Loved me back to life

20. Kapitel

4 Wochen später

„Jenny?", fragt Kevin und Jenny zuckte zusammen. „Was?", fragte sie irritiert. Kevin musterte sie einen Moment. „Ist alles ok? Du wirkst so angespannt." „Ja, ja. Alles gut." Und wieder sah sie sich nervös um. „Ich hätte trotzdem eine Frage", fragte er und folgte Ihrem Blick und als er Helene am anderen Ende erkannt, seufzte er. „Sicher, was sonst", knurrte er und marschierte los.

Brian und Nick kamen lachend zur Tür herein und Jenny stürmte direkt auf die beiden zu. „Jungs gut das Ihr da seit. Ich brauch Euch mal", stammelte sie hektisch. Irritiert sahen die beiden Jenny an. „Ok", kam es zögerlich und Jenny grinste schief. Schnell sah sie zum Ende des Ganges wo Helene noch immer beim Interview stand. "Schnell wir haben keine Zeit", drängelte sie, doch Helene kam in diesem Augenblick geradewegs auf sie zu. Brian schluckte schwer und sein Herz pochte wild. Nick räusperte sich und zog Jenny mit sich. „Aber...", versuchte sie noch zu protestieren, doch Nick ließ nicht locker. „Er ist schon groß", sagte er noch und schon waren die beiden im Studio verschwunden.

Brian schob nervös die Hände in die Taschen und versuchte zu lächeln. „Hey", brachte er irgendwie über die Lippen und es tat doch erstaunlich weh sie wieder zu sehen. „Hey", kam es leise und sie schob sich nervös eine Haarsträhne hinters Ohr. Eine unangenehme Stille entstand und keiner wusste so Recht was er sagen sollte. „Ich muss dann ... zum Soundcheck", presste er hervor und ging an Ihr vorbei in die Halle. Sie sah Ihm traurig hinterher und ging schließlich mit gesenktem Blick in Ihre Garderobe.

Die Begegnung hatte Ihn sichtlich mitgenommen. Er vermisste sie unendlich, aber sein verletzter Stolz hielt Ihn zurück. Ihm war bewusst, dass er Ihr nie wirklich die Chance gegeben hatte, alles zu erklären. Aber was gab es da schon zu erklären? Er betrat das Studio und ging zu den anderen. Schnell wurde er verkabelt und bekam sein Mikro. Er stellte sich auf seinen Platz. „Können wir?", fragte Kevin und musterte Brian skeptisch. „Was?", knurrte dieser und zog sein Handy aus der Tasche. Er hatte eine neue Nachricht bekommen. Ein kleines Lächeln huschte auf seine Lippen. Er hatte vor einigen Wochen Sophia kennengelernt und hatte sich einige Male mit Ihr getroffen.  Ganz zwanglos und rein freundschaftlich. In seinen Augen. Es tat gut jemanden zu haben, bei dem man sich wohl fühlte. Und sie schaffte es durch Ihre fröhliche, freche Art, dass er sich gut fühlte. Er tippte schnell eine Antwort und schon begann der Soundcheck.

Kaum waren die letzten Takte erklungen verschwanden sie in Ihre Garderobe. Es würde nur noch zwei Stunden dauern, dann müsste er eine gefühlte Ewigkeit mit Ihr auf dem Sofa sitzen. Wie er das machen sollte wusste er noch nicht. Er konnte sie ja schlecht ignorieren und nicht begrüßen. Aber wie begrüßte man seine Ex-Verlobte, die man immer noch liebte? Er entschied sich einen kurzen Spaziergang zu machen und verließ die Halle. Drew heftete sich direkt an seine Versen. Er seufzte leicht, als er Ihn bemerkte, doch er schwieg. Er kam an einen kleinen Bach, über den eine Brücke verlief. Er lehnte sich an das Geländer und blickte aufs Wasser. Er versank sofort in Gedanken und merkte nicht wie sich jemand neben Ihn stellte. „Hast du einen Moment?", fragte dieser jemand und Brian sah verwundert auf.

Er hatte nasse Hände und sein Herz schlug Ihm bis zum Hals. Gleich würde sie zu Ihnen aufs Sofa kommen. Wie üblich nach dem Song. Insgeheim freute er sich sehr auf Ihren Auftritt. Lange hatte er Ihre Stimme nicht gehört. Auch wenn er vermutlich nichts verstehen würde, war er gespannt. Er hatte mitbekommen, dass sie im Moment eine große Hallentournee spielte und so ging er von einem deutschen Song aus.

Gespannt sah er zur Bühne und hörte gar nicht mehr zu was Markus Lanz erzählte. Er zog den Stöpsel aus dem Ohr. Der Übersetzer ging Ihm tierisch auf den Keks und bevor er anfing Ihm den Song zu übersetzen, verbannte er Ihn aus seinem Ohr. „Bitte begrüßen Sie, mit einem brandneuem Song aus der Deluxe-Edition Ihres überaus erfolgreichen Englischen Albums, Helene Fischer." Tosender Applaus erfüllte die Halle und Brian sag kurz irritiert zu Nick. Dieser zuckte nur mit den Schultern und schon begann die Musik.

This was bound to happen

It was just a matter of time

This town is just too small For us to really say goodbye

You're smiling that smile

That you get when you're nervous

Like you don't quite know what to do

But this is me you're talking to

This is me you're talking to

I've heard you met somebody

It didn't take you very long And I'll admit it isn't easy Knowing you've moved on

But I can see

How you could make any woman

Fall deep in love with you This is me you're talking to

Me, the one who really knows you

Me, the one whose heart you've broken

Me, the one who was still hopin'

You might be missing me

We don't have to do this

We don't have to act like friends

As much as I would love to I really just don't think I can

You don't have to tell me

That you really love me

After all we have been through 'Cause this is me you're talking to

Me, the one who really knows you

Me, the one whose heart you've broken

Me, the one who was still hopin'

You might be missing me

Oh, and you don't have to say that you do

This is me you're talking to This is me you're talking to

(Trisha Yearwood  "This is me your talking to")

Sein Herz pochte heftig in seiner Brust und in seinem Kopf lief alles durcheinander. Das ging definitiv an Ihn. Immer schlechter fühlte er sich. Sein Verhalten war kindisch und unfair. Er musste das wieder gut machen. Er musste mit Ihr sprechen. Er versuchte sich zusammenzureißen, als sie strahlend auf das Sofa zukam. Sie sah wunderschön aus und ein kleines Lächeln huschte auf seine Lippen. Und da stand sie plötzlich vor Ihm und schon hatte sie die Arme um Ihn geschlungen und Ihn an sich gedrückt. Er schloss kurz die Augen. „Wir müssen reden", flüsterte er Ihr ins Ohr und sich nickte leicht, ehe sie sich an die anderen Gäste wandte und diese begrüßte.