holen sie es rauß

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  Die Fahrt ins Hotel war still. Beide Männer hingen ihren Gedanken nach. Gibbs verstand es nicht warum Tony so eifersüchtig reagiert hatte. War er doch keinerlei Gefahr was das Thema an ging. Also warum war er so? Und Tony haderte mit sich selber weil er wusste, er hatte einen Fehler begangen. Er hätte sie auf keinen Fall anschreien dürfen und auch noch das Thema auf greifen dürfen. Das hatte er aber in diesem Moment völlig verdrängt. Es musste raus und so ist es geschehen. TJ saß still auf ihren Sitz und schaute zum Fenster hinaus. Die Kleine verstand noch nicht was los war und war wütend auf ihren Daddy. Auf ihren Helden war sie sauer. Warum hatte er Mummy nur so angeschrien? Sie wusste das sie nicht bei ihrer geliebten Mummy bleiben konnte, da sie krank war, aber warum mussten sich jetzt hier alle streiten? "Hör zu Tony was war das eben?" Und wieder stieg Wut in Tony hoch. Er wusste selber nicht woher sie kam aber er reagierte sofort darauf. "Was sollte was? Du bist doch hier her gekommen........ich war schon da." "Was soll das Dinozzo?" "Es ist besser wenn ich jetzt meinen Mund halte." Gibbs nickte zustimmend und schaute ebenfalls Gedanken verloren aus dem Seitenfenster. Er hatte es Tony überlassen zu fahren. Immerhin wusste er wo das Hotel war und er selber nicht. Tony fuhr elegant und schnell durch Zürich und parkte vor dem Hotel. Er stieg aus, gab den Schlüssel dem Parkservice und nahm seine Tochter die ihn nicht ansah mit sich. Gibbs folgte ihm ins innere des Hotels und blieb an der Rezeption stehen um sich seinen Zimmerschlüssel geben zu lassen. Mc Gee hatte ihm hier ein Zimmer buchen lassen, wofür er ihm dankbar war. Er lies Tony zu frieden und ging auf sein Zimmer. Sollte er sich erst mal beruhigen. Seine Gedanken schweiften unvermittelt zu Ziva. Sie sah nicht gut aus als sie gehen mussten. Sie war blass und begann zu schwitzen. Er musste wissen wie es ihr ging, also griff er sich sein Handy und rief die Klinik an. Doch eine Auskunft bekam er nicht. Ihm und auch Tony wurden nahe gelegt sich von Ziva fern zu halten. Wenn sie stabiler war gab es durch aus eine Möglichkeit sie zu besuchen.

Ziva:

Sie lag in ihrem Bett, noch immer hatte sie Herzrasen und ihre Atmung war flach und kurz. Sie brauchte Luft. Sie fühlte sich wie ein eingesperrtes Tier und versuchte sich auf zu setzen, was ihr leider nicht gelang. Ihr Körper wollte nicht wie sie und das hinderte sie daran weg zu laufen. Weg zu laufen vor ihrer Angst. Weg zu laufen vor ihrem Leben. Weg zu laufen vor diesem Kind. Weg zu laufen vor ihrer Vergangenheit. Was musste denn noch alles passieren? War das alles nicht schon genug? Musste denn jetzt wirklich dieses Kind auch noch sein. So würde sie ständig an das Geschehene erinnert werden. Aber sie konnte es nicht los werden. Sie musste es auf dem normalen Weg zur Welt bringen. Und wenn sie schon im siebten Monat war konnten sie es doch holen. Ihre Gedanken schlugen Purzelbäume. Ja genau das war die Möglichkeit. Sie drückte den Klingelknopf und nur Sekunden später stand eine Schwester im Zimmer. "Holen sie einen Arzt!" Ziva war noch ganz leise. Doch als der Arzt kam schrie sie ihn an. "Holen sie es raus!" "Wie Bitte?" "Holen sie es raus sofort!" Schrie sie hysterisch. "Aber Miss David das können wir nicht." "Ich will dieses Ding nicht in mir haben. Holen sie es raus!" "Das dürfen wir nicht. Dem Kind geht es gut und es ist völlig gesund." "Holen sie es rauuuuuuuuus!" Ziva schrie und weinte bitterlich. "Tavor!" Gab der Arzt eine Anweisung und schon spürte Ziva einen Stich und sie sank in ihre Kissen zurück. "Es muss raus, Bitte" flehte Ziva nun immer ruhiger werdend. "beruhigen sie sich Miss David!" Kam es ruhig aber bestimmend vom Arzt. "Bi....tt...e. Es ist............ich kann........es....nic....cht." Und Zivas Augen wurden immer schwerer, bis sie schließlich einschlief.  

Zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt