Chapter Thirty-Two

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Jungkook POV

„Ich vermisse Dich...", hatte Jimin gesagt... noch immer bekam ich seine Worte nicht aus dem Kopf, auch wenn es bereits spätabends war. Unser Telefonat lag mittlerweile Stunden zurück. Es war noch einiges an Schriftverkehr zu erledigen gewesen, dann hatte ich mit Yoongi die Termine für die nächsten Wochen durchgesprochen und schließlich hatte ich noch an einem Team-Meeting teilgenommen, welches wir zeitlich überziehen mussten. Irgendein Mitarbeiter aus der Personalabteilung hatte das Gerücht verbreitet, meine Eltern würden die Firma verkaufen wollen. Das hatte natürlich die Angst geschürt, dass sämtliche Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden.

Bei dem Gedanken daran stöhnte ich innerlich frustriert auf. Wie kamen die Leute immer auf solche Ideen? Ich hatte diese Bedenken möglichst schnell ausgeräumt, indem ich betonte, dass dies nicht der Wahrheit entspreche. Trotzdem würde ich mit meinem Dad darüber sprechen müssen, denn obwohl ich mit voller Überzeugungskraft zu unseren Mitarbeitern gesprochen hatte, war mir der ein oder andere skeptische Blick nicht entgangen.

Ich hatte mich direkt nach Feierabend von Lee nach Hause fahren lassen, um mich dann sofort auf die Couch fallen zu lassen. Von dieser war ich seit meiner Ankunft nicht mehr aufgestanden. Eigentlich wollte ich den Abend nur noch entspannt ausklingen lassen, aber meine Gedanken wanderten immer wieder zu Jimin.

Ich vermisste ihn auch...

Gerade jetzt, wo ich völlig erschöpft war, wollte ich nichts sehnlicher, als Jimin neben mir zu spüren. Und auch gerade jetzt fiel mir auf, dass ich es ganz gar nicht mochte allein zu sein. Ohne nachzudenken, stand ich auf und schnappte mir mein Handy. Noch im Gehen in Richtung Flur, tippte ich Jimins Nummer ein.

„Jungkook, was gibt's? Ist alles okay?", meldete er sich nach dem ersten Klingeln. Seine Stimme klang leise, aber nicht so, als hätte er schon geschlafen.

„Ja, alles bestens. Bist Du zu Hause, Jimin?"

„Ja, wieso fragst Du? Ist wirklich alles in Ordnung?" Seine Stimme nahm einen besorgten Unterton an.

„Mach Dir keine Sorgen, mir geht's wirklich gut.", wiegelte ich ab. Ich wollte ihn einerseits gerne sagen, dass ich jetzt zu ihm fahren würde, aber ein anderer Teil von mir wollte, dass es eine kleine Überraschung blieb.

„Warum rufst Du dann an?"

„Bleibt ein Geheimnis." Ehe er etwas erwidern konnte, legte ich schnell auf. Das war zwar in diesem Moment irgendwie... doof, aber ich hoffte, dass er es mir nicht übel nehmen würde.

Ich schnappte mir meine Jacke und meine Schlüssel, lief in Windeseile zu meinem Auto und fuhr los.

Zu Jimin...

Als ich in seiner Straße angekommen war, parkte ich ein wenig abseits und ging zu seinem Hauseingang. Es war alles komplett ruhig und in dem Wohnhaus brannte nur noch vereinzelt Licht. Plötzlich kam ich mir selbst ein wenig kopflos vor, denn immerhin war es bereits kurz vor Mitternacht. War es eine dumme Idee gewesen, so spät noch herzufahren?

Allerdings war der Wunsch, Jimin zu sehen, übermenschlich groß, also schluckte ich meine Zweifel hinunter und drückte den Klingelknopf.

... würde er aufmachen?

Einige Sekunden vergingen, dann öffnete sich die Tür. Es war Taehyung, welcher mich erstaunt ansah.

„Hi- ähm, Tae. Ich -äh- wollte zu Jimin..." Verdammt, Jungkook, warum stotterst Du so?

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er antwortete: „Klar, komm rein."

Ich folgte ihm in die Wohnung und war froh, dass er mein später Auftauchen nicht hinterfragte, bis er vor er einer verschlossen Tür stehenblieb. Er deutete darauf und sagte: „Geh ruhig rein. Er wird sich freuen."

Hoffentlich.

Immer noch ein wenig befangen klopfte ich zweimal an Jimins Tür, ehe ich eintrat.

Jimin...~

Er lag in einem Oversize-Hoodie und Jogginghose auf seinem Bett und sah... absolut perfekt aus.

Sein überraschter Gesichtsausdruck...

„Jungkook? Aber was-?"

Ohne Umschweife sagte ich: „Jimin... ich wollte Dich sehen. Ich will bei Dir sein. Wenn Du es auch es möchtest?"

Er sah mich einen Moment lang sprachlos an, dann stand er vom Bett auf und kam direkt auf mich zu, ehe dicht vor mir stehen blieb. Seine schönen Augen verweilten einige Sekunden lang auf meinem Gesicht, dann hauchte er leise: „... ja, Jungkook. Das möchte ich."

Er überbrückte die letzten Millimeter und verband unsere Lippen zu einem sanften, gefühlvollen Kuss.

~

Ich bin natürlich über jeden einzelnen Read dankbar, aber an dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei girlsliketaehyung

bedanken. Über Deine lieben Kommentare freue ich mich immer sehr! Dankeschön -> and send a virtual hug :)

Ich wünsche Euch ein schönen Start ins Wochenende!

I need you ~ jikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt