26. Kapitel

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Helene atmete tief ein und aus. Sie hatte immer noch das Gefühl, dass sie morgen nicht wie geplant heiraten würde. Langsam setzte sie sich auf den Stuhl vor dem großen Schreibtisch. Brian nahm Ihre Hand und lächelte Ihr aufmunternd zu. „Mr. Littrell. Miss Fischer. Ich kann nur hundert Mal sagen, dass es mir sehr leid tut. Damit hat keiner gerechnet. Ich werde Sie in allem unterstützen." Brian nickte dankbar. „Haben Sie eine Idee, was wir jetzt machen können? Denn ich bin ganz ehrlich. Ich will den Termin auf keinen Fall verschieben." Sanft drückte er Helenes Hand, denn er wusste, wie sehr sie sich auf den Tag gefreut hatte. „Nun ja, die einzige Alternative für den Moment wäre unser Ballsaal. Es wäre auch der einzige Ort, der nicht überflutet oder verwüstet wurde", sagte er nachdenklich. Brian sah zu Helene, die starr auf die Tischplatte sah. Ein holte tief Luft und sah wieder zu Mr. Gene. „Ich denke nicht, dass es das ist was wir uns vorstellen." Mr. Gene nickt leicht. Es herrschte plötzlich eine unangenehme Stille und Brian dachte fieberhaft nach, wie er Helene den schönsten Tag Ihres Lebens bereiten konnte. Sein Blick fiel auf ein Prospekt auf dem Schreibtisch und plötzlich kam Ihm eine Idee. Er lehnte sich vor und zeigte auf das Prospekt. „Kriegen wir das bis morgen hin?", fragte er direkt und Mr. Gene sah Ihn verdutzt an. „Nun ja ... ich ... ich denke schon", sagte er. „Gut. Dann hätte ich das gerne." Mr. Gene machte große Augen. „Mr. Littrell, bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber das kostet eine Menge Geld." Brian lächelte leicht und stand auf. „Das ist mir egal. Besorgen Sie alle und packen Sie es auf die Rechnung." Er zog Helene hoch und verließ mit Ihr das Büro. „Warte mal", sagte sie leise und hielt Ihn zurück. „Was?" „Ich will das so nicht." Irritiert sah er sie an. „Was willst du nicht?" „Das du jetzt noch mehr Geld ausgibst, nur weil ich diese fixe Idee von einer Traumhochzeit habe." „Ach Süße. Mach dir keinen Kopf. Ich habe es versprochen und du bekommst es. Weil du es verdient hast." Er lächelte leicht. „Und wenn ich danach arm bin, habe ich immer noch dich." Helene lachte kurz. „Idiot." Brian schlang die Arme um sie und zog sie an sich. „Alles wird ganz toll. Vertrau mir einfach." „Dir vertrauen?", fragte sie leicht grinsend. Brian stupste sie in die Seite. „Vorsicht, junge Frau." Er lehnte sich vor und gab Ihr einen innigen Kuss.

„Schätzchen", hellte es durch die Lobby und die beiden fuhren auseinander. Brian sah sich um und seufzte laut. Jackie eilte wild winkend auf die beiden zu. „Auch das noch", murmelte und Helene legte grinsend den Arm um Ihn. „Junge, da seit Ihr ja. Ich habe mir furchtbare Sorgen gemacht. Geht es dir gut?", fragte sie ganz aufgeregt. „Mum, bitte. Es ist alles in

Ordnung." „Du hättest dich ja ruhig mal melden können. Einfach so zu verschwinden." „Mum. Ich bin ein erwachsener Mann. Ich kann tun und lassen was ich will. Ich muss mich nicht bei dir abmelden. Und jetzt entschuldige uns bitte. Wir müssen eine neue Hochzeit auf die Beine stellen." Er zog Helene mit sich und ließ Jackie verdattert zurück.

„Ich suche gleich mal die Jungs. Die müssen mir helfen. Und vielleicht schnappst du dir Lauren und besprichst mit Mr. Gene die neue Dekoration durch." Brian öffnete die Zimmertür und ließ Helene vorbei. „Das kann ich gerne machen, aber vielleicht sollte ich dann auch mal wissen, was du dir ausgedacht hast und wo wir morgen heiraten." Er schloss die Tür und sah sie grinsend an. „Nein, dass musst du nicht." „Nicht ein kleiner Hinweis?" Er schüttelte den Kopf und nahm sein Handy zur Hand. „Nick? In fünf Minuten in der Lobby. Ich brauch deine Hilfe." Er legte wieder auf, gab der immer noch grübelnden Helene einen Kuss und machte sich auf den Weg in die Lobby. Er klopfte noch ein Mal an die Tür von Mr. Gene und trat herein. „Mr. Littrell", sagte Mr. Gene und kam um den Schreibtisch herum. „Ich will gar nicht lange stören. Ich möchte nur noch mal betonen, dass Geld keine Rolle spielt. Egal was es kostet, machen Sie es. Hauptsache ich kann morgen heiraten und es wird ein ganz besonderer Tag." Mr. Gene lächelte leicht und nickte eilig. „Versprochen, Mr. Littrell." „Danke. Sie können mich jederzeit anrufen, wenn noch Fragen sind." Mr. Gene reichte Ihm seine Hand. „Wir schaffen das schon. Mit dem Kapitän habe ich gerade eben gesprochen", sagte er zwinkernd. Brian grinste. „Dann kann ich ja jetzt sicherlich mit dem Koch sprechen. Ein paar Dinge müssen wir wohl ändern." „Gehen Sie nur. Mr. Morrison hat sicherlich Zeit für Sie." Brian verließ mit einem guten Gefühl das Büro und schnappte sich direkt Nick, um mit dem Koch zu sprechen.

Helene stand nachdenklich auf der Terrasse und sah auf den verwüsteten Strand vor Ihr. Die Inselbewohner hatten inzwischen angefangen irgendwie wieder alles in Ordnung zu bringen, aber nach Traumstrand würde es wohl ziemlich lange nicht mehr aussehen. Sie fühlte sich schlecht, dass sie wegen Ihrer Wünsche noch mehr Geld ausgeben müssten. Sie musste sich was einfallen lassen, um Ihm irgendwie zu danken, dass er das alles für sie tat. Sie griff nach Ihrem Laptop, doch ehe sie auch nur eine Taste gedrückt hatte, klopfte es an der Tür. Schnell ging sie zur Tür und sah überrascht Lauren vor der Tür. „Hey", sagte sie und Lauren kam grinsend ins Zimmer. „Süße! Pack dein Sachen zusammen und wir gehen jetzt in den Wellnessbereich." Helene lächelte leicht. „Das ist ganz lieb, aber ich bin nicht in der

Stimmung für Wellness. Und außerdem wollte ich noch..." Lauren wedelte heftig mit den Armen. „Keine Widerrede. Du kommst mit. Du musst dich entspannen. Schließlich heiratest du morgen." Helene verzog das Gesicht. „Ich weiß nicht." Lauren sah sie flehend an. „Los, komm schon. Das wird toll. Leigh und Rochelle sind auch schon da. Und Kristin hat versprochen auch nach zu kommen. Das wird ganz viel Spaß machen." Helene hatte keine Chance. „Na schön. Gib mir ein paar Minuten", sagte sie und ging ins Bad. Lauren grinste zufrieden. „Auftrag ausgeführt", sagte sie leise und freute sich, dass Brians Plan geklappt hatte. Sie sollte sich einfach nur entspannen und ausruhen. Alles andere würde er klären. „Ich bin soweit", kam es leise und Lauren hackte sich bei Helene unter. „Du wirst sehen. Das wir toll und wir werden ganz viel Spaß haben." Helene lächelte leicht und beide machten sich auf den Weg zum Wellnessbereich.

„Rok, kann ich dir irgendwie helfen?", fragte Nick schmunzelnd, als er Brian beobachtete, während dieser etwas suchte. „Gleich", kam es nur und Brian wühlte erneut durch seinen Rucksack. „Wo ist es nur?", meckerte er. „Was suchst du denn genau?" „Ein Blatt Papier." Nick schüttelte den Kopf. „Nimm ein neues. Hier liegt ein ganzer Haufen." Brian sah Ihn an und zog eine Grimasse. „Sehr witzig, Carter. Ich suche mein Blatt Papier mit meinen Notizen.

Das ist wichtig." Unterdessen klopfte es an der Tür. „Ich mach schon", knurrte Nick. Er öffnete die Tür und sah überrascht zu Kevin, AJ und Howie. „Hier sind wir", sagte AJ und alle traten ins Zimmer. „Oh, toll. Da seid Ihr ja. Kann gleich losgehen. Wenn ich nur meine Notizen finden würde." Nick stemmte die Hände in die Taschen. „Was hat er vor?" AJ zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." „Ha", kam es laut und Brian klatschte freudig in die Hände. „Gefunden", rief er und wedelte mit dem Papier umher. „Wir können anfangen. Nick, schnapp dir deine Gitarre." Nick stutze und lief schnell in sein Zimmer. Einige Minuten später kam er mit Gitarre zurück und setzte sich zu den anderen. „Ich brauche Euch für den Hochzeitssong. Ich kann das doch nicht alleine machen. Ich fall um." Die vier grinsten leicht und Howie legte den Arm um Ihn. „Schon ok. Wir passen auf. Hast du schon eine Idee?" Brian nickte eilig und reichte das Papier in die Runde. „Ist noch nichts halbes und nichts ganzes", sagte er schnell und schon hatten die fünf wieder Ihren Tunnelblick aufgesetzt und saßen hochkonzentriert zusammen.

Loved me back to lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt