19. "NICHTS IST IN ORDNUNG"

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19. Nichts ist in Ordnung

                    Louis POV
         
Ich spürte wie etwas schweres auf meiner Brust lag und ich mich kaum bewegen konnte. Mein Wecker hatte gerade geklingelt und ich wollte aufstehen aber ich schaffte es nicht. Langsam öffnete ich meine Augen und sah an mir herunter. Es lag ein Arm auf mir. Ein voll tätowierter Arm. Völlig verwirrt schubste ich den Arm weg, damit ich mich wenigstens zur Seite drehen konnte und sehen konnte, wessen Arm das war. Als ich es geschafft hatte und mich zur Seite gedreht hatte, sah ich Harry neben mir im Bett liegen.Das erste was passierte war, dass mein Herz sofort anfing so schnell wie noch nie zu schlagen und ich spürte wie sich meine Wangen erwärmten. Ich starrte Harry eine Weile lang an und wusste nicht ganz, was ich tun sollte. Er schlief so friedlich neben mir. Seine nackte Brust bewegte sich gleichmäßig rauf und runter. Seine dunklen Locken zeigten in alle Richtungen, seine Lippen bebten mit jedem Atemzug aufeinander und seine geschlossenen Augen ließen ihn wie einen Engel aussehen.

Ein Lächeln bildete sich mal wieder auf meinen Lippen und der Gedanke, dass ich die Nacht mit Harry zusammen geschlafen hatte, ließ meinen ganzen Körper kribbeln.Doch dann bekam ich etwas Angst. Was war gestern Nacht passiert? Wieso lag er plötzlich in meinem Bett? Ich sah erneut auf die Uhr. 08:15. In 10 Minuten fing der Unterricht an und wir waren jetzt schon zu spät.

"Verdammt, Harry, wach auf", rief ich und schüttelte ihn wach. Er brummte zuerst nur auf und schlug mit seiner Hand in der Luft herum. "Harry, wir kommen zu spät", sagte ich und riss ihm die Decke vom Körper und sah ihn wieder einmal nackt.

Naja, wenigstens hatte er ne Boxershorts an. Doch ich fragte mich, wann genau er sich denn ausgezogen hatte. Ich hielt kurz inne und betrachtete seinen Körper. Er war gut gebaut und langsam machte es mir auch schon nichts mehr aus, ihn immer wieder nackt zu sehen. Ganz im Gegenteil, es fing an mir zu gefallen.

"Louis?", murmelte Harry als er seine Augen zum Teil geöffnet hatte und setzte sich auf.

"Morgen", begrüßte ich ihn mit einem Lächeln und kletterte über ihn rüber um aus dem Bett zu kommen, wobei seine Brust meine streifte und er seine Hände um meinen Körper legte.

"Mhm ... Es ist doch noch zu früh", murmelte er verschlafen und drückte mich plötzlich mit seinen Händen runter auf seinen Körper. Ich konnte mich nicht mehr stützen und fiel auf ihn, wobei sich unsere Köpfe berührten. "Ich hab so gut geschlafen", flüsterte er mir ins Ohr und versteckte seinen Kopf in meinem Nacken. Seine Locken kitzelten mich und ich wusste nicht was ich tun sollte.

Einfach neben - eh, ich mein auf ihm - liegen und seine Nähe genießen und dabei zu spät zum Unterricht kommen? Oder den tollen Moment versauen und aufstehen? "Harry, wir kommen zu spät", sagte ich und drückte mich mit meinen Händen von seiner warmen Brust ab und rollte mich zu seiner rechten Seite.

"Ich will heute nicht zur Uni. Lass uns doch einfach hier liegen und nichts tun, okay?", fragte er mich und nahm meine Hand. Mir wurde ganz komisch und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Ich seufzte und Harry erhob seine Hand mit meiner und starrte sie an. "Weißt du Louis? Du bist der Einzige, bei dem ich mich so gut und normal fühle und das obwohl du mich nicht einmal leiden kannst", sagte er ohne mich anzusehen und als er das gesagt hatte, zerbrach mein Herz in tausend Stücke.

Wie konnte er nur denken, dass ich ihn nicht mögen würde? Wie konnte ich es nur wagen, ihm so ein Gefühl zu geben? "Harry, nein. Ich- Ich mag dich. Sehr sogar", sagte ich und drückte seine Hand fester zu. "Ehrlich?", fragte er mich überrascht und drehte nun seinen Kopf zu mir. Ich nickte mit einem Lächeln und sah ihm in seine Augen, die gerade nur vor Freude strahlten.

It is what it is (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt