Das neue Mädchen-Tillartha

Kapitel 30 Martha

Die Unterrichtszeit verging heute relativ schnell und mittlerweile war ich bereits auf dem Weg zu meinem Fahrrad. Neben diesem, saß Till in der Hocke und schloss sein Fahrrad gerade auf. Als ich an vorhin dachte, musste ich lächeln und schlich mich von hinten an ihn heran. Als ich genau hinter ihm stand machte ich ganz leise:,,Buh!" Er zuckte zusammen und ich musste lachen. Zuerst schenkte er mir einen genervten Blick, bis er allerdings auch anfangen musste zu lachen. Unser Lachen verstummte allerdings, als wir Lilly aus der Tür treten sahen. Sie stolzierte hoch erhobenen Hauptes an uns vorbei und würdigte uns keines Blickes. ,,Das wird besser! Ich spreche aus Erfahrungen!" Ups... Hatte ich gerade wirklich gesagt ich würde aus Erfahrung sprechen? ,,Ne! Alles gut! Um ehrlich zu sein, war das mehr so eine Schwärmerei als, dass ich wirklich verliebt war", sagte er lächelnd. Such ich musste lächeln. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Er war nie in Lilly verliebt? Mein Herz tanzte mittlerweile aufgeregt in meiner Brust und das verliebte Kribbeln war zurück. Ich schloss nun auch mein Fahrrad auf und hang das Schloss auf meinen Lenker. ,,Wollen wir zusammen fahren?", fragte Till. Ich nickte und wir stiegen auf unsere Fahrräder. Die Fahrt über herrschte Stille zwischen uns, aber es war keine unangenehme Stille, sondern viel mehr genoss ich den Moment. Den Moment einfach mal gar nichts zu sagen, aber trotzdem Zeit mit Till zu verbringen. Als wir angekommen waren, brachten wir unsere Rucksäcke aufs Zimmer und ging zusammen zum Mittagessen. Zwischen uns beiden herrschte eine komplett entspannte Stimmung und es war so, als würden wir uns ohne Worte verstehen. Nachdem wir fertig mit dem Mittagessen waren, verabschiedete sich Till zu seinem Training und ich ging in mein Zimmer, um meine Hausaufgaben zu machen. Diese hatte ich schnell erledigt und so verbrachte ich den restlichen Nachmittag mit Leni. Als ich abends wieder in meinem Zimmer war und auf meinem Bett lag war ich glücklich. Bis auf einmal mit karacho die Tür aufgerissen wurde...