Chapter Fourty-Nine

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Jungkook POV

Wie festgefroren stand ich immer noch an der gleichen Stelle, als meine Eltern das Ehepaar, ganz offensichtlich Taemins Eltern, begrüßten.

„Sehr erfreut, Kang mein Name."

„Wir freuen uns auch sehr. Herzlich willkommen in unserer Jeon- Seoul- Company."

Ich nahm die Begrüßung nur am Rande wahr, konzentrierte mich dann aber ganz schnell auf die vor uns stehenden Personen, als mein Dad mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte.

Was zur Hölle geht hier vor? Warum mussten es ausgerechnet Taemins Eltern sein?

Ich ließ mir jedoch nichts anmerken, sondern empfing unsere Gäste ebenfalls mit einer höflichen Begrüßung und lächelte sogar dabei, als ich mich nach einer leichten Verbeugung vor Taemin wieder aufrichtete. Es war gezwungen, keine Frage, aber ich musste zumindest den Anschein erwecken, dass mich die Tatsache, dass Taemin hier vor mir stand, völlig kalt ließ.

In meinem Inneren sah das allerdings ganz anders aus. Die Wut kochte und meine Gedanken überschlugen sich.

Sollte ich Jimin davon erzählen? Es wäre falsch, es nicht zu tun, immerhin war es sein Ex. Der offenbar gewillt war mich zu provozieren, und deswegen erneut vor mir auftauchte.

Wenn seine Eltern ebenfalls eine Firma hatten, dann waren sie bestimmt auch zum Maskenball eingeladen gewesen. Das erklärte womöglich, woher Taemin wusste, dass ich mit Jimin zusammen dort hingegangen bin. Mit hundertprozentiger Sicherheit hat er die Gästeliste kontrolliert, denn dort waren die Firmen mit Ihren jeweiligen Begleitungen aufgeführt gewesen. Dieser Mistkerl!

Warum hatte Jimin mir nicht erzählt, dass Taemins Eltern eine Firma besaßen... einen Moment später schalt ich mich selbst.

Jungkook, Du Idiot, es ist sein Ex, da wird er Dir wohl kaum dessen komplette Lebensgeschichte erzählen.

Hoffentlich würde dieses Treffen hier nicht allzu lange dauern, denn ich musste unbedingt Yoongi davon erzählen. Wenn er es inzwischen nicht selbst herausgefunden hatte.

Blieb aber trotzdem noch die Frage, ob ich das Jimin nun erzählen sollte oder nicht. Aber am Freitag war seine Prüfung, und ich wollte ihn damit ganz gewiss nicht aufwühlen. Zumal wir beschlossen hatten, dass wir Taemin nicht auch nur den Hauch einer Chance geben wollten, sich in unsere Beziehung einzumischen.

Verflucht!

Aber ich beschloss, es ihm vorerst nicht zu erzählen. Weder Jimin und ich konnten jetzt jegliche Art von Drama gebrauchen. Wenn am Freitag alles geschafft war, dann konnten wir ein weiteres schönes Wochenende genießen und all die Dinge tun, die man als Pärchen halt so unternahm.

Zusammen essen, ins Kino gehen, zu Hause einfach nur gemütlich mit unseren Freunden herumsitzen, zusammen einschlafen, zusammen wieder aufwachen...

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als die Stimme meiner Mum neben mir verkündete: „Bitte folgen Sie uns, wir gehen in einen unserer Tagungsräume. Dort können wir uns in Ruhe unterhalten."

Wir setzten uns in Bewegung, meine Eltern und ich vorneweg, Taemin und seine Eltern folgten uns wie aufgefordert. Die ganze Zeit konnte ich dabei Taemins Blick in meinem Rücken spüren. Doch ich behielt weiterhin mein Pokerface aufrecht, wenn er glaubte, mich so einschüchtern zu können, dann hatte er sich geschnitten!

Ich war nicht perfekt, aber was Geschäftliches anbelangte, so konnte er mir wohl kaum das Wasser reichen. Er würde jetzt nichts weiter sein als ein Kunde, und wie ich mit diesen zu kommunizieren hatte, wusste ich schon seit Jahren. Hoffentlich würde das genauso leicht sein, wie ich es mir in Gedanken vorstellte.

I need you ~ jikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt