los geht's

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Ich saß im Auto neben meiner Mum auf dem Weg zum Institut. Wir hatten uns entschieden selbst zu fahren.

Das Gespräch mit dem Direktor war eigentlich ganz normal abgelaufen. Er hatte nochmal gefragt wie lange ich weg sei und wollte noch ein paar Informationen wissen über das Institut und wo es war. Am Ende wünschte er mir viel Erfolg und alles gute und wir verabschiedeten uns für ein paar Wochen. Danach war ich nach hause gegangen und hatte Sophie angerufen. Sie kam sofort und half mir beim Packen. Ich hatte nämlich keine Ahnung was ich mitnehmen sollte und was nicht. Timo war auch noch kurz da um sich von mir zu verabschieden. Er hatte sogar ein kleines Geschenk dabei was ich total süß fand. Ein kleines Kleeblatt als Anhänger für meine Thomas Sabo Kette [ So eine kennt ihr bestimmt oder?!:)].

Am Ende lag ich weinend in Sophies Armen und verabschiedete mich von ihr und Timo. Natürlich würden sie am Wochenende kommen aber ich war es bis jetzt gewohnt sie jeden Tag in der Schule zusehen.

Wir hielten an einer Raststätte an um kurz Pausen zu machen. Wir gingen rein und setzten uns an einen Tisch. Ich aß einfach ein Brötchen und meine Mum hatte sich Nudeln gehollt. Während ich so aß sah ich mich einbisschen um. Die Raststätte war eigentlich ganz gemütlich. Sie war schön eingerichtet mit alten Möbeln und am Rand standen Tische mit Stühlen. In der Mitte gab es ein Buffet. Es waren nicht sehr viele da. Wir und noch ein Mädchen mit einem Jungen. Als der Junge mich sah lächelte er mich an. Ich dachte mir nichts dabei und aß mein Brötchen zuende.

Wir fuhre jetzt schon 5 Stunden. Je nachdem wie der Verkehr sein wird werden wir in 1 oder 2 Stunden dasein. Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll, ob ich Angst haben soll oder keins von beidem. Ich habe eher Angst. Ich hab keine Ahnung was auf mich zukommt. Natürlich habe ich mich informiert, den Flyer gelesen... Ich hab sogar angerufen und sie haben mir freundlich versichert dass das eune gute Idee wäre es aber auch Risiken gab aber diese nicht sehr hoch waren. Aber ich hatte trotzdem meine Zweifel. Was war wenn die Risiken gerade bei mir einsetzten? Wenn irgendetwas schief laufen würde? Wie wird es nach diesen 3 Wochen sein? Werde ich lachen können?  Das wäre ein Traum. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden. Ich hatte nicht gegen mein Leben einzuwenden. Ich hatte Freunde, Familie, in der Schule war ich nicht schlecht und ich hatte sogar einen Freund. Der Schmerz über den Verlust meines Vaters wird nie vergehen doch ich denke dass das Leben weiter geht. Er wird immer in meinem Herzen sein und ich werde ihn nie vergessen. Doch es bringt nichts zurück zuschauen und zu hoffen dass alles anderst wird. Denn so kannst du nichts ändern. Die größte Aufgabe im Leben ist die, nach schlimmen Dingen wieder aufzustehen nach vorne zu schauen und weiter zu gehen. Und gerade jetzt wo ich in diese Therapie gehe muss ich positiv denken. Denn das einzige was ich möchte ist ein normales Leben wie jeder andere. Indem ich lieben, leben und LACHEN kann. In Situationen wie diesen habe ich nur einen kleinen Teil an dem ich mich festhalte: Hoffnung!

Die Autoreifen quietschen und reißen mich so aus meinen Gedanken. Ich schrecke hoch und schaue mich um. Mum ist schon ausgestiegen um unser Gepäck aus dem Kofferraum zu nehmen. Langsam öffne ich die Tür und steige ebenfalls aus. Wir stehen vor einem riesen Gebäude das in einem ziemlich grässlichen grün angestrichen ist und über der riesen zweitürigen Eingangstür steht in großen weißen Buchstaben: "INSTITUT FÜR NERVENKRANKHEITEN".

Ich nahm Mum das Gepäck aus der Hand und ging mit ihr ins Gebäude. Doch als wir drinnen waren staunte ich. Von innen war es total neu. Alles war renoviert und modern. Mum ging an die Rezeption um uns anzumelden. Währenddessen setzte ich mich auf einen Stuhl und wartete. Plötzlich bemerkte ich aus dem Augenwinkel dass jemand auf mich zukam. Ich schaute in die Richtung und erschrack. Ich rieb mir die Augen. Nein das war der Junge aus der Raststätte und er kam genau auf mich zu. Was mach ich denn jetzt?  Okay. Ich bleibe einfach sitzen und warte ab was er will....

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So meine Lieben,
Tut mir mega leid dass ich so lange nicht geschrieben habe aber ich wusste nicht so recht wie ich Anfange...
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Und tut mir schrecklich leid wegen Rechtschreibfehler.
Ich freue mich immer über Kommentare.
Lg Ellen

Das Mädchen ohne LachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt