Teil 13

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Ich war mit Patrick essen gegangen. Jetzt saßen wir bei Subway und aßen unsere Sandwiches.

Zwischen uns herrschte ein peinliches Schweigen, das Palle schließlich zu brechen begann. Er räusperte sich: "Und wie gefällt es dir bei uns?"

"Besser als ich gedacht habe.", lachte ich. "Schön.", sagte er und nickte.

Ich musste gähnen. "Naa, hat da jemand nicht geschlafen?" 

"Doch.", antwortete ich ihm schnell. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass ich den ganzen Abend bei Felix verbracht hatte. Das ganze Haus wusste es schon.

"Gleich, wenn wir zurück sind gehe ich erstmal eine Stunde schlafen!", verkündete ich. - "Mach das du kleine Schlafmütze."

Genau das tat ich dann auch, nur dass ich anstatt einer Stunde gleich den ganzen Tag verschlief.

Irgendwann kam Ardy in mein Zimmer um mich zu wecken. "Hey yo Josie, willst du nicht mal aufstehen?" Ich schüttelte den Kopf und drehte mich um. "Komm schon, wir wollten noch zu einem Kumpel und du sollst mit!" - "Muss das sein?" - "Ja das muss sein, jetzt komm!" Lachend wie ein kleiner Junge verließ er den Raum. 

Verschlafen ging ich ins Wohnzimmer um mich zu erkundigen wo es denn hin ginge. Taddl, Ardy, Felix und Patrick saßen schon dort. 

Ich kämmte etwas verlegen mein Haar mit den Händen und fragte leise:"Wo wollt ihr denn hin?"

"Zu Viktor.", kam es zurück. Aha. Danke für die Informationen. Jetzt bin ich auch nicht schlauer.

"Ich habe irgendwie keine Lust, ich glaube ich bleibe hier.", murmelte ich und schlurfte zurück ins Bett.

Ich hatte mich gerade wieder eingekuschelt als es an der Tür klopfte. "Was?!", rief ich genervt.

Taddl steckte seinen Kopf durch die Tür:"Alles klar?"- "Ja."

"Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?" - "Jap." - "Hm. Okay, schade. Viktor würde dich gerne mal kennenlernen." - "Kann er ja ein anderes Mal. Ich will heute einfach nur schlafen.", brummte ich. 

"Dann schlaf gut. Und stell keinen Scheiß an!", warnte er mich. Ich gab ihm keine Antwort sondern zog die Decke bis zur Nase und schloss die Augen. 

Schweißgebadet wachte ich wieder auf. Vorsichtig stand ich auf um mir ein Glas Wasser aus der Küche zu holen.

Ich war extra leise um die Anderen nicht zu wecken, allerdings waren die noch nicht zurück, was ich erst später bemerkte.

Der Gang zur Küche und zurück hatte mich völlig erschöpft. Was war nur los mit mir? Für den nächsten Tag nahm ich mir vor wieder Sport zu machen um fitter zu werden.

Doch auch den folgenden Tag verbrachte ich im Bett. 

"Was ist los, Josie?", fragte mein Bruder mich als er am Nachmittag in mein Zimmer kam. Ich zuckte nur mit den Schultern, ich hatte selbst keine Ahnung. "Willst du, dass ich dir was zu essen mitbringe?"

"Nein",sagte ich entschlossen,"ich komme mit." Ganz langsam setzte ich mich auf. Mir wurde schwindelig. Meine Hand suchte Halt bei Rewi als ich aufstand. 

Er nahm mich Brautstylemäßig auf den Arm und trug mich zum Bad während er durch die Wohnung schrie:"Meine kleine Schwester ist von den Toten auferstanden!"

Nach der Dusche zog ich mir meine neue Sporthose und ein weites T-Shirt an und schon gings los. 

Wie schon an meinem Ersten Abend saßen wir im Restaurant. Dieses Mal konnte ich das Essen genießen.

Anschließend liefen wir noch lachend und gröhlend durch die Stadt. Sie erinnerten mich irgendwie an meine alten Freunde und unsere Aktionen. Wir waren auch immer durch unser Kaff gelaufen und hatten den größten Spaß. 

"Yo Leute, lass mal bei Izzi vorbei.",schlug Taddl vor. Ich ließ mir von ihm erklären, dass er ein Kumpel von ihnen sei und eigentlich Alex hieß. 

Dieser kam die Treppen runter als wir bei ihm vorm Haus standen und begrüßte alle. Dann kam er auf mich zu:"Hey, ich bin Alex, aber du kannst mich Izzi nennen." W.O.W. Dieses Lächeln. "Äh, äh, ich bin Josie.", fing ich mich wieder. Izzi grinste:"Ich weiß, ich habe schon sehr viel von dir gehört.", bei diesen Worten schweifte sein Blick kurz rüber zu Felix, Taddl und Ardy die gerade über irgendetwas diskutierten.

Ich unterhielt mich noch bis wir wieder bei uns am Haus angekommen waren mit ihm und musste feststellen, dass er echt kein schlechter Kerl war. Er war aufmerksam und höflich und er hatte mir reihenweise Komplimente gemacht. Schon nach kurzer Zeit hatte ich ihn schon als einen Freund ins Herz geschlossen.

Wir gingen noch in Taddl und Ardys Wohnung und machten es uns ein wenig gemütlich. 

Felix und Izzi waren in die Küche gegangen und es hörte sich so an, als ob sie sich streiten würden. Leider konnte ich nur einzelne Wortfetzen mithören und verstand den Zusammenhang nicht.

Schließlich kamen die beiden wieder rein und Felix setzte sich neben mich aufs Sofa, Izzi blieb im Türrahmen stehen. Oh das roch nach Zickenkrieg. 

Ich wurde wieder müder und lehte mich gegen Felix, der etwas überrascht wirkte. Doch er schob mich nicht weg. Später lag mein Kopf auf seinem Schoß und ich schloss die Augen während ich den Gesprächen der Anderen versuchte zu folgen.

Irgendwann war es dann Zeit zu gehen. Ich umarmte alle und ging dann mit Patrick und Sebastian zu unserer Wohnung. Izzi blieb bei Tadd und Ardy, ich glaube er pennt dort. Felix ging rauf zu seiner Wohnung.

Mein ganzer Körper sehnte sich nach meinem Bett.

So weit kam ich allerdings nicht. 

Plötzlich war alles schwarz.

no matter what happens.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt