Kapitel 31

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„Komm, ich fahre dich lieber nach Hause" er stand auf und hielt mir die Hand hin.

„Ich möchte nicht nach Hause, Dad ist wahrscheinlich da und wird mir eine Standpauke halten" sagte ich genervt und sah dabei auf den Boden.
„Es ist spät geworden Mila, sag deinem Dad einfach dass, du müde bist und keine Lust hast zu reden" schlug er vor.

Ich schüttelte den Kopf und sah zu ihm auf.

„Du zitterst sogar" er zog seine Jacke aus und legte sie mir über.
„Wenn du nicht zu dir willst fahre ich dich zu Ethan" er nahm meine beiden Hände und zog mich hoch.

„Dad wird als erstes zu Ethan rüber gehen" ich lies mich zurück auf die Bank fallen.
„Dann kommst du zu mir."
Kurz darauf wurde ich auf seine Schulter geworfen.
„Lass mich runter Alejandro!" wies ich ihn an.

„Bis zu meinem Auto ist es nicht weit" sagte er hingegen Stur.
„Alejandro lass mich sofort runter!" ich schrie schon fast.

„Das..., ich wollte dich nicht bedrängen" entschuldigte er sich erschrocken.
„Alles gut" sagte ich monoton und wir liefen die letzte schrecke stumm nebeneinander her.

„Hast du Hunger" fragte er als wir bereits im Auto saßen. Ich schüttelte den Kopf woraufhin er den Motor startete.

Als wir bei ihm zuhause ankamen sagte er etwas zu seiner Mutter auf Spanisch, ich verstand es nicht da ich kein Spanisch spreche.

Die Mutter nickte nur und begrüßte mich mit einem freundlichen „Hallo".
Alejandro und ich liefen hoch auf sein Zimmer und dort schmiss ich mich sofort erschöpft auf sein riesiges Bett.

Es war einfach so gemütlich, ich hätte sofort darin einschlafen können.
„Du hast den ganzen Tag nichts gegessen" er pickte mit auf dem Rücken rum, was mich zum Lachen brachte.

„Ich habe keinen Hunger" protestierte ich und drehte mich auf den Rücken.
„Meine Mom ist die beste Köchin!" versuchte er mich zu überzeugen.
„Mir ist der Appetit vergangen" sagte ich monoton.

„Ich bestelle uns Pizza" gab er auf und ging ein paar Schritte zurück und tippte etwas auf seinem Handy rum.
„Margherita?" fragte er und sah wieder zu mir.
„Gar nichts" lehnte ich ab, „Margherita" wiederholte er nickend.

Kurz darauf kam er zurück und lies sich neben mir nieder.
„Mach dich nicht kaputt Mila" sagte er leise.
Mein Kopf schoss zu ihm rüber „was meinst du?" fragte ich ihn.

„Mariano hat dich nicht Verdient! Du weißt das..." setzte er langsam an.
„Ich meine einfach, du sollst dich nicht fertig machen. Liebeskummer ist hart aber es vergeht" er fuhr sich durch die Haare und schenkte mir ein aufbauendes Lächeln.

„Danke" sagte ich leise und er nickte nur lächelnd.

-
Etwa eine halbe Stunde später kamen die Pizzen an.

„Dafür das du keinen Hunger hattest, isst du echt viel" sagte er grinsend und bekam dafür einen killer Blick.
„Halt die Klappe" sagte ich mit vollem Mund und schlug ihm gegen die Schulter.

Nicht sehr Ladylike ich weiß, aber das war mir gerade egal.

Wir aßen noch auf und ich merkte das die Pizza mir echt gut getan hat.

-
Wir sahen noch die neuen Folgen von The Blacklist und einmählig merkte ich wie es mir langsam schwer fiel die Augen auf zu halten.

„Hast du etwas, das ich anziehen kann?" fragte ich ihn und er sah kurz zu meinem Kleid runter.
„Ja klar" sagte er sofort und stand auf.
Er warf mir eine graue Jogginghose und ein weißes T-Shirt zu.

Kurz darauf verschwand ich im Bad, schminkte mich ab und zog mich um.

Die Klamotten waren mir natürlich zu groß, ich schnürte die Jogginghose extra fest zu und das T-Shirt lies ich darüber baumeln.

„Du siehst süß aus" sagte er schmunzelnd als ich vorsichtig ins Zimmer kam und die Tür schloss.
„Wenn du mich weiter nervst, bin ich gleich nicht mehr so süß" ich lächelte ihn gespielt an und legte mich zurück in sein Bett.

Ein gähnen entfuhr mir und er sah zu mir rüber.
„Wir sollten ins Bett, der Tag war echt lang" er stand auf und war gerade dabei sich ein "Bett" auf dem Boden aufzubauen, als ich ihn davon anhielt.

„Du kannst auch hier schlafen, mich stört es nicht" schlug ich locker vor und er nickte kurz darauf.

Er legte sich zurück zu mir doch wir kehrten uns den Rücken zu.

Als ich die Augen schloss kamen die Bilder wieder in meinen Kopf und ich schluchzte etwas zu laut.

Starke Arme zogen mich in eine angenehme Umarmung.
„Alles wird wieder gut, ich verspreche es dir" flüsterte er mir leise zu und ich nickte stark.

Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und festigte seine Umarmung.

Ich brauchte sie einfach, ich brauchte jemanden der mich in den Arm nimmt
Doch dieser jemand war ausgerechnet Alejandro.
Der, von dem ich am Anfang nichts hielt.

Wie stark wir uns in Menschen täuschen können...

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Hi ihr schnudennnn🥺
Ich poste erst jetzt da Netflix mich heute abgelenkt hat...☹️

Anyways ich hoffe es gefällt euch trotzdem❤️❤️

-Flo💤

When I first met you | 𝒜𝓁𝑒𝒿𝒶𝓃𝒹𝓇𝑜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt