Pov-(Y/N)
Nur wenige Minuten später war meine Besuchszeit vorbei. Ich umarmte meinen Vater zum letzten mal und lächelte ihn entschuldigend an.
Während mich der Polizist von vorhin nach draußen führte wischte ich meine Tränen von meiner Wange.
"Es wird schon spät ich hoffe sie müssen nicht weit laufen.", kam es von meinem Begleiter.Der Weg war weit und dennoch schüttelte ich meinen Kopf. Ich wollte niemanden zur Last fallen.
Dankend verabschiedete ich mich von ihm und verschwand dann nach draußen ins freie.Es war ein wenig kälter geworden weswegen ich meinen Hoodie enger an meinen Körper drückte.
Kurz suchte ich nach dem richtigen Weg und lief dann los.Wieder fragte ich mich was Shoto gerade macht. Ob er mich wohl hören würde. Bestimmt nicht.
Dennoch begann ich nach einem Seufzen dem Himmel entgegen zu sprechen."Hey Sho. Ich weiß nicht ob du mich hörst aber ich vermisse dich, euch alle. Die Tage in San Francisco sind schrecklich. Einen Weg habe ich auch noch nicht gefunden, zumindest keinen bei dem ich mir sicher bin. Ich habe heute meinen Vater besucht. Ein letztes Mal damit er weiß das es mir gut geht.", kurz hielt ich inne und packte den Stoff meines Hoodies fester.
"Weißt du irgendwie wünsche ich mir er könnte dich kennenlernen. Aber das ist jetzt egal...geht es dir gut? Denkst du genauso sehr an mich? Wir werden uns hoffentlich bald wiedersehen und dann will ich meinen Revanche Kampf. Ich liebe dich Sho.", damit endete ich und irgendwie entlockte es mir ein kleines Lächeln.
Mir fielen wieder die Mangas ein welche Kiara mir gezeigt hatte. Wenn ich zurück bin würde ich gerne mal hinein lesen. Vielleicht lerne ich ja so noch etwas dazu.
Kiara werd ich schon etwas vermissen. Sie tut mir leid. So jung und keine Eltern die sich um sie kümmern. Die kleine hatte mir erzählt das ihre beiden Elternteile früh an einem Unfall verstorben waren.
Ihre Schwester und sie wurden in getrennte Pflegeheime gegeben. Sie musste schon sehr früh lernen was es heißt allein zu sein. Kiara meinte gerade deswegen hat sie angefangen mit lesen, denn dort konnte sie in ihre eigene Welt abtauchen.
Irgendwie fühlte ich mich schlecht. Schließlich würde ich sie auch verlassen. Dieser Gedanke betrübte mich sehr, aber so leid mir das Mädchen auch tut ich werde nicht länger hier verweilen.
Vielleicht wusste Kiara es auch insgeheim schon. Ob sie wohl schon nichtmal damit rechnete das ich wieder kommen würde?
Seufzend setzte ich meinen Weg fort. Genau wegen solchen Gedanken wollte ich ein Einzelzimmer. Es gab genug freie Zimmer in diesem Heim wieso hab ich also eine Mitbewohnerin bekommen?
Mit gesenktem Blick lief ich die langsam leerer werdenden Straßen entlang. Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont zu.
Schon bald wurde der Himmel in orange und violett getaucht.Die Sonne, welche nur noch ein glühend roter Ball war sank Stück für Stück immer tiefer.
Ich liebte Sonnenuntergänge sehr. Sie hatten so etwas ästhetisches an sich.In meiner Bewegung stoppend visierte ich das Naturschauspiel an. Wartend darauf das die Sonne ganz verschwand und die Welt in Dunkelheit getaucht wurde.
Um mich herum sprangen schon die Straßenlaternen an und beleuchteten die Straßen.
Es war still, außer ein paar Autos konnte man nichts hören. Ganz kurz genoss ich die Atmosphäre noch bevor ich weiter ging.Ich musste mich ab jetzt beeilen nicht das die Leiterin noch bemerkte das ich fehlte.
Mein Tempo verschnellernd lief ich die nun mir mehr bekannten Straßen weiter.Innerlich betete ich das man bis jetzt mein verschwinden noch nicht bemerkt hatte. Obwohl es hätte schon längst Abendessen stattgefunden haben müssen. Hatte Kiara sich etwas einfallen lassen?
Ich machte mich schonmal auf höllischen Ärger gefasst wenn ich das Pflegeheim wieder betreten würde.
Naja was hat die Leiterin auch erwartet? Das ich mich einsperren lasse? Nicht nachdem ich solange im Krankenhaus fest saß.Oder vielleicht interessierte sie das auch nicht wirklich. Kann möglich sein aber wiederum hatte sie die Aufsichtspflicht. Ob es helfen würde wenn ich ihr erzähle wo ich war? Warum mach ich mir eigentlich soviele Gedanken darüber wenn ich doch eh bald, hoffentlich, sterben werde.
Langsam kam ich dem Pflegeheim näher und ein mulmiges Gefühl überkam mich.
Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht.
_______________________________________Kapitel 30 ist draußen!
(Y/N)= Dein Name
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen
~Huschi/Ems
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Lost ~ Shoto x Reader
FanfictionWas passiert wenn ein reiches und verwöhntes Mädchen plötzlich all ihr Geld verliert und dem Druck nicht mehr standhält? (Y/N) ist ein 16 Jähriges Mädchen aus San Francisco. Ihr Vater ein reicher Geschäftsführer einer bekannten Branche. Doch als ihr...