stunden los, doch ich würde diese zwei Stunden noch voll genießen.

Timo zog mich näher an sich ran und nahm mein Gesicht in seine Hände. Dann endlich berührten seine Lippen die meinen. Dieser Kuss war anderst. Aber wunderschön. Schweratmend zog ich mich zurück und umarmte ihn. Ich würde ihn vermissen. Noch eine Therapiewoche, dann dass Wochenende und am Montag war meine Operation. Timo und Sophie würden am Freitag kommen aber erst am Dienstag wieder fahren. Das hatten sie mit dem Direktor abgemacht. Sie waren beide nicht schlecht in der Schule. Von daher ging das. Ich gab ihm noch einen Kuss und ging dann zu Sophie um wieder in eine feste Umarmung gezogen zu werden. "Schreib mir immer was hier passiert. Und wir sehen uns nächstes Wochenende", sagte Sophie zu mir und fügte noch zu Pascal und Nick hinzu:" Und passt mir gut auf sie auf" Die beiden grinsten nur und ich schaute schnell zu Timo rüber doch der versuchte sich die Eifersucht nicht ansehen zulassen und ignorierte das Kommentar. Dann stiegen die beiden ins Auto und fuhren davon und somit begann die nächste Woche für mich und ich kam meinem Alptraum immer näher. Zum Glück würde ich morgen meine Mutter wieder sehen und mit ihr in die Stadt gehen. Ich wollte unbedingt eine neue Uhr.

Den Abend verbrachte ich noch mit Pascal und Nick. Nina war schon schlafen weil sie tot müde war. Wir schauten noch wie fast jeden Abend einen Film. Heute Abend war es "White House Down". Da geht es um einen Vater der seinen Traumjob beim Secret Service als Personenschützer des Präsidenten nicht bekommt und um seine Enttäuschung vor seiner Tochter nicht zu zeigen macht er mit ihr eine Tour durch das weiße Haus, das aber gerade angegriffen wird. Plötzlich muss der Vater seine Tochter, den Präsidenten und das ganze Land retten. Der Vater wird von Channing Tatum gespielt. Ich liebe den Schauspieler. Aufjedenfall war es noch ein schöner Abend.

Heute morgen mussten wir wie immer das selbe machen. Reden, Muskeln bewegen, ein bisschen Sport (schwimmen, Kraftsport), essen und nochmal Muskel Training. Ich hatte das Gefühl dass es ein bisschen funktionierte. Aber ich wollte mir selbst keine zu großen Hoffnungen machen. Und das war im Nachhinein auch gut so....

Jetzt saß ich mit meiner Mum in einem Kaffee und unterhielt mich mit ihr. Wir hatten erfolg, denn ich hatte mir eine silberne Armbanduhr gekauft und Klamotten. Meine Mum hatte ein Paar Sachen im Butlers geholt und auch neue Klamotten. Hamburg war echt eine schöne Stadt. Trotzdem wollte ich zurück.

Wir redeten über alles mögliche. Auch über Timo und meine neuen Freunde. Wir unterhielten uns gerade über die Operation vor der ich so Angst hatte als mein Handy klingelte. Ich hatte eine Sms. Sie war von Pascal. Warte. Pascal schreibt mir nie. Entweder telefonieren wir oder wir treffen uns einfach. Irgendwas stimmt da nicht. Mein Gefühl sollte sich bestätigen als ich die Nachricht öffnete. Geschockt starrte ich kurz darauf. Dann nahm ich meine Sachen, gab meiner Mum einen Kuss auf die Wange, sagte ihr dass ich es ihr später erklären würde und ging. Ich musste so schnell wie möglich ins Institut...

------------------------------------------------------------------------------

So meine immer mehr werdenen Leser,

Ich freue mich immer riesig über ein neues Kommentar oder ein Vote und ich freue mich sehr dass euch mein Buch so gut gefällt.
Ich lese ja auch Bücher und schreibe nicht nur und bei manchen Büchern kommt hier immer noch richtig viel Text aber ich versteh das nicht.
Ich weiß immer nicht was ich hier schreiben soll.
Naja aufjedenfall Danke für die lieben Kommentare und für neue Kommentare. Schreibt was ihr wollt und ich hoffe euch gefällt mein Kapitel.
Und last but not least wollte ich dieses Kapitel  HoneyBoo99 widmen weil ich gesehen habe dass sie mein Buch auch liest. Danke Hannah süße *-*

Sorry für Rechtschreibfehler
Lg Ellen ♡

Das Mädchen ohne LachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt