Kapitel 12 Martha

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Die beiden so glücklich zu sehen tat weh. Ich hätte es schaffen können. Aber ich war einfach zu fertig gewesen. Das wars dann wohl mit dem Traum mehr Zeit mit Till zu verbringen. Ich sah wie die beiden sich glücklich in den Armen lagen und ich war mir sicher, das war keine Freundschaftliche Umarmung! Ich sah mir das ganze eine Weile an, bis ich es nicht mehr konnte. In mir zog sich alles zusammen und ich hatte schon das Gefühl, dass mir Tränen in die Augen stiegen. Ich wollte es mir nicht länger anschauen. Ich konnte es mir nicht länger anschauen. Ich drehte mich weg und ging. Aus dem Stadion. Hauser rief mir noch etwas hinterher aber ich verstand es nicht. Ich war wie in einer anderen Welt. Wie als wäre ich gerade von meiner Liebeswolke hinunter geschuppst worden. Ich war auf einer anderen Wolke. Ich war noch nicht komplett am Boden angelangt. Und dafür war ich dankbar. Meine Hoffnung war noch nicht komplett erloschen, aber sie war viel kleiner geworden. Ich fühlte mich schrecklich, aber gleichzeitig sagte mir mein Gewissen, dass ich weiter kämpfen sollte. Mittlerweile war ich am Internat angekommen. Wie schnell war ich gelaufen? Oder war ich solange in meinen Gedanken? Ich rannte hinauf in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Im Moment als ich auf dem Bett aufkam hörte man ein lautes Rumsen. Ich kuschelte meinen Kopf in mein Kissen und versuchte meine Gedanken zu verdrängen. Aber es funktionierte nicht. Ich hob meinen Kopf leicht an und zog mein Kissen darunter weg. Ich drehte mich auf den Rücken und drückte mir das Kissen ins Gesicht. Dann schrie ich einmal laut hinein. Dass ich gerade einfach so aus dem Untericht gerannt war, war mir in diesem Monent egal. Ich wollte einfach nur noch alleine sein. Da war aber ein kleiner Haken. Ich teilte mir genau mit dem Mädchen das verantwortlich für meine Probleme war ein Zimmer...

Das neue Mädchen-TillarthaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt