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Zurück im Hotel, zieht mich Harry mit auf sein Zimmer.

„Ich muss noch schnell duschen. Warte hier" Er ist auf halbem Weg zum Badezimmer, da dreht er sich nochmal um. „Oder ähm nur wenn du willst natürlich. Du kannst auch zurück in dein Zimmer gehen" er fährt sich nervös durch die Haare.

Da muss ich nicht zweimal überlegen. Natürlich bleibe ich. Die Nacht hier mit Harry zu verbringen hört sich wundervoll an. Und mein Bauch, in dem gerade tausende von Schmetterlingen rumschwirren, bestätigt das nur.

Ich habe noch nie so viel Liebe für jemanden empfunden, wie für ihn.

Ich setze mich auf sein Bett und warte.
Kurze Zeit später kommt er halbnackt, außer dem Handtuch auf seiner Hüfte, wieder zurück.

Seine Muskeln, die von einigen Tattoos geziert werden, sind gut sichtbar. Die Haare von ihm sind nass und stehen in alle Richtungen ab. Eine Strähne fällt ihm direkt ins Gesicht.

Ich stehe auf und streiche ihm -ohne nachzudenken- die Strähne aus dem Gesicht. Seine Augen sind starr auf mich gerichtet. 

Harry beugt sich vor und gibt mir einen leichten Kuss. Das verlangen wird stärker. Er zieht mich näher an sich. Ich fahre ihm durch die Haare, während er mich festhält.

Als wir uns voneinander lösen, bin auch ich klitschnass und muss lachen. Erst jetzt merkt Harry, das er noch nass ist und das mit der Umarmung keine besonders gute Idee war. Er rubbelt seinen Körper trocken und zieht sich ein schlichtes weißes Shirt und eine schwarze Jogginghose an. Dann sieht er mich an. Er scheint zu überlegen.

„Möchtest du über Nacht hier schlafen?" fragt er mich hoffnungsvoll.

Ich nicke verlegen. „Du kannst das anziehen" Er wirft mir ein großes, weißes Shirt von ihm zu.
Ich schnuppere unauffällig daran. Es riecht nach ihm. Wie ich diesen Geruch liebe.

Ich ziehe mir das Shirt über, nachdem ich meinen nassen Pulli ausgezogen habe.

Es ist mir viel zu groß und reicht knapp über den Po.

Wieder erwische ich Harry beim starren. Ich muss grinsen.
Ich mag es, wie seine wundervollen grünen Augen meinen Körper abwandern. 

Harry steigt ins Bett und winkt mich zu sich. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.

Ich schlüpfe mit etwas Abstand neben ihn unter die große Decke, die er mir aufhält. Ich weiß noch nicht genau, wie weit ich schon gehen kann, daher wahre ich noch den Abstand.

Harry sieht mich von der Seite aus an. Er rückt näher an mich ran, so nah, dass ich seinen ruhigen Atem auf meiner Haut spüre.

Er schlingt einen Arm um mich.

„Gute Nacht Sam" flüstert er in mein Ohr, während er mit der anderen Hand das Licht erlischt.

„Gute Nacht Harry" hauche ich zurück.

Kurze Zeit später ist er eingeschlafen, was ich ihn auch nicht verdenken kann. Er hat einen harten Tag hinter sich. Und unser Flug morgen geht schon früh, wie mir Sebastian heute morgen mitgeteilt hat.
Ich schmiege mich an Harry und kurz darauf schlafe auch ich ein, nachdem ich den Tag Revue passieren lassen habe. Ich bin immer noch mehr als begeistert von dieser Stadt und meine Träume handeln von Hochhäusern- ganz besonders dem Empire State Building- und zarten Küssen.

Ein lautes Klopfen weckt mich. Harry scheint es nicht gehört zu haben, denn er schläft neben mir noch seelenruhig. Es klopft nochmal, lauter. Nun reckt sich auch Harry neben mir, diesmal scheint es auch er mitbekommen zu haben. Er sieht mich fragend an. Ich zucke nur mit den Schultern.

Adore youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt