Kapitel 69

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*Musik anhören für ein besseres feeling*

„Mila! Mila warte bitte!"

Oh nein bitte nicht!
„Jetzt warte kurz", mit einer zarten Berührungen am Handgelenk bringt er mich zum stehen.
„Fass mich nicht an!", fauche ich ihn wütend an.

Er zieht seine Hand sofort weg und sieht mir dabei tief in die Augen.
„Mila ich-", er will gerade ansetzten und weitersprechen als ich ihn unterbreche.
„Nein! Hör auf damit, hör auf mir irgendetwas erklären zu wollen! Ich habe keinen Nerv für dich und für deine gelogenen Worte schon gar nicht!", mit zitterndem Unterton flehe ich schon fast danach, dass er mich in ruhe lässt.

„Die Verletzung an deiner Hand?", fragt er und mustert mich besorgt.
„Halb so schlimm", entgegne ich kühl.
Er nickt nur.
„Tut es weh? Wann ist das passiert?"
„Das interessiert dich nicht", zicke ich ihn an.

Wir bleiben eine Weile so stehen und keiner von uns sagt etwas.

Gerade als ich weitergehen möchte hält er mich auf.
„Hör auf mich anzusehen als wäre ich ein verdammtes Monster", nun erhebt er seine Stimme etwas was mich zusammenzucken lässt.
„Oh sorry Mr. Arschloch! Tut mir leid das ich so ein Wrack wie dich nicht normal behandeln kann", werfe ich ihm entgegen.

„Du bist doch die, die sich getrennt hat!", zischt er angespannt.
„Oh nein! Ich wollte verflucht noch mal nur mit dir reden und im schlimmsten Fall eine Pause! DU bist wie ein irrer durchgedreht", in mir brodelt es und ich kann mich schwer zurückhalten nicht sofort auf ihn einzuschlagen, für das was er mir angetan hat.

„Warum hast dann nicht das Gespräch gesucht wenn du nur eine Pause wolltest", wirft er mir an den Kopf.
„Als ob ich mich noch mal auf so ein Typen einlasse, der nichts kann außer lügen und aggressiv werden!"

Ich drehe mich entschlossen um und laufe ein Stück vor.
Weit komme ich jedoch nicht, denn erneut werde ich von ihm am Handgelenk gepackt.

„Ich habe gesagt du sollst mich nicht anpacken", zische ich und ertappe mich dabei wie schwach meine Stimme gerade wird.
„Ich habe dich nie angelogen Mila!", nun wird er ernster aber mit einem ruhigen Unterton.

„Pff, du bist echt unglaublich!"
„Mila...", erneut unterbreche ich ihn.
Ich sollte einen Pokal fürs unterbrechen bekommen.

„Laber mich nicht voll Alejandro! Du hast mir versprochen das zwischen dir und Ally nichts läuft und auch nicht laufen wird. Das heute morgen? Was war das und das am Esstisch gerade? Oh sorry wenn Freundschaft so für dich aussieht bist du krank!"
„Es lief nichts zwischen Ally und mir als ich mit dir zusammen war! Und wo hätte ich schlafen sollen, du hast das Zimmer ja beansprucht", auch in ihm kocht es.

„Achso, jetzt ist es mal wieder meine Schuld? Kein verf¡ckter Mensch hat gesagt dass ich geblieben wäre hättest du mit mir gesprochen!", ich schubse ihn etwas zurück da ich nicht mehr inne halten kann.

„Und nackt neben ihr zu schlafen? Eine andere Lösung gab es nicht", murmel ich noch leise hinter.

„Man sie hat mich einfach abgelenkt Mila versteh mich doch mal! Mir ging es beschissen und sie hat mich einfach abgelenkt", aufgebracht fährt er sich durch die Haare.

Ich nicke ungläubig.
„Du glaubst mir nicht?", bemerkt er schließlich.
„Nein tue ich nicht", bringe ich ruhig hervor.

„Ich weiß ich hätte mich auch anders ablenken können aber das hab ich eben nicht, willst du mir das jetzt ewig vorwerfen?"
„Ablenkung nennst du es mit der Ex zu schlafen und sie zu füttern? Tolle Ablenkung, ich glaub ich springe jetzt auch halbnackt mit Mariano in die Kiste", schreie ich ihm entgegen.

Seine Augen verändern sich plötzlich und er spannt sich stark an.
Seine Hände sind zu Fäusten geballen und er tritt einen Schritt zurück, so als täte er es aus Sicherheit.

„Und dann nennst du MICH verlogene sch¡ampe?", füge ich wütend hinzu.
„Das war nicht so gemeint, ich hab überreagiert", er versucht sich zu entspannen doch es gelingt ihm nicht.

„Du hast mich flachgelegt Alejandro, nicht andersrum! Ich habe mich dir geöffnet und dir das wichtigste gegeben was ich besitze, ich hatte wirklich Hoffnung...", ich stocke kurz da ich mir die Tränen wegwischen muss.
„Und du, schließt wenige Stunden später einfach mit allem ab und springst mit einer anderen ins Bett?", ich setze ein gespieltes lachen auf und wische mir dabei die Tränen weg.

„Ich habe nicht abgeschlossen Mila...", er massiert sich die Schläfen, so als hätte er Kopfschmerzen.
„Und dann machst du noch eine Szene vor ein paar Tagen wegen Mariano. Ich habe ihn abserviert und du hast es mir nicht geglaubt, als ich mich dann verletzt habe hat der kleine Alejandro plötzlich Schuldgefühle bekommen. Gott du bist so ein verdammtes Schwein!", ohne auf seinen Einwand einzugehen beginne ich wütend gegen seine Brust zu schlagen.

„Hör auf Mila", sagt er ruhig und hält meine Hände fest.
„Es tut mir leid wirklich! Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. F*uck man ja ich weiß, dass ich ein verdammtes Arschloch bin und es tut mir wirklich leid"

Ich ziehe die Luft scharf ein „das hier führt zu nichts, es ist das beste wenn wir-", weiter kam ich nicht denn alles was ich dann spürte waren seine Lippen auf meinen.

Erschrocken reiße ich die Augen auf und halte die Luft an. Er legt seine Hände langsam auf meine Hüfte und ich bin viel zu schockiert um etwas dagegen zutun.

Nach einer Weile lege ich meine Hände vorsichtig auf seine Brust und drücke ihn mit aller Kraft von mir weg. Er löst sich erst nicht doch als ich doller drücke entfernt er sich langsam.

„Das geht nicht, ich kann das nicht", teile ich ihm keuchend mit.
Er ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Er nickt und entfernt sich nun komplett.
Mit schnellen Schritten verschwinde ich auch schon.

Geschockt und unsicher fange ich an meine Hände zu kneten.
Wenn man ihm eins lassen muss, dann wie gut und schnell er jemanden verunsichern kann.

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Puhhhh, oh Gott ich hoffe ich konnte den Streit so realistisch wie möglich rüber bringen🤯
Irgendwie bin ich nicht so zufrieden :/

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem!💕

Flo🧘🏻‍♀️

When I first met you | 𝒜𝓁𝑒𝒿𝒶𝓃𝒹𝓇𝑜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt