Kapitel 73

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Die Flasche blieb Gottseidank nicht sofort bei mir stehen und auch die Runden danach wurde ich verschont.
Der große Junge verschwand als erstes mit einem Mädchen für 7 Minuten im Schrank, sie schien absolut auf ihn abzufahren das hätte sogar ein blinder gesehen.
Was genau die beiden dort 7 Minuten lang getan haben will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

-
„Ethan!", kreischt das rothaarige Mädchen auf als die Flasche bei ihm anhält.
Er sieht mich etwas überfordert an und ich grinse nur schadenfroh, schließlich wollte er ja unbedingt mitspielen.

Sie zog ihn auf die Beine und ein braunhaariger, wahrscheinlich Football Spieler da er so eine Jacke trug, öffnete den Schrank.

Ethan sieht nochmal zu mir und ich halte mir die Hand vor den Mund.
Die Tür wird geschlossen und sofort wird eine Stoppuhr gestartet.
„Ab jetzt Sieben Minuten!", ruft ein Mädchen ihnen zu.
Ein gemurmel beginnt, jedoch nicht zu laut da natürlich jeder hören will was dort vorgeht.

Zugegeben, auch ich würde aus Neugier wissen was Ethan da jetzt anstellt.

Nach sieben Minuten öffnet der Junge, der die Tür zuvor geschlossen hat, diese wieder.
Langsam kommen beide heraus, total schüchtern.

Ethans Lippen sind sichtlich angeschwollen und auch seine Haare sitzen nicht mehr so, wie vor sieben Minuten.

„Uhhhhh!", kommt es von allen anderen im Einklang, was die beiden rot werden lässt.
„Undddd?", frage ich ihn und steche ihm mit meinem Ellbogen gegen die Rippe nachdem er sich wieder neben mich gesetzt hat.

„Mila!", brummt er entnervt.
„Nicht so bescheiden", leise kichere ich vor mich hin.
„Wir haben uns nur geküsst", bringt er schließlich hervor.
„Nur?", ziehe ich ihn weiter auf.

„Ja nur! Halt jetzt deine Klappe", warnt er mich doch dabei entwischt ihm ein Lächeln.
„Wie heißt sie eigentlich?", frage ich dann etwas leiser.
„Chloè", sagt er knapp und sieht dabei zu ihr.
Ich nicke lächelnd.
Eloè oder doch Chlethan, wie niedlich.

Vertieft in meinen Gedanken, einen Shipnamen für die beiden zu finden, merke ich garnicht wie mein Name öfter gesagt wurde.
„Mila", murmelt Ethan mir zu und deutet mir an, dass ich dran bin.

Ich reiße die Augen auf und mein Blick wandert langsam von Ethan zur Person, bei der die Flasche angehalten ist.

„Aber-", stottere ich als ich in die Augen von niemanden geringeres als diesem Typen von eben sehe.
„Das darf man doch garnicht! Er war schon einmal im Schrank" zische ich aufgebracht.

Er nickt zufrieden, „bei dem Spiel ist alles erlaubt süße", sagt er entschlossen und zwinkert mir zum Schluss selbstsicher zu.

Ich sehe zu Ethan, welcher mich gerade genau so schadenfroh ansieht wie ich ihn zuvor.

Der Typ hält mir die Hand hin welche ich zögernd nehme und kurz darauf werde ich ruckartig von ihm hochgezogen.
Unsere Nasen spitzen berühren sich fast und ich bin wie in Trance.

Nicht weil es mir gefällt, eher weil ich schockiert bin sie widerlich der Typ ist.

Das grinsen auf seinem Gesicht wird breiter.
„Hey Leute, nicht vor allen ihr habt doch den Schrank", kichert ein Mädchen hinter uns.

Ich erwache aus meiner Starre und drücke ihn etwas zurück.

Mit schnellen Schritten laufe ich vor zum Schrank, gerade als der Junge, der wohl für die Türen beauftragt wurde, mir diese öffnen will tue ich es selbst.

„Was ist kommst du?", frage ich und alle Köpfe schießen grinsend in meine Richtung. Okay, das hat sich vielleicht sehr aufdringlich angehört.
„Ich will es schließlich schnell hinter mir haben", füge ich verlegen hinzu.

When I first met you | 𝒜𝓁𝑒𝒿𝒶𝓃𝒹𝓇𝑜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt