"Es kann dir doch egal sein, was für Fragen mich plagen. Du gibst mir eh keine Antworten also stell ich sie erst gar nicht!" gab Tony gereizt von sich und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Klar ihn interessierte eine Sache ganz gewaltig, aber wie er schon vermutet hatte würde ihm Adam keine Antworten geben. Eine Weile war Ruhe. Sie legte sich über die Beiden wie eine Nebelschwade die am Morgen aufzog. "Okay heute Abend werden wir mal sehen ob wir dich dahinein bekommen. Orli meinte es wird wohl schwieriger als gedacht." "Orli? Jetzt sag ja nicht der Mossad ist da auch mit drin?" "Na was denkst du warum ich hier bin?" "Und sie?" "Wer Orli?" "Nein! Ziva. Hat sie sich mal bei dir gemeldet?" Er versuchte es erneut. Und seine Augen fixierten ihn. Adam schaute ihm direkt an und verneinte seine Frage. Er konnte und wollte ihm nichts sagen. Vielleicht war es noch wichtig das er nicht wusste das sie ganz in seiner Nähe war. "Hey Dinozzo konzentrier dich auf deine Aufgabe und nicht auf Frauen die es nicht wert sind!" kam es schließlich von Adam. Doch damit hatte Adam etwas in Tony ausgelöst, wovon er dachte das es schon lange erloschen war. "Hey halt die Klappe. Sie ist es Wert. Sie war es Wert?" stellte er immer leiser werdend fest. "Okay ich muss noch kurz telefonieren und dann können wir." "Mhm" Tony starrte in die Gegend. Soviele Menschen. Menschen die ihm völlig fremd waren und dennoch hatte er das Gefühl irgend etwas verband ihn mit dieser Stadt. Er schüttelte den Gedanken schnell wieder ab und promt klingelte sein Handy. ""Jap?" "22 Uhr gehts los!" Es war die Stimme von einem der Männer die sie heute Morgen kennen gelernt hatten. Tony schaute sich um doch Adam war nirgends zu sehen, also legte er das Geld auf den Tisch und stand auf. Sein Weg führte ihn zu seinem gemieteten Wagen. Er setzte sich hinein und versuchte den Weg zurück zu seinem Apartment zu finden. Er verfluchte Adam da für ihn allein gelassen zu haben denn wenn er weiter hier sinnlos umher fuhr ohne sein Ziel zu finden dann würde er heute Nacht noch unterwegs sein und seinen Auftrag gründlich vermasseln. Sein Weg führte ihn vorbei an der königlichen Residenz und dann weiter doch wo er war, konnte er beim besten Willen nicht bestimmen. Warum hatte er nur nicht sein komisches Navigerät mitgenommen? Verdammt. Immer weiter führte ihn sein Weg und schließlich stoppte er den Wagen und fand sich in einer ruhigen Wohngegend wieder. Er hielt es für das Beste Adam an zu rufen und tat dies gleich. Doch dieser schien nicht erreichbar zu sein. Es gab zwar ein Freizeichen und es klingelte auch aber sonst passierte nichts. Wo zu Teufel steckte dieser Kerl, wenn man ihn brauchte? Tony beobachtete einige Zeit die Menschen die in und aus den Häusern kamen und entschied sich einfach aus zu steigen und zu fragen. Er tat dies und ging auf eine junge Frau zu die mit einem kleinen Mädchen unterwegs war. "Sie werden entschuldigen aber ich habe mich verfahren. Vielleicht könnten sie mir helfen?" "Ja Sir. Wo wollen sie denn hin?" kam es in einem einwandfreien Englisch. "Oh ich muss in in die Nähe des Strandboulevards. Ich habe keine Ahnung wo ich hier bin!" Das kleine Mädchen starrte ihn ungläubig an. Tony nahm an weil sie ihn nicht verstehen würde. Doch das Mädchen tat dies aus einem ganz anderen Grund. "Oh da sind sie hier völlig falsch. Sie müssen........." Nach einer ausgiebigen Beschreibung wie er zu fahren hatte verabschiedete sich Tony und setzte sich in seinen Wagen zurück. Doch er musste nochmal nach dieser Frau und diesem Mädchen schauen. Auch das Mädchen schaute wie gebannt auf ihn und lies sich nur widerwillig von der Frau mit sich ziehen. "TJ jetzt komm schon deine Mama wartet, wir sind eh schon viel zu spät." Doch das Mädchen nahm sie nicht wahr. Sie wollte ihn weiterhin anschauen und machte daraus keinen Hehl. Tony riss sich von den grünen Augen des Mädchens los und startete seinen Wagen und brauste davon. Irgend wie komisch fühlte er sich als er so recht darüber nach dachte wie ihn das Mädchen, das höchstens sechs war angeschaut hatte. So als ob sie ihn kennen würde. So als ob sie ihn wieder erkannt hätte. Doch er freute sich viel zu sehr das er endlich an seinem Ziel angekommen war. "Ach wo kommst du denn her?" "Man ich hab mich verfahren." "Dich kann man auch keine Sekunde allein lassen was?" "Das ist nicht witzig."
Tot lag in der Luft. Dieser PO konnte ihnen nichts mehr sagen. Sein Herz hatte den letzten Schlag schon in der vergangenen Nacht getan. Seine Leiche hing noch immer an den Seilen und die Kabel waren noch immer um seinen Körper gewickelt. "Was habe ich dir gesagt?" schrie er seinem Kollegen entgegen. "Was hatte ich dir gesagt? Er war der Letzte den wir hatten. Verdammt nun muss ich neue finden. Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?" Damit zückte er seine Waffe und zielte auf sein Gegenüber. "Aber .....ich.....!" Ein Schuss war zu hören und dann noch einer. "Immer muss ich alles allein machen. Nur Stümper!" Er lies beide Leichen zurück und knallte die Lagerhaus Tür zu und verschloss sie. "Verdammt." Er setzte seine Sonnenbrille auf und stieg in seinen teuren Mercedes. Er fuhr ihn nicht selbst, nein dafür war sein Fahrer zuständig. "Oper!" "Ja Sir!" kam es leise von ihm und schon startete der Wagen und fuhr vom Gelände. Der Nachmittag war schon fast vorbei und Miro lauerte vor der Oper auf einen weiteren Mann, der sofort als er den Wagen sah auf diesen zusteuerte. Er lies sich, nachdem die Türen sich öffneten, auf den Rücksitz gleiten und starrte nach vorne. "Wir brauchen weitere, die haben alle nichts gesagt." "Was ist mit dem Neuen der gestern Abend dabei war?" "Der große? Mhm ich werde ihn mir heute Abend ansehen, also sorge dafür das er da ist." "Er wird da sein!" "Gut! Ich verlasse mich darauf!" Damit war das Gespräch beendet und die Tür öffnete sich erneut und der junge Mann stieg in einem ruhigen Wohngebiet aus und steuerte kurz darauf ein Reihenhaus an. Der Wagen fuhr mit samt seiner Insassen zu einem der Nobleren Wohnviertel. "und was raus bekommen?" "Nein! Dieser Idiot hat ihn umgebracht." "Was?" "Schon erledigt der wird nicht mehr für uns arbeiten." "Und wie hast du dir das vorgestellt willst du seinen Job erledigen?" "Nein sicher nicht." "Dann finde einen Neuen zuverlässigen Mann." Nach einem Scotch und einem ausgedehnten Abendessen machte sich Miro erneut auf den Weg und sein Ziel war Emma ´s Club. Heute würde er sie ansprechen. Heute war dieser grauhaarige Schleimer nicht da. Heute war er der Boss. Die Nacht zog über Kopenhagen und der Wind blies kalte Luft von der Ostsee herein. Die vereinzelten Möwen die noch kein Nachtlager gefunden hatten schrien auf den Laternen sitzend. "Verdammte Viecher!" kam es von Miro und er betrat den gerade erst geöffneten Club. Er war leer und nur die Angestellten waren am herumwirbeln. Da noch schnell etwas weg räumen, dort noch einen Stuhl auswechseln und da noch einige Birnen wechseln. Miro setzte sich in eine der Logen und schaute ihnen angeregt zu. Doch sie konnte er nicht ausmachen. Wo war sie? Sie war doch sonst immer unterwegs kurz bevor die ersten Gäste kamen. Doch er wurde nicht enttäuscht. Er sah sie mit dem Handy am Ohr aus dem hinteren Bereich kommen. Seine Augen fixierten ihren Körper. Ihre Haare. Ihren sinnlichen Gang. Er musste sie haben. Er sammelte sich und stand auf um in ihre Richtung zu gehen. "Hallo Miss Jennings." "Hallo." "Ich habe mich gefragt ob sie vielleicht einem Drink zustimmen würden?" "Oh Moment Darling.........Ja in 5 Minuten hab ich Zeit für sie." Gab Ziva etwas genervt von sich und drehte sich erneut um, um mit ihrer Tochter weiter zu telefonieren. "Was hast du gesagt? Nein Darling........hey hör auf damit.......ich sagte du kannst noch 5 Minuten mit Elisa spielen und dann wird es Zeit fürs Bett." Ziva legte auf und drehte sich zu ihrem Gast um. Erst jetzt erkannte sie ihn. War das nicht dieser Typ der immer mit Mc Finley kam? Ja ganz bestimmt das musste er sein. Und ihr gefiel sein Blick so überhaupt nicht. Er zog sie förmlich aus und das widerte sie an. "Und was ist nun mit einem Drink?" "Ja gerne. Hey Steven einen Martini und sie?" "Oh einen Scotch!" "......Und einen Scotch. Ich habe aber leider nicht viel Zeit." Ziva wollte so schnell wie möglich wieder von ihm weg. Doch letztendlich saßen sie an der Bar und er versuchte sie ständig an zu fassen. Als er dann schließlich eine Hand auf ihrem Bein hatte, sprang sie auf und packte ihn am Kragen. "Hören sie zu! Ich habe kein Interesse. Ein Drink ist okay aber mehr nicht. Haben sie das jetzt verstanden?" Miro schaute in ihre Augen und sah dieses Feuer was er so liebte an ihr. "Mhm......ich denke ich habe es verstanden." "Gut! Dann lassen sie die Hände von mir!" "Oh so heißblütige Frauen liebe ich umso mehr." Das reichte Ziva und sie trat ihm mit voller Wucht in seine Heiligtümer. Miro ging mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie. Ziva drehte sich um und begab sich in ihr Büro. "Das wirst du büßen!" kam es leise von Miro, der noch immer den vollen Schmerz spürte dem sie ihm gerade verpasst hatte.
"Los Komm schon!" "Was soll das eigentlich hier? Ist das so eine Europäische Sache? Sich imemr in den Clubs herum zu treiben? Ich komm mir vor wie in Coyote Ugly......nur irgendwie fehlt sie heiße Barkeeperin die auf der Bar tanzt." Damit waren sie wieder an Ort und Stelle und die Jungs waren auch alle wieder mit von der Partie. Und wieder das gleiche. So dachte Tony aber heute schien Ladysnight zu sein. Denn soviele Frauen, die sich hier sinnlos betranken. "Oh Gott ....!" Tony saß in einer der Logen und schaute sich das Treiben der vielen Gäste genauer an. Und dann viel ihm auf das er beobachtet wurde. Und ihm gefiel es nicht. Es dauerte nicht lang und die ersten Frauen waren auf ihn aufmerksam geworden und baten ihn um seine Gesellschaft. Er tat es und hatte immer wieder ein Auge auf seinen Beobachter. Doch dieser schien ihn schon fanatisch zu fixieren. Als er mit bekam das sich Miro auf den Weg zu den Toiletten machte, steuerte auch er in die selbe Richtung. "Und haben sie gesehen was sie wollten?" Miro schaute zu Tony der sich gerade die Hände wusch. "Ich bin mir nicht ganz sicher was sie meinen." "Oh ich meine die Tatsache das sie mich die ganze Zeit beobachten. Was kann ich für sie tun?" Tony schaute ihn durch den Spiegel aus an. Er wusste es war riskant, aber er hatte noch am frühen Abend von Gibbs erfahren wer diese Kerle waren und er hatte ihn erkannt. Er hatte ihn zwar nur kurz auf einem Foto gesehen was via E mail über den Großen Teich kam aber er war sich sicher er hatte was damit zu tun. Also hatte er gerade eben den Entschluss gefasst nicht als nächstes Opfer hier heraus zu gehen sondern das er sich Zugang zu diesen Kerlen auf eine andere Art und Weise zu verschaffen. "Okay wenn sie nicht reden wollen dann muss ich sie dazu bringen." Und mit einer gezielten Bewegung hielt er Miro eine Waffe an den Kopf. "Oho mal ganz ruhig Großer......wie ich sehe habe ich sie ganz falsch eingeschätzt......" Miro schaute ihn an. Ohne Angst aber mit einer kleinen Spur von Bewunderung. Das hatte sich noch keiner gewagt. Und damit hatte er den Entschluss gefasst. "Okay vielleicht sollten wir uns wirklich mal unterhalten." Das war genau das was Tony hören wollte. "Nur zu!" Er hielt die Waffe weiterhin an Miros Kopf. "Okay ich habe vielleicht einen Job für sie. Haben sie Interesse?" "Einen Job? Ich habe bereits einen Job!" "Mhm ja das weiß ich, aber wissen sie ....so einen Mann wie sie kann ich immer gebrauchen." "was soll das heißen?" "Nehmen sie erstmal dieses Ding von meinem Kopf dann können wir reden." Tony fing an zu grinsen. Dachte dieser Kerl allen ernstes er wäre so dumm und würde das tun was er gerade verlangt hatte. Tony´s Kopf verneinte seine Aufforderung. "Okay ....... was halten sie davon für unsere Organisation zu arbeiten?" "Welche Organisation soll das sein? Welche Aufgaben haben sie denn da für mich?" Tony war ganz ruhig und fixierte Miro. "Personenschutz und einige spezielle Aufgaben. Aber zu denen kommen wir erst wenn sie drin sind." "Personenschutz? Ich? Ich bin ein einfacher Petti Officer und sie wollen mich als Personenschützer? Für wen?" "Mhm es liegt an ihrer Art und Weise wie sie sich gerade bei mri vorgestellt haben also mir ist es egal was sie sind und was sie arbeiten aber eins sage ich jetzt schon mal ...keiner hat es bis jetzt gewagt mich mit einer Waffe zu bedrohen. Entweder sind sie Leichtsinnig oder sie haben einen Knall." "So?" gab Tony amüsiert von sich. "Deine Waffe würde mich beschützen anstatt mich zu bedrohen. Und was hälst du davon?" War das so eine gute Idee? Doch Tony musste jetzt irgendwie aus dieser Situation raus kommen. "Okay..... hört sich gut an." Tony ahnte was jetzt passieren würde wenn er die Waffe runter nahm und genau das passierte auch. Er kassierte von Miro einen Fausthieb mitten ins Gesicht. Das war nur Fair. "Mach das nie wieder hast du mich verstanden? In Zukunft wirst du deine Waffe nur noch dafür benutzen um mich und Mc Finley zu schützen!" Tony hielt sich die Nase. Er spürte wie das Blut aus ihr floss. Dann gab ihm Miro ein paar Tücher. "mach dich sauer und komm in meine Loge. Da reden wir weiter!" Damit war er verschwunden und Tony starrte in den Spiegel. War das wirklich so eine gute Idee? Egal da musste er jetzt durch und er war drin! Das dachte er zumindestens. "So einfach!" Tony wischte sich das wieder aufkommende Blut erneut weg und ging zurück in den Club. Und er hatte den Glauben das sich die Menge der Frauen nochmals verdoppelten hatten. Feiern konnten sie das musste er zugeben aber sie fanden irgendwie auch kein Maß. Schon von weitem sah er Miro wie er ihn zu sich winkte. Er straffte seinen Körper und ging schnur straks auf ihn zu. In der Loge angekommen setzt er sich zu ihm und neben zwei heiße Blonde Wesen die ihn sofort angrinsten. Der einzige Haken an der Sache war nur das er kaum etwas verstand. Auch Miro hatte Mühe sich verständlich zu machen. Und die ganze Aktion wie Tony zu Miro ging blieb nicht unbeobachtet. Sie hatte die ganze Zeit von Oben zugesehen. Sie sah wie er vom WC wieder kam und sich dann zu ihm begab. Was war hier los? Das war definitiv nicht das was beabsichtigt war. Adam hatte sie eingeweiht heute Mittag aber das war definitiv nicht der Plan. Was tat er denn da? Er brachte sich in äußerste Gefahr. Wusste er mit wem er da redete? Er musste es wissen. Verdammt seit wann machte sie sich wieder Sorgen um ihn? Sie hatte das alles nicht mehr gewollt und nun das.
