Teil20

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Ich nahm lautes Gelächter und Musik war. Ich musste so in Gedanken gewesen sein, dass ich gar nicht mehr mitbekommen hatte was um uns herum passierte.

"Hoffentlich.", sagte Stefan traurig.

Es tat mir unendlich weh ihn so leiden zu sehen und das nur wegen mir. Am liebsten hätte ich ihn in diesem Moment in den Arm genommen, seinem Herzschlag gehorcht und ihm gesagt, dass alles wieder gut werden würde.

Stattdessen murmelte ich:"Ich sollte jetzt gehen."

"Warte.." Fragend sah ich ihn an. "Ich habe gehört, dass du jetzt in Köln wohnst."

Ich nickte. "Wieso bist du dann hier?" Er kam einen Schritt näher.

"Ich habe euch vermisst. Wusste, dass ihr alle hier seid also.." - "Und bleibst du da jetzt für immer?"

"Hatte ich nicht vor, meine Eltern haben mich da nur hin geschickt damit ich deren Scheidung nicht miterleben muss..", ich unterdrückte den Wunsch zu weinen und setzte ein Lächeln auf das eher aussah wie eine Grimasse.

"Oh." , mehr brachte er nicht hervor.

Vom Alkohol merkte ich nichts mehr, mein Verstand arbeitete wieder klar.

Ich hob zum Abschied noch einmal die Hand und wollte gerade von dannen schreiten als er sagte:"Es ist alles meine Schuld."

"Wie meinst du das?", fragte ich, drehte mich jedoch nicht um.

Er seufzte und ich wusste, dass er den Kopf hängen ließ:"Hätte ich mich damals mehr bemüht wäre das alles doch nie passiert."

Noch immer konnte ich ihm nicht folgen. "Wie..?", mehr brauchte ich nicht zu sagen, schon unterbrach er mich.

"Du warst jedes Mal angepisst, wenn ich mich mal wieder nach Wochen gemeldet habe, du hast immer gesagt, dass es nicht so wäre, aber ich wusste, dass du sauer auf mich warst."

Jetzt sah ich ihn an:"Warum hast du dich dann nie gemeldet?"- "Wahrscheinlich hab ich gedacht, dass ich machen kann was ich will und du willst trotz allem noch etwas von mir."

Stefan sah mich traurig an, seine Schultern ließ er schlaff hängen:"Ich war so dumm."

"Warum bin ich nur so dumm gewesen!", schrie er,"Ich hätte wissen müssen, dass du eines Tages jemand anderes findest...", er verstummte.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also sagte ich gar nichts, ich sah ihn nur an.

"Na wen haben wir denn da?", sagte mir eine nur zu bekannte arrogante Stimmte;"Lachst du dir etwa schon den Nächsten an? Das geht aber mittlerweile sehr schnell bei dir.", stellte er fest.

"Lass sie in Ruhe!", blaffte Stefan Max an. Er klang erstaunt:"Was ist denn mit dir los? Seit wann willst du was von meiner Perle?"

"Ich bin nicht deine Perle!", keifte ich ihn an,"Halt dich einfach aus meinem Leben raus okay? Ich komme sehr gut ohne dich klar."

"Ja das habe ich gesehen, oder eher habe ich das nicht gesehen. Hast dich einfach verkrochen.", er schnaubte verächtlich.

"Max!", sagte Stefan. Dieser ging einen Schritt auf Stefan zu:"Als ob du was von der da willst.", sagte er abwertend.

"Doch, Max, das will ich. Hast du das immer noch nicht gecheckt?"

"Ich dachte du wärst mein Freund." - "Waren wir wohl mal."

Verzweifelt lief ich zurück zu dem Ort an dem ich vermutete Felix und Eva wieder zu treffen.

Die beiden standen lachend bei ein paar Leuten, sie schienen nicht mitbekommen zu haben, was gerade passiert war.

Als die beiden mich bemerkten verschwand ihr Lachen. Sie wurden ernst. Ohne ein Wort zu sagen, kam Eva auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich musste wohl total verstörrt aussehen.

Als sie mich los ließ brachte ich nur ein:"Lasst uns bitte gehen.", hervor.

Stefan und Max waren nicht mehr dort, wo sie gerade noch gestritten hatten.

Nachdem wir Eva nach hause gebracht hatten, stellten wir unsere Räder in die Garage und betraten das Haus. Wir machten und so schnell es ging fertig.

"Wo soll ich schlafen?", fragte Felix. "Shit, hab total vergessen das Sofa fertig zu machen." Müde ließ ich mich ins Bett fallen. "Ich habe keine Lust mehr das zu machen.", gab ich zu.

Er setzte sich neben mich und grinste: "Dann muss ich wohl hier schlafen."

Ich rollte mich zusammen, zog die Decke über mich und brummte etwas unverständlich:"Mach was du willst.", und war eingeschlafen.

no matter what happens.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt