||Kapitel 37|| Annie

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Eine alte Gitarre? Na ja, so viel Gitarren wie an seiner Wand im Musikzimmer hängen, kann es da ja wohl nicht auf eine ankommen...

Nachdem wir die Muffins gegessen hatten, meinte Shawn mit Blick auf die Uhr, es sei Zeit für uns, wieder nach Hause zu fahren. Deshalb standen wir nun wieder im Flur und verabschiedeten uns von Shawns Familie. Aaliyah musste so langsam auch ins Bett, sie hatte morgen schließlich Schule.

"Kommt uns bald wieder besuchen, ja?", meint Karen und nimmt mich in den Arm.

"Shawn sieht richtig glücklich aus. Pass auf ihn auf", flüstert sie mir ins Ohr. Wir lösen uns und sie lächelt mich noch einmal herzlich an. Was meint sie damit? Ich soll auf ihn aufpassen?

"Tschüss", meint Shawn noch einmal abschließend und wir verlassen sein Elternhaus für diesen Abend.

Wir steigen wieder in den Pickup. Auf der Ladefläche liegt irgendetwas unter einer grauen Plane, vermutlich also ein Gitarrenkoffer mit seiner alten Gitarre, von der eben die Rede war.

Shawn schmeißt den Motor an und fährt aus der Einfahrt. Wir durchqueren Pickering und Torontos Innenstadt, bis wir wieder an der Waldallee am Ontariosee ankommen.

Auch ich merke, dass ich so langsam müde werde und schreibe deshalb schon einmal etwas in meine Notizen-App, damit ich es Shawn gleich zeigen kann, wenn wir ankommen.

Wir halten vor dem Haus und verlassen den Wagen noch einmal. Shawn geht auf die Haustür zu und sperrt diese auf.

"Du kannst schon einmal hinein gehen. Ich hole noch die Gitarre von der Ladefläche", meint er  und lächelt mich an.

Also gehe ich schon einmal hinein und setze mich im Wohnzimmer auf die Couch, um auf Shawn zu warten. Nach vier Minuten kommt er auch ins Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch mir gegenüber. Ich lege ihm mein entsperrtes Handy hin und muss just in diesem Moment gähnen.

Ich bin sehr müde, ich werde mich schon einmal schlafen legen. Der Tag war sehr schön :)  Gute Nacht, Shawn.

"In Ordnung. Ich fand den Tag auch schön, gute Nacht."

Er lächelt mich an, macht jedoch keine Anstalten aufzustehen oder sonst irgendwas zu tun. Deshalb verlasse ich einfach den Raum und gehe in mein Zimmer.

Ich ziehe mein Kleid aus, ziehe mein Schlafshirt über und gehe ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen und mir meine langen, braunen Haare wieder zu einem Zopf zu binden.

Dann lege ich mich in das große Boxspringbett und schließe meine Augen. Das war ein sehr aufregender Tag, aber ich verstehe Shawn irgendwie nicht.

Immer wenn wir uns näher gekommen sind, ist er danach so komisch. Was ist los mit ihm?

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Silence with you - a Shawn Mendes ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt