Brian ließ die Tasche zu Boden sinken und verschränkte die Arme vor der Brust. Er hatte Mühe, seine Gefühle zu kontrollieren und nicht laut los zu schreien. Helene hielt sich erschrocken die Hände vor das Gesicht und sah zu Brian. „Es ... es ...", begann sie und trat einen Schritt auf Ihn zu. Er rührte sich kein Stück und funkelte beide böse an. „Es ist nicht das wonach es aussieht", brachte sie endlich heraus und sah Ihn flehend an. Brian hob seine Tasche auf und sah zu Florian. „Verzieh dich", zischte er und nahm Helene die Schlüsselkarte aus den Händen. Er öffnete die Tür und ging ins Zimmer. Helene biss sich unsicher auf die Lippe und warf Florian noch einen verwirrten Blick zu, bevor sie ins Zimmer ging und schnell die Tür schloss.
Brian hatte die Tasche aufs Bett gestellt und stand mit dem Rücken zu Ihr. Die Hände hatte er in die Hüften gestemmt und sah zum Fenster. Helene spielte nervös mit Ihren Händen und fuhr sich schließlich durchs Haar. „Ich kann das erklären", sagte sie leise und erschrag leicht, als Brian sich zu Ihr umdrehte. „Da bin ich aber gespannt", sagte er mit fester Stimme und sie hatte Ihn noch nie so wütend gesehen. Sie bekam plötzlich einen ganz trockenen Hals und hatte das Gefühl, die Worte blieben Ihr im Hals stecken. Sie wusste selber nicht wie sie es zulassen konnte, dass Florian Ihr so nah gekommen ist und sie war sich plötzlich nicht sicher, was passiert wäre, wenn Brian nicht aufgetaucht wäre.
„Ich höre", sagte er nach einer Weile und sein Blick hatte sich nicht verändert. Unsicher fuhr sie sich an den Hals. „Wir ... wir waren gemeinsam essen und haben über seine Weihnachtsshow gesprochen." „Und dazu gehört dann auch das man auf dem Hotelflur rummacht?" Helene schluckte schwer. „Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Aber ... aber es ist ja auch gar nichts passiert", plapperte sie nervös drauf los. Brian musterte sie einen Augenblick. „Nichts passiert? Wäre ich nicht gekommen, wärt Ihr doch mit Sicherheit in der Kiste gelandet", schrie er sie nun an. „Was? Nein. Wie ... wie kannst du nur so was sagen?", fragte sie Ihn mit Tränen in den Augen. „Leni, ich hab Euch doch gerade gesehen! Und auch auf den Bildern von Euch im Café wirkt Ihr zwei sehr vertraut und innig. Nichts zu sehen von Streit." „Welche Bilder?", fragte sie irritiert. „Das ist doch egal." „Nein ist es nicht. Wovon sprichst du?" „Na von deinem netten Kaffeekränzchen mit Florian. Ihr wurdet beobachtet und das nicht zu knapp. Das Netz ist voll von Euren Bildern." Sie sah Ihn unsicher und verwirrt an. „Bist du deshalb hier? Weil du irgendwelche Bilder gesehen hast?" „Irgendwelche Bilder?
Das ist nicht lache. Es handelt sich um Bilder von dir und deinem Ex mit dem du noch Stunden vorher eine heftige Auseinandersetzung hattest, wenn ich mich recht erinnere. Wobei ich sowie so nicht verstehen kann, dass du Ihm diese Unverschämtheit verziehen hast. Das war respektlos." Helene presste die Lippen zusammen und wusste nicht was sie sagen sollte. „Er hat sich doch entschuldigt", sagte sie leise und wagte kaum Ihn anzusehen. „Das ist nicht zu entschuldigen. Das ist doch alles ein abgekatertes Spiel. Das macht er doch nur, um wieder bei dir zu landen. Und wie man sehen konnte, habe ich Recht", schrie er. „Aber ich will doch gar nichts von Ihm. Ich liebe Dich." Brian sah zu Boden und schob die Hände in die Hosentasche. Helene sah Ihn verzweifelt an und trat einen Schritt auf Ihn zu. „Brian, bitte", flehte sie. „Da war nichts und es wird nie was sein. Wir sind nur Freunde." Langsam sah er auf und sah zu Ihr. „Bitte, glaube mir. Das auf dem Flur ..." „... war ja wohl eindeutig", unterbrach er sie kühl. „Glaubst du im Ernst, dass ich mich darauf eingelassen hätte?", fragte sie irritiert. „Ehrlich? Da bin ich mir nicht sicher." Helene öffnete den Mund, doch es kam nichts heraus. „Vertraust du mir?", fragte sie schließlich und sah Ihn eindringlich an. Sein Herz schlug Ihm bis zum Hals. So sehr würde er seine Zweifel runterschlucken und alles vergessen, aber alles zusammen war für Ihn mehr als nur ein Hirngespinst. Er sah sie einfach nur an und sagte nichts. Helene stiegen die Tränen in die Augen und sie blickte traurig auf Ihren Ring. „Ich verstehe", presste sie hervor und zog den Ring vom Finger. Sie kam zu Ihm und legte Ihn in seine Hand. „Den brauch ich dann ja wohl nicht mehr", sagte sie und verließ eilig das Zimmer.
Irritiert sah er auf den Ring in seiner Hand und umfasst Ihn fest. Was tat er hier eigentlich? Mit schnellen Schritten ging er zur Tür, riss sie auf und sah sich auf dem Flur um. „Leni?", rief er, doch sie war nicht mehr zu sehen. Wütend über sich und die Situation schlug er die Tür zu und ließ sich aufs Bett fallen. Was war hier nur passiert? Er konnte das doch nicht so stehen lassen. Er musste das klären. Er wollte nicht, dass es so zu Ende ging. Er rappelte sich wieder auf und verließ das Hotelzimmer.
Helene stürmte den Flur entlang. Sie musste sich zusammenreißen nicht in aller Öffentlichkeit zu weinen. Sie hasst sich gerade sehr. Sie war einfach zu nett für diese Welt. Wieso hatte sie Florians Einladung nur angenommen? Sie hätte sich doch denken können, dass er versuchen würde Ihr wieder näher zu kommen. Ziellos und tief in Gedanken lief aus dem Hotel in den Park gegenüber. Unter einem Pavillion am Ende des Parks ließ sie sich auf die Bank plumpsen. „Scheiße", entfloh es Ihr und sie begann wieder mit Ihren Händen zu spielen. Je länger sie nachdachte, desto mehr verstand sie Brian und seine Zweifel. Sie würde Ihm wahrscheinlich in derselben Situation auf nicht trauen. Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie wusste nicht wie lange sie hier schon saß, aber als sie die Augen wieder öffnete, stand Florian vor Ihr. „Darf ich?", fragte er leise und schon fast schüchtern. Helene sagte nichts und sah zur Seite. „Hast du nicht schon genug angerichtet?", fragte sie schließlich doch, als er sich neben sie setzte. „Ich... ich wollte das nicht. Ehrlich. Ich meine, ich wusste ja nicht, das er ..." Sie drehte sich zu Ihm und funkelte Ihn an. „Ach und wenn er nicht aufgetaucht wäre, was wäre dann gewesen?" „Dann hätte ich dich wohl geküsst", gestand er ehrlich. Er griff nach Ihren Händen. „Und ich bin mir sicher, dass du es zugelassen hättest." Entsetzt riss sie die Augen auf. „Wie kannst du ..." Er legte den Finger auf Ihren Mund. „Leni, ich kenne dich ziemlich gut und die letzten Tage waren wie früher. Diese Vertrautheit, die Verbundenheit. Ich spüre doch, dass du mich auch noch liebst." Helene war einfach nur geschockt. Das musste doch alles ein falscher Film sein. „Ich ... ich liebe Dich nicht. Ich liebe Brian", stammelte sie und versuchte Ihre Hände an sich zu ziehen. „Lass mich los. Du bist doch verrückt", sagte sie energisch und sah aus dem Augenwinkel Brian auf sie zukommen. Als er die beiden sah, blieb er abrupt stehen. Das Bild brannte sich in sein Hirn. Er starrte die beiden eine Zeit lang an, ehe er sich umdrehte und wieder zurück ging.
Gekränkt und verletzt holte er seine Tasche aus dem Zimmer und fuhr auf direktem Weg zurück zum Flughafen.
2 Monate später
Seit dem Vorfall in Berlin hatten Brian und Helene kein Wort mehr miteinander gesprochen.
Sie hatte versucht Ihn zu erreichen, doch er hatte alles abgeblockt. Er hatte lediglich mit Jenny gesprochen und eine Pressemitteilung aufsetzen lassen, dass die Verlobung aufgelöst sei und die beiden sich getrennt hatten. Mehr sagte er nicht und ließ alles an sich abprallen. Die Tour war mittlerweile einen Monat zu Ende und nun saßen sie alle zusammen im Büro und besprachen die neusten Termine. Nick stupste Brian an und zeigte Ihm ein Bild auf seinem Handy. Brian runzelte die Stirn und grinste leicht. „Spinner." Nick lachte kurz und erntete einen bösen Blick von Jenny. „Schon still", knurrte er. „Also, kommen wir zum letzten Termin für das Jahr." Unsicher sah sie zu Brian. „Was?", fragte er irritiert. „Es handelt sich um die letzte Sendung von Wetten, dass? ..." „Und?", fragte er verwirrt. „Helene ist auch dabei", sagte sie leise. Brian schluckte und auch die anderen hielten einen Moment inne. „Ja, und?", sagte er schließlich und zupfte an seinem Schuh herum. „Wir sind doch erwachsen, oder?", sagte er leise und Jenny nickte nur. „Und was ist mit Ihrer Weihnachtsshow? Du hast schließlich zugesagt?", fragte sie. Brian sah auf und zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich denke nicht, dass sie mich da sehen will. Wahrscheinlich hat sie mich schon durch Florian ersetzt", sagte er und man konnte seinen verletzen Stolz nahe zu greifen. „Sind wir fertig?" „Ja", sagte Jenny und Brian verließ das Büro. Nick stöhnte. „Müssen wir das wirklich machen? Er hatte sich gerade ein wenig gefangen." „Tut mir Leid, aber es ist eine Kultsendung und Ihr steht ganz oben auf der Wunschliste." „Wir müssen Ihn halt nicht aus den Augen lassen", mischte sich nun AJ ein. „Wie sollen wir das anstellen?", fragte nun Howie. „An uns festketten?", sagte Nick trocken. Kevin stand auf und packte seine Sachen zusammen. „Er ist erwachsen. Er braucht uns nicht", sagte er ernst und verließ ebenfalls das Büro. „Na das kann ja was geben", knurrte Nick und schließlich löste sich die Gruppe in alle Richtungen auf.

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Loved me back to life
FanfictionBackstreet Boys / Helene Fischer Brian Littrell und Helene Fischer lernen sich auf einer Preisverleihung kennen und werden Freunde. Und wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist es nie einfach.