||Kapitel 50|| Shawn

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Als ich in der Nacht wach war und Annie beobachtet habe, kam mir die Idee zu einem neuen Song. Ich weiß nicht, ob ich ihn veröffentlichen werde oder ob ich ihn einfach nur für meine Freundin schreibe und sie ihn für sich alleine im Herzen tragen kann. Ich muss mich nachher auf jeden Fall noch in mein Musikzimmer zurückziehen und die Zeilen aufschreiben, bevor sie mir wieder entfallen.

„Hast du Hunger?", frage ich und sehe Annie in die Augen.

Annie nickt und hält meinem Blick stand.

„Gut, dann lass uns aufstehen und frühstücken gehen!" Ich schlage die Decke, die sowieso nur noch halb auf uns lag, zurück und helfe meiner Freundin aus dem Bett. Sie lächelt mich dankbar an.

Auf dem Weg nach unten, biete ich ihr an, dass wir heute Toast essen könnten und frage Annie, was sie davon hält, worauf sie mir zur Zustimmung zunickt.

In der Küche angekommen, setze ich heißes Wasser auf und stecke zwei Scheiben Toastbrot in den Toaster. Ich drehe mich lächelnd zu Annie, die an der Theke Platz genommen hat.

„Was möchtest du auf den Toast haben? Nutella, Honig, Marmelade, Käse, Schinken, Salami, ehm... Ahornsirup?" Ich sehe sie fragend an und warte darauf, dass sie ihre Antwort in ihr Handy geschrieben hat.

Ahornsirup auf dem Toast? Welches Schwein macht das denn?! Ich nehme Marmelade.

Ich lese die Notiz und muss grinsen. Ich finde es auch völlig abartig, Ahornsirup auf dem Toast zu essen, aber mein bester Freund Brian steht darauf.

"Okay, ich mache dir liebendgerne deinen Toast mit Marmelade. Ich weiß, Ahornsirup auf Toast ist ekelhaft, aber mein bester Freund fährt da voll drauf ab. Ach, bevor ich es vergesse, ich habe gestern Abend noch mit ihm geschrieben. Er würde mir gerne ein paar Leute vorstellen und da dachte ich mir, ich könnte ihm dich ja vorstellen. Also wenn du willst?"

Ich sehe sie fragend an und warte auf eine Reaktion von ihr. Als sie nickt, drehe ich mich zum Wasserkocher, schalte ihn aus und teile das Wasser auf zwei Tassen auf.

"Okay, was hälst du von morgen Abend?", frage ich sie, während ich zwei Schwarztee-Beutel in die Tassen hänge. Danach sehe ich sie an und registriere ein Nicken ihrerseits.

"Super, ich sag ihm dann Bescheid. Und ich soll dir noch von Andrew sagen, dass du ihm schreiben sollst, damit er deine Nummer hat und ihr noch ein paar Sachen klären könnt. Ich muss gleich auch noch an etwas arbeiten, dann kannst du währenddessen ja mit ihm schreiben."

Ich nehme zwei Teller aus dem Schrank, lege die zwei Toasts darauf und bestreiche sie mit Butter und Marmelade. Den einen Teller stelle ich vor Annie auf die Theke, den anderen daneben. Dann schnappe ich mir noch die zwei Teetassen und setze mich damit neben meine Freundin.

Annie formt mit ihren Fingern erst die Zahl zwei und zeigt auf die Tafel, die im Wohnzimmer steht, dann formt sie mit beiden Händen ein Herz vor ihrer Brust. Ich lächele sie an und beiße dann in meinen Toast, was sie mir gleichtut.

Wir essen unseren Toast und trinken unseren Tee schweigend, jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Ich weiß nicht, worüber sie sich ihr hübsches Köpfchen zerbricht, aber ich denke über eine passende Melodie für den Songtext, der mir heute Nacht eingefallen ist, nach. Ich muss ihn echt dringend zu Papier bringen.

Als wir fertig mit Essen sind, schiebt mir Annie ihr Handy zu. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass sie etwas hineingetippt hat. Ich sollte wohl nicht ganz so tief in Gedanken verschwinden...

Wenn du magst, kann ich die Spülmaschine einräumen und die Küche aufräumen. Du hast ja schon Essen gemacht und du kannst dann schon einmal an dem arbeiten, was du machen musst. Wenn ich fertig bin, kann ich dann ja Andrew schreiben und ich wollte auch noch mit meiner Tante Liz videochatten.

Das trifft sich gut. Sie soll nichts von dem Lied mitbekommen. Ich will, dass sie es erst hört, wenn es fertig ist.

"Okay, das wäre sehr nett!" Ich lächele sie an und gebe ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

"Ich liebe dich!", meine ich und springe dann vom Barhocker. Annie erwidert meine Worte mit der Gebärde, die sie mir gestern gezeigt hat. Bevor ich den Raum endgültig verlasse, drehe ich mich noch einmal lächelnd zu ihr und werfe ihr einen Luftkuss zu, den sie mit den Händen auffängt und sich diese an die Brust legt.

Ich war noch nie so verliebt.

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