25. Kapitel

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Aufgeregt eilte der Hotelmanager auf die Gäste zu. Suchend sah er sich nach Brian und Helene um. „Kann ich Ihnen helfen?", fragte Nick Ihn, als er sich immer noch suchend umsah. „Ich bin Mr. Gene. Der Hotel und Resortmanager. Ich suche Mr. Littrell oder Miss Fischer." Nick grinste leicht. „Da können Sie lange suchen. Die sind auf Ihr Zimmer verschwunden." Mr. Gene nickte leicht. „Oh... gut, gut. Sie sollten jetzt auch besser auf Ihre Zimmer gehen. Nur zu Ihrer Sicherheit." Nick stutzte. „Zu unserer Sicherheit?" „Ja, es gibt eine Sturmwarnung und wir möchten alle Gäste in Sicherheit wissen." Nick sah sich zu den anderen um. „In Ordnung. Ich gebe den anderen Bescheid. Danke." „Bitte sagen Sie allen, Sie sollen in Ihre Zimmer gehen, alle Türen und Fenster schließen und warten bis wir Ihnen Bescheid geben." Nick nickte eilig und ging zu den anderen. Schnell informierte er alle und alle begaben sich umgehend auf Ihre Zimmer. AJ hielt kurz vor seiner Tür Nick am Arm. „Sollten wir nicht Brian und Leni Bescheid geben?", fragte er leicht besorgt. Nick schüttelte grinsend den Kopf. „Die sind beschäftigt." AJ runzelte die Stirn, ehe er verstand was Nick Ihm sagen wollte. „Ich verstehe", sagte er grinsend und ging lachend in sein Zimmer.

Am nächsten Morgen blinzelte Helene und tastete das Bett ab. Sie musste nicht lange suchen und rutschte lächelnd zu Ihm. Kaum hatte sie Ihren Kopf auf seiner Brust abgelegt, hatte er auch schon seinen Arm um sie gelegt. „Guten Morgen, schöne Frau", murmelte er verschlafen. „Guten Morgen", hauchte sie und sah zu Ihm hoch. Er grinste und gab Ihr einen Kuss. „Hast du gut geschlafen?" „Wie ein Stein." Brian lachte und drückte sie enger an sich heran. „Du hast dich ja auch schwer verausgabt gestern." Helene kicherte. „Ein bisschen vielleicht. Wie spät ist es?", fragte sie. Brian griff nach seiner Uhr. „Gleich neun." Helene richtete sich augenblicklich auf. „So spät schon? Wir müssen zum Frühstück. Und außerdem startet doch der Ausflug um zehn." Hektisch sprang sie aus dem Bett und stürmte ins Bad. „Leni!", rief Brian Ihr hinterher und setzte sich auf. Sie schob den Kopf durch die Tür und hatte schon Ihre Zahnbürste im Mund. „Was?" Er grinste breit und hielt Ihr die Hand hin. „Komm her, los", befahl er und Helene kam irritiert zurück zum Bett. „Aber wir haben keine Zeit", begann sie leise. Brian zog sie auf seinen Schoss. „Wir haben alle Zeit der Welt. Ich bezahle das alles hier. Also können auch alle auf uns warten." Helene presste die Lippen zusammen und sah auf Ihre Zahnbürste. „Jetzt werden wir erstmal den Ausblick auf der Terrasse genießen. Dann gehen wir duschen und wenn wir dann noch Lust haben, gehen wir frühstücken", sagte er lachend. Helene grinste leicht und schon zog Brian sie mit aus dem Bett zur Terrassentür. Er schob die Vorhänge zur Seite und zog am Hebel. Helene wedelte mit der Zahnbürste. „Bin gleich zurück." Brian seufzte leicht und trat heraus auf die Terrasse. „Mist", knurrte er, als er mit dem ersten Schritt in einer Pfütze stand. Irritiert sah er sich um und seine Augen weiteten sich schlagartig. „Heilige Scheiße", entfloh es Ihm und er stemmte die Hände in die Hüften. Er konnte nicht glauben was er da sah. „Ich freue mich schon so auf morgen. Das wird bestimmt traumhaft", flöhte Helene und eilte auf Ihn zu. Kaum war sie bei Ihm, sah sie Ihn geschockt an. Ihr Herz begann heftig zu schlagen und sie spürte den Puls rasant steigen. „Was zum Henker", presste sie hervor. Sie sah fragend zu Brian, der nur mit den Schultern zuckte. „Ich weiß, auch nicht." Sie trat auf die Terrasse und sah in die Gegend. Nichts erinnerte mehr an den Traumstrand und die fabelhafte Aussicht. Es war wie in einem

Albtraum. „Das ... das kann doch nicht sein ...", stammelte sie und Tränen stiegen Ihr in die Augen. „Was .. was ... ist hier nur passiert?" Sie drehte sich zu Brian, der sie sofort zu sich in die Arme zog. Behutsam strich er Ihr über den Rücken und drückte sie fest an sich. „Ganz ruhig. Alles wird gut. Wir gehen jetzt zur Rezeption und fragen was passiert ist." Er lächelte leicht und nahm sie an die Hand. „Vielleicht spielt uns auch nur jemand einen bösen Streich", murmelte er kaum hörbar und machte sich mit Helene auf den Weg zur Rezeption.

Immer noch raste Ihr Herz und auch Ihr Puls pochte wild durch Ihre Adern. Das war eine Katastrophe. In diesem Umfeld konnte sie unmöglich morgen heiraten. Unsicher und nervös wanderte ein Finger zu Ihrem Mund und sie begann auf dem Fingernagel herum zu kauen. Sanft drückte Brian Ihre Hand herunter und nahm sie in seine. „Lass das." Endlich erreichten sie die Lobby und mit schnellen Schritten lief Helene auf die Rezeption zu. „Leni", mahnte Brian, doch Helene ignorierte Ihn. „Guten Morgen", flöhte die Mitarbeiterin fröhlich. „Ich möchte den Manager sprechen", polterte Helene gleich los. „Worum geht es denn?", fragte die Mitarbeiterin. „Worum es geht? Haben Sie mal raus geguckt?? Ich soll morgen heiraten. Da draußen. Am Strand. An dem Strand, von dem nicht mehr viel über ist. Können Sie jetzt bitte den Manager her holen?", schrie sie. Verdattert nickte die Mitarbeiterin und sah unbeholfen zu Brian. „Entschuldigen Sie uns kurz", sagte er und zog Helene weg. „Lass mich los", knurrte sie. Er nahm sie fest bei den Schultern und sah sie ernst an. „Ich schwöre dir, wenn du dich jetzt nicht beruhigst und aufhörst arme, unschuldige Hotelmitarbeiter anzuschreien, setzte ich mich in den nächsten Flieger und dann kannst du die Hochzeit vergessen. Hast du mich verstanden?" Eindringlich sah er sie an und Helene schluckte schwer. „Das würdest du nicht tun", kam es Ihm leise entgegen. „Willst du es darauf ankommen lassen?", fragte er streng. Langsam schüttelte Helene den Kopf und presste die Lippen zusammen. Seine Gesichtszüge entspannten sich und er nahm Ihr Gesicht in seine

Hände. „Wir kriegen das alles hin. Aber ohne zu schreien und durchzudrehen." Ein kleines Lächeln huschte auf seine Lippen und langsam beruhigte sich Helene spürbar. Ihre

Körperspannung lockerte sich und auch Ihr Atmen war schon deutlich ruhiger. „Neuer Versuch?", fragte er und Helene nickte nur. Beide gingen zurück zur Rezeption. Er lächelte charmant. „Entschuldigen Sie bitte. Es war nicht so gemeint." „Schon ok", kam es schüchtern. „Wäre es möglich mit dem Manager zu sprechen. So wie es aussieht, brauchen wir eine Alternative für morgen." Sie nickte leicht und griff zum Telefon. „Er wird gleich hier sein. Einen Moment bitte." Brian nickte und drehte sich zu Helene. „Hey, schau mich mal an", sagte er liebevoll. „Es wird alles gut. Du bekommst deine Traumhochzeit. Das habe ich dir versprochen." Helene lehnte sich zu Ihm und gab Ihm einen Kuss. Sie konnte nichts sagen. Er versuchte alles, dass Ihr Traum nicht zerplatzte und er konnte ja auch nichts dafür. Sie löste sich wieder von Ihm und lehnte den Kopf an seine Brust. Er schlang die Arme um sie und drückte sie fest an sich. „Ich liebe Dich", murmelte sie leise und Brian grinste. „Ich liebe Dich, auch." 

Eine gefühlte Ewigkeit standen sie so zusammen, ehe Mr. Gene mit ernstem und besorgtem Gesichtsausdruck auf sie zu kam. „Mr. Littrell. Miss Fischer. Es tut mir so Leid", begann er direkt. Brian lächelte leicht. „Sie können ja nichts dafür. Wir würden gerne mit Ihnen über eine mögliche Alternative sprechen." Mr. Gene nickte eilig. „Sicher, sicher. Kommen Sie bitte mit." Beide folgten Ihm in sein Büro. Doch Helene ließ das Gefühl nicht los, dass es keine Hochzeit geben würde.

Loved me back to lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt