Wo ist sie?

107 14 0
                                    

Seine Augen hatten ihn bereits genaustens unter die Lupe genommen. Er würde wahrscheinlich alles aus plaudern wenn er nur mit den richtigen Mitteln dazu gebracht werden würde. Und man sah gleich das er eine Schwäche für Frauen hatte. Sie lagen ihm scharenweise zu Füßen. Das würde er sich noch länger ansehen und dann entscheiden ob oder ob er nicht geeignet war. Doch erstmal musste er die Füße still halten. Noch hatten sie einen der vielleicht noch reden konnte. Sein Blick schweifte wieder durch die Dunkelheit des Clubs. Er sah einige Frauen die sich unterhielten, Männer die ein Auge auf Frauen geworfen hatten, doch sich nicht trauten. Dann diese Horde Seemänner und dann viel sein Blick auf die Fenster die nur er und sein Boss kannten. Er war schon lange versucht sie mal aus zu suchen. Nur um sie zu sehen. Aber wie würde er erklären was er wollte? Er war nicht der Typ der sich nahm was er wollte, zu mindestens nicht bei Frauen. Aber diese hatte sein Interesse geweckt. Doch sein Wunsch sie heute sehen zu können wurde ihm nicht erfüllt. Noch nicht einmal spät am nächsten Morgen. Sie war einfach durch den Hinterausgang verschwunden. Er hatte das Gefühl sie entzog sich ihm, seitdem sein Boss zu ihr gegangen war. Was hatte er gewollt von ihr? Was waren seine Absichten? Er konnte es sich bereits denken als er auch seinen Blick in dieser Nacht aufgefangen hatte. Er hatte mehrfach nach oben geschaut und dieses Funkeln kannte er nur zu gut. Er hasste ihn in diesem Augenblick dafür. Aber er konnte es nicht ändern. Jetzt noch nicht. Seine Zeit würde kommen und sie würde ihm gehören. Die Sonne stand schon hoch am Himmel als er endlich seinen Wagen gestartet hatte um auch nach Hause zu fahren. Doch nicht um vorher nochmal nach seinem Gefangenen zu sehen. Und er bekam die Nachricht das er noch lebte. Dann ergab er sich dem Verkehrschaos Kopenhagens hin. Überall Baustellen und eine Tortour später kam er nach einer Stunde endlich auf seinem Parkplatz zum stehen. 

Das konnte er jetzt vergessen. Jetzt schlafen zu gehen schien nicht in seinen Tagesablauf zu passen. Denn schon klopfte es an seiner Tür und er machte diese ohne böse Vorahnung auf. "Hey Tony!" "Oh Greg Hallo. Was verschafft mir die Ehre das du so früh wieder hier bist? Hast du geschlafen?" "Oh ich glaube ich habe zwei Stunden geschlafen aber hey ich war schon beim Training und ich habe bereits meinen neuen Auftrag. Ich fliege Morgen nach Berlin!" "Oh Berlin!" Und da waren sie wieder. Diese Bilder. Diese Frau. Diese Erinnerungen. "Ey Tony ich möchte dir deinen neuen .......!" "Hallo Tony!" Jetzt war es soweit. Er halluzinierte. Stand jetzt wirklich Adam Eshel vor ihm? Das konnte nicht sein. "Schön dich wieder zu sehen!" "Oh ihr kennt euch?" "Jap. Das tun wir wohl!" gab Tony gekonnt gewitzt zurück. Adam schaute Tony direkt in die Augen und  grinste ihn kaum merklich an. Nun waren Tony´s Alarmglocken heller am läuten als die Glocken von Rom. Wenn der Mossad hier war was und wer war dann noch hier? Unweigerlich stellte sein Hirn die alles entscheidende Frage. "Und wo ist sie?" Greg schaute nun zwischen den beiden Männer hin und her. Doch Adam blieb Tony die Antwort schuldig. Er konnte und wollte ihm nicht sagen das er wusste wo sie sich befand. Und wenn er gewusst hätte das er ihr schon so nah war, dann wäre seine Undercovermission gescheitert. Und außerdem machte sich Adam weiterhin Hoffnungen, das sie ihm irgendwann gehören würde. Tony schaute Adam weiterhin fragend an, und er konnte sehen das Adam genau wusste wo sie sich befand. Doch er würde es aus ihm heraus bekommen. Später. Nicht jetzt, nicht jetzt vor Greg. Wer weis ob er nicht auch zu diesen Terroristen gehörte. Er musste wachsam sein. 

Zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt