Kapitel 12

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Pov.-(Y/N)

Alle sahen mich gespannt an was ich denn zu sagen hatte.
Nervös spielte ich mit meinen Händen ehe ich zum reden ansetzte.
"Ich weiß nicht ob ihr das verstehen werdet, aber die Wahrheit ist das ich gar nicht hierher gehöre.", begann ich und alle sahen mich verwundert an.

"Was redest du da (Y/N) natürlich gehörst du hierher!", rief Tenya, unser Klassensprecher, aus und machte eine untermalende Handbewegung.
"Nein es ist wirklich so.", erwiderte ich etwas verzweifelter da ich inständig hoffte sie würden es nach meiner Erklärung verstehen.

"Ich bin einfach hier aufgewacht. Für euch bin ich schon von Anfang an Teil des Lebens aber ich kenne alles in dieser Welt erst seit heute.", begann ich meine Erklärung und meine Mitschüler waren sehr interessiert daran.

"Für mich seid ihr traurigerweise Fremde. Ich kenne euch alle erst seit heute aber anscheinend kennt ihr mich schon viel länger. Ich habe keine Ahnung was hier eigentlich abläuft. Spezialitäten und manch Aussehen von anderen, dass ist alles neu für mich.", versuchte ich ihnen zu erklären und meine Mitschüler schienen zu überlegen.

"Also wenn ich das richtig verstehe bist du dir gar nicht bewusst das du an einer berühmten Oberschule bist die Helden ausbildet?", hinterfragte Shoto und ich nickte.
"Moment Helden? Also so richtige Superhelden wie in Filmen?", fragte ich nach. Wie aufregend klang das denn bitte?

"Ja mit unseren Spezialitäten, wovon du übrigens auch eine besitzt, wollen wir alle hier zu Profihelden werden und anderen helfen.", antwortete mir Momo sanft.
"Das klingt echt toll. Ich würde mich echt freuen wenn ihr mir auch dabei helfen würdet meine Spezialität zu erlernen oder zumindest damit umzugehen.", meinte ich mit einem freundlichen Lächeln.

"Klar morgen nach der Schule kann ich dir ein Sondertraining geben.", schlug Izuku vor und wedelte mit einem Notizbuch. Mit einem Nicken stimmte ich diesem Vorschlag zu.

"Aber wenn du hier einfach aufgewacht bist...wo oder wer warst du vorher?", fragte Kirishima mich und tatsächlich sollte ich das wohl auch lieber erklären.

"Also ich bin nicht mal Japanerin gewesen sondern bin eigentlich Amerikanerin. In, naja wie soll ich es sagen 'meiner Welt' sehe ich zwar genauso aus und bin auch gleich alt aber dort war ich ein reiches Verwöhntes Mädchen aus San Francisco.", erzählte ich leicht verträumt über mein altes Leben.

"Reich? Davon kannst du hier nicht sprechen.", meinte Denki belustigt was ich ebenfalls mit einem Lachen kommentierte. Da hatte er wohl nicht ganz Unrecht.
"Aufjedenfall stand eines Tages die Polizei vor meiner Tür und meinte ich sollte mit ihnen kommen. Auf der Polizeistation erfuhr ich dann das mein Vater alles verloren hatte und im Gefängnis saß. Ich hatte nichts mehr.", setzte ich meine Erzählung betrübt fort.

Noch ehe jemand einen Mitleidigen Kommentar geben konnte setzte ich meine Rede fort.
"Nun da ich ab diesem Moment an Obdachlos war sollte ich eigentlich in ein Pflegeheim kommen. Allerdings als ich die letzte Nacht zuhause verbrachte oder besser gesagt verbringen sollte änderte sich das. Ich ging raus auf die Straßen und fand mich nach einer Weile an einer Brücke wieder.", an dieser Stelle stockte ich denn all meine Empfindungen an diesem Moment kamen wieder hoch.

"Tja und auf dieser Brücke habe ich Selbstmord begannen...", fuhr ich nach ein paar Augenblicken fort. Schockiertes Gemurmel ging durch die Reihen.
"Ich weiß selber nicht was mich angetrieben hat zu springen. Vielleicht der Gedanke an dieses freie Gefühl was ich nach langer Zeit mal verspüren wollte. Es ging alles so schnell. Ich weiß noch wie ich fiel und plötzlich war da dieses weiße Licht. Nun und dann bin ich hier aufgewacht.", beendete ich meine Rede und sah in die Gesichter meiner Mitschüler.

"Was fällt dir ein Selbstmord zu begehen? Was wäre wenn du nicht hier aufgewacht wärst, du hättest dein ganzes Leben einfach weggeworfen.", kam es wütend und trotzdem kalt von Shoto.
Ein wenig verwirrt darüber das Shoto sich scheinbar um mich Sorgen machte sah ich ihn an.

"Ja aber ich bin doch hier. Es ist alles gut.", versuchte ich ihn zu beschwichtigen.
"Aber denk doch mal daran was wäre wenn (Y/N). Ich möchte nicht noch einmal erleben das du einen Gedanken daran verschwendest.", meinte Shoto und regte sich ja fast schon auf.

Aber nun er hatte in gewisser Weise Recht.
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Kapitel 12 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Lost ~ Shoto x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt