Kapitel 23 Martha

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Vorsichtig öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer und sah hinein. Lilly war noch nicht da. Zum Glück! Auf ihren fragenden Blick, hatte ich jetzt überhaupt keinen Bock. Ich wollte jetzt einfach nur alleine sein und schlafen. Ich legte mich, ohne mich umzuziehen ins Bett und schloss die Augen. Augenblicklich versank ich im Land der Träume. Doch nach viel zu kurzer Zeit der Erholung, klopfte es plötzlich an der Tür. Wer konnte das denn jetzt sein? Lilly würde nicht klopfen. Das ist immerhin auch ihr Zimmer. Also schleppte ich mich zur Tür und öffnete diese. Vor der Tür stand Kasimir, der mich sofort in seine Arme schließen wollte. Ich wich zurück und fragte verdutzt:,,Was willst du hier?" ,,Hey, ich wollte dir erzählen, dass ich meine Ausbildung hier her nach Erfurt verlegen konnte. Ist das nicht super? Dann können wir doch wieder zusammen sein! Du und ich. Für Immer!" Ich war verwirrt. Das hatte er gerade nicht allen Ernstes gesagt. Wie konnte er sich so sicher sein, dass ich noch etwas für ihn empfinden würde. Das tat ich nämlich nicht! ,,Du Kasimir... Das ist ja lieb von dir... Aber... ich bin nicht mehr in dich verliebt..." Ich sah ihm ins Gesicht und von der einen auf die andere Sekunde, sah ich Schmerz. Er tat mir leid. Richtig leid. Ich wusste ja jetzt, wie es sich anfühlte, wenn eine Person einen nicht wollte. Und schon kam in mir wieder die Traurigkeit hoch. Plötzlich kam Kasimir auf mich zu während er fragte:,,Können wir es nicht bitte dich nochmal probieren?" Ich wich zurück. ,,Nein! Es tut mir leid!" ,,Bitte!", flehte er mich an. Ich ging die Schritte die ich gerade zurückgewichen war, wieder nach vorne und schob ihn aus dem Zimmer, während ich sagte:,,Sorry Kasimir,aber ich will das einfach nicht mehr!" Er nickte traurig und ging den Gang lang bis er sich an 2 Personen die auf dem Flur standen, vorbeiquetschte. Ich konnte nur schwer erkennen, wer die beiden Personen waren, aber ich wusste es trotzdem. Es waren Till und Lilly! Als sich meine Augen an die Dunkelheit im Flur gewöhnt hatten, sah ich ihn an und konnte ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht erkennen. Ich seufzte und ging wieder zurück ins Zimmer. Nicht weinen! Nicht weinen! Nicht jetzt! Lilly wird gleich ins Zimmer kommen und dir vermutlich gleich alles erzählen... Bleib stark! Du kannst das!

Das neue Mädchen-TillarthaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt