Warum war sie hier?

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War sie nicht hier her gekommen um sich nie wieder an jemanden zu binden? War sie hier nicht hergekommen weil sie das alles nicht mehr wollte? War sie nicht hier her gekommen um ihre Tochter groß zu ziehen? Doch das alles war nun Null und Nichtig. Nachdem Sie Orli gesagt hatte das sie sich auf keinen Fall beteiligen würde, hatte Adam ihr eine Information gegeben die sie nun nicht verarbeiten konnte. Sie wollte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und nun schlug sie gleich noch ein zweites mal zu. Der Satz von Adam hallte auch jetzt noch Stunden später in ihrem Kopf nach. "Der NCIS ist beteiligt. Sie schicken Agent DiNozzo undercover hier her." Bei diesen Worten kam sie ins straucheln. Warum der NCIS? Warum Tony? Sie war hier her gekommen um einen Schlussstrich zu machen. Sie wollte es beenden für Gibbs. Und nun war sie mitten drin. Wenn auch nicht freiwillig. Sie saß erneut in ihrem Büro und schaute auf den sich füllenden Club. Sie brauchte Ablenkung. Und die suchte sie sich jetzt. Sie stand auf und verließ ihr Büro. Sie schlenderte langsam durch die Menschenmengen die ungewöhnlich für diese Zeit waren. Ihre Augen schauten sich genau um. Und dann fand sie jemanden den sie interessant genug fand um ihn an zu sprechen. Worauf das hinauflaufen würde? Nur auf das Eine. Und das wollte sie jetzt auch. Sich einfach fallen lassen und Stress abbauen. Egal wer es war. Egal wie er hieß. Ihr war es egal. Und genauso kam es auch. SIe fand sich nach 3 Drinks und 1 Stunde später in einem ihrer Hinterzimmer wieder und spürte den Mann der sich bereits an ihren Klamotten zu schaffen machte. Er war stürmisch, und eigentlich nur auf sich bedacht. Aber das war sie auch. Sie nahm sich das was sie wollte und das war im Moment er. Er berührte sie an ihrem Intimsten Stellen und sie genoss es. Genau das wollte sie. Genau das. Sich nicht fest Binden zu müssen und doch sich jemandem hingeben. Sie fühlte seine Hände auf ihrem Körper und sie schloss genüsslich ihre Augen. Er drückte sie an eine Wand und nun viel auch das letzte Kleidungsstück. Sie vernahm sein stöhnen und wie er sich immer heftiger in ihr bewegte. Sie bekam genau das was sie wollte. Nur um eine weitere Stunde später wieder in ihrem Büro zu sitzen und einige Kalkulationen zu bearbeiten für einen Event den sie geplant hatte. Sie hatte ihn einfach stehen gelassen und war wieder hinauf gegangen. Sie wusste das er es ihr nicht übel nehmen würde denn sie hatte ihm gleich gesagt was sie wollte und was nicht. Sie wurde aus ihrer Arbeit gerissen als ihr Handy klingelte. "Ja?" "Boss hier gibt es Schwierigkeiten." Das reichte aus das sich ihre Sinne erneut schärften und sie sich umgehend auf den Weg zu Nick machte. Wieder diese betrunkenen Seemänner. Sie schaute sie angewidert an und griff beherzt dazwischen. Doch die Situation schien ihr zu entgleiten. Ein Hieb und sie hatte eine Faust mitten im Gesicht. Sie war eindeutig aus der Übung doch sowas lies sie sich nicht gefallen. Sie holte aus und traf den Übeltäter mitten auf die Nase. Nun war ihr die Aufmerksamkeit von den sich prügelnden Männern gewiss. Sie schauten sie entsetzt an und wichen einen Schritt zurück. Eine Frau würden sie nicht schlagen und so hielt sich der eine seine blutende Nase und die Anderen gingen in Richtung Ausgang. "Boss? Alles okay?" "Ja schon gut Nick. Ich war eben nicht schnell genug." Nick schaute sie erstaunt an und ging noch ein Stück hinter ihr her. Nur um sicher zu gehen das nichts ernsthaftes passiert war. Doch Sie ging zur Bar und lies sich einen Eisbeutel geben und einen Drink den sie sofort hinunter schüttete. Es brannte wie Feuer aber es störte sie nicht. Sie nahm ihr Eis und ging erneut in ihr Büro. Sie hielt sich den Eisbeutel an ihre Lippe und nahm ihren Stift wieder in die Hand. Erneut klingelte ihr Telefon. "Ja?" "Also das kannst du aber besser!" Ihr Körper drehte sich sofort zu ihrer Fensterfront und schon erblickte sie Adam in einer der Ecken, der ihr einen Gruß nach oben sand mit einem Glas in seiner Hand. "Was willst du Adam?" "Dich besuchen." "besuchen? Okay komm hoch." DOch sein Blick sagte ihr was er wirklich wollte. Er war allein hier und sie war allein. Also würde er es wagen. Wiedermal würde er ihre Nähe suchen und diese würde sie ihm auch geben. Aber eben nur für diesen Moment. Diesen einen Moment den sie sich schon einmal geteilt hatten, als sie ihren Vater zu Grabe getragen hatte. "So so also du scheinst nicht mehr im Training zu stehen." War sein erster Satz ihr gegenüber und sie schaute ihn abfällig an. "Was soll das was willst du wirklich hier?" "Ich sagte bereits, dich besuchen." In Ziva lege sich ein Schalter um. Sie ging grinsend auf ihn zu, nur um einige Millimeter vor ihm stehen zu bleiben und ihn weiterhin an zu sehen. "Mich besuchen? Na wenn das so ist." Und schon hatte sie ihre Lippen auf die seinen gepresst und zog an seinen Klamotten. Adam war nicht überrascht und ging auf dieses Vorhaben ein. Er erinnerte sich an das damalige Erlebnis mit ihr, und genau das war es was er wollte. Nur aus diesem Grund war er hier her gekommen. Seine Hände erforschten ihren Körper wieder. Jeden freien Zentimeter, und den den er frei legte. Sie war noch genauso stürmisch wie damals und sie war noch immer gut in dem was sie tat. Gott wie er sie vermisst hatte. Doch er wusste auch das dies nur auf dieser Ebene bleiben würde. Sie war einfach nicht bereit für eine Beziehung, und schon garnicht mit ihm. Das wusste er doch er war allein und er wollte Gesellschaft und sie war hier und da lag es auf der Hand das er zu ihr ging und nicht zu einer wildfremden.  Sie spürte ihn. Wie damals, und auch damals wusste sie genau das es falsch war. Doch sie schaltete ihren Kopf aus und gab ihm das was er wollte und nahm sich das was sie wollte. 

Er saß in diesem Flugzeug und schaute auf die Zeitschrift die er in der Hand hielt. Warum musste ausgerechnet er nach Dänemark? Er der Super Special Agent. Leia würde ihn mindestens zehnmal am Tag anrufen. ihre permanente Eifersucht konnte ihn dann und wann schon mal aus der Fassung bringen und doch sagte er sich das es völlig normal wäre, so ein verhalten in einer Beziehung an den Tag zu legen. Gibbs und Vance sowie der Direktor des Dänischen Geheimdienstes hatten ihn mit allen Informationen gestopft und nun war er auf dem Weg. Er wusste nicht was ihn erwarten würde. Doch er würde es überstehen, genau wie alles andere auch wo er durch musste. Wo er durch wollte. Unweigerlich fielen seine Augen zu. Die Müdigkeit hatte sich schleichend in seinen Körper geschlichen und nun forderte dies seinen Tribut. Er legte die Zeitung bei Seite und schloss die Augen. Er konnte noch ein wenig Schlaf gebrauchen bevor er diesen Job antreten würde. Und so kam es auch. Doch die Bilder die sich vor seinem Inneren Auge abspielten waren schon lange nicht mehr gekommen aber nun was sollte das? Vor ihm schwirrten die Bilder von Israel. Von Ziva. Dann sah er Kate wie sie erschossen wurde und seine Augen riss er wieder auf. Das wollte er alles nicht sehen. Warum kam es ausgerechnet jetzt? Nach so langer Zeit? Doch er war zu schwach um gegen die Müdigkeit an zu kämpfen und schon fielen ihm die Augen wieder zu und er glitt hinab in das Land der Träume. Erst als die Ansage kam die Sitze wieder aufrecht zu stellen und sich den Gurt an zu legen kam er wieder zu sich. Jetzt würde es gleich los gehen. Er richtete sich auf und setzte sich gerade hin. Die Landung war Butterweich und auch der Check out war schnell überstanden. Er wurde von einem seiner zukünftigen Kollegen in Empfang genommen. Doch er hatte eine andere Aufgabe er musste sich in diese Kreise hinein begeben um sie letztendlich sprengen zu können. Die Luft war kalt als er aus dem Flughafengebäude trat. Ein eisiger Wind schlug ihm entgegen und unweigerlich zog er seinen Mantelkragen nach oben um den Wind nicht all zuviel Möglichkeiten zu bieten ihn zu erreichen. Schnell waren sie in einem Wagen und waren nun auf dem Weg. Man hatte eigens für ihn ein kleines Apartment gemietet. Er sollte nicht in einem Hotel schlafen. Das würde mehr Aufsehen erregen als gewollt. Er sollte ganz normal wie die Anderen sein. Und schon klingelte sein Handy. "hey Leia ich bin gut gelandet und das Apartment ist naja sagen wir es mal so.......angenehm, nicht groß aber fantastisch eingerichtet." Das Gespräch dauerte nicht lange und sie hatte ihm wie immer darum gebeten sich bewusst zu machen das er eine Frau zu Hause hatte. Er hatte nur mit den Augen gerollt und versucht sie zu beruhigen. Nun stand er unter der Dusche und ließ das heiße Wasser über seinen Körper fließen. Sein Rücken tat weh und dieser Flug würde ihm auch Tage danach noch in den Knochen stecken. "Gott tut das gut." Sein Begleiter der ihn vom Flughafen abgeholt hatte ließ ihm noch eine Adresse da wo er sich noch am heutigen Abend einfinden sollte. Irgend ein Nachtclub. Er wusste das sich dort wohl so einige versammelten die etwas mit der Sache zu tun hatten. Er musste auf sich Aufmerksam machen. Und so ging er mit der Horde junger Männer eben an diesem Abend noch in diesen Club.

Zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt