Kapitel 66

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„Du weißt wovon ich rede".

„Da muss ich dich leider enttäuschen...", ich wurde ruckartig zum stehen gebracht und damit auch mitten in meinem Satz unterbrochen.

„Hör auf mit dem scheiß", ernst blickt er mir im die Augen und ich kann nicht anders als nachzugeben.
„Wir haben uns getrennt", bringe ich vorsichtig hervor.
Sein Blick mustert mich überrascht.

Lange herrschte stille zwischen uns.
Also das nennt er Interesse? Eine Frage stellen und dann keine Antwort auf meine Antwort finden...

„Oh, ich wollte...", ich unterbreche ihn da ich mir seine restlichen Worte schon denken kann.
„Schon gut", ich schenke ihm ein kurzes Lächeln und schlage den Weg wieder ein.

Wir liefen still nebeneinander her, beide widmeten wir uns unserem Handy statt miteinander zu reden.

Kurz vor dem Eingangstor stecke ich mein Handy in die Hosentasche, er bemerkt dies und gut es mir gleich.

Ich laufe etwas weiter vor und schließe die Tür auf, nachdem ich dort angekommen war.

„Ich geh dann in mein Zimmer", verabschiede ich mich und sehe ihn abwartend an. Er nickt nur und ich lief zurück ins Zimmer.

Seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen, murmel mich in die Decke ein und schalte den Fernseher an

-
Vorbildlich klopfte es nach ein paar Folgen Stranger Things an der Tür.
Ich greife rüber zur Fernbedienung um den Fernseher leiser zu stellen.

„Ja?", bringe ich vorsichtig hervor und achte dabei auf den Türklinken welcher sich langsam nach unten bewegt.

Als ich in das Gesicht blicke springe ich sofort auf und reiße die Augen auf.

„Ich wollte nur meine Sachen holen", sagt er trocken und lässt sein Blick kurz über mich wandern.

Ich nicke nur und setze mich auf die Bettkante zurück.
Bisher habe ich noch nicht darüber nachdenken können, wer von uns das Zimmer verlassen muss nach unserer Trennung.

Da wir morgen jedoch sowieso wieder zurück fahren, interessiert es mich auch eher weniger.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es dann auch mal.
Sein Blick blieb noch mal bei mir hängen, ehe er sich mit einem kurzen Kopfnicken verabschiedete und verschwand.

„Arschloch", zische ich aufgebracht nachdem er raus gegangen war.

Wo bleibt Rose verdammt?

Müde und zu erschöpft zum nachdenken lehne ich mich zurück und decke mich erneut zu.

Ich atme kurz ein und laut aus, als ich mich zu Seite drehe, nehme ich den Geruch wahr.
Der Geruch, der mir so vertraut war und wahrscheinlich immer sein wird.

Schweren Herzens ertappe ich mich selbst dabei, wie eine Träne das Kopfkissen berührt.

Kurz darauf kann ich nicht mehr inne halten und breche in ein lautes Geschluchze aus.

Wütend schnappe ich mir das verdammte Kissen und werfe es zu Boden.
Auch wenn es wahrscheinlich nichts bringt, fühlt es sich für den Moment einfach richtig an.

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The show must go on 💯

Ich hoffe es hat euch gefallen & danke fürs lesen💕

Flo🥊

When I first met you | 𝒜𝓁𝑒𝒿𝒶𝓃𝒹𝓇𝑜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt