Kapitel 33

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(Jin POV.)

Ich schaue auf die Uhr und sehe das es schon spät ist. „Hey Taehyung, ich geh schlafen!" Beim sprechen stehe ich auf. Ich kriege nur ein nicken als Antwort da er sehr vertieft in den Fernseher ist. Kurz schmunzle ich, gehe aber direkt danach in mein Zimmer und mache mich Schlaf bereit.

(Y/N POV.)

Schon die ganze Zeit liege ich im Bett und denke nach. Ich bin echt müde will aber nicht schlafen. Die Angst ist zu groß das Seo Joon ins Zimmer kommt und wenn ich am schlafen bin bin ich noch wehrloser als sonst.

Ich will in die Wohnung von Rosé, dort fühle ich mich wenigstens etwas sicher. Ich schlucke einmal und überlege ob ich versuchen soll hieraus zu kommen oder es doch lieber lassen sollte. Aber die Versuchung ist zu groß.

Sofort stehe ich auf und nehme mein Handy. An der Tür stehend atme ich nochmal durch. Ich muss versuchen so leise wie möglich zu sein sonst kann ich was erleben. Mit zittriger Hand öffne ich die Tür so lautlos wie nur möglich und lausche. Ich höre Gelächter, das Geklimper von Glas, das einschütten von Alkohol und Gelaber.

Der stark riechende Geruch von Drogen liegt in der Luft und schnurrt mir fast die Luft ab. Mit vorsichtigen Schritten schreite ich zur Haustür. Die Angst ist mir förmlich aus dem Gesicht geschrieben.

Die Angst gesehen zu werden. Die Angst mit im alleine in ein Raum zu sein und dann geschlagen zu werden ist wie immer groß. Obwohl ich daran vielleicht gewöhnt sein sollte habe ich Angst das er sich was neues ausdenkt um mich zu schlagen oder zu quälen.

Fast an der Haustür angekommen merke ich wie mein Herz noch schneller schlägt. Diesmal aber habe ich ein Hauch von Hoffnung in mir. Die Hoffnung hier raus zu kommen und weg von ihm zu sein.

An der Haustür nehme ich meine Schuhe anstatt sie anzuziehen. Das verbraucht zu viel Zeit, ich werde sie erst unten anziehen wenn ich mehr in Sicherheit bin. In der einen Hand sind meine Schuhe in der anderen die Türklinke. Das Ziel nah aber doch so fern.

Ich drücke sie runter und je weiter die Tür aufgeht desto größer werden auch meine Augen.

Bis ich zurück gerissen werde. NEIN!

Ich falle zu Boden und die Tür entfernt sich von mir. Ich war so nah dran! Die Schuhe habe ich auch aus Reflex an der Tür fallen gelassen.

Mein Blick schweift langsam nach oben und vor mir steht ein Betrunkener, mit Drogen vollgepumpter Seo Joon. Tiefe Augenringe zeichnen seine Augen und sein Gesicht glüht schon vor Wut. „Was hattest du vor?" Seine Stimme ist trotzdem ruhig oder bilde ich mir das nur ein? Wie kann sein Gesicht nur vor Wut glühen und seine Stimme so ruhig klingen?

Ich schlucke einmal hart. Ich weiß nicht was ich antworten soll. „I-ich- ich... eh-" Nichts kommt aus mir raus. Wie immer.

„Jaaa?!" Seine stimmt klingt geschwungen und sein Atem stinkt. „Ich wollte raus gehen." Endlich kommt ein vernünftiger Satz raus. Mein Blick immer noch zu ihn hoch gerichtet. Ein kurzes raues lachen kommt aus ihm, nur sein lachen lässt mich zusammenzucken.

„Raus. Raus wolltest du!" Lacht er weiter amüsiert er sich an meinen Anblick. So wie ich am Boden sitze mit mein Rücken an der Wand gedrückt. Immer noch mit großer Angst.

„Habe ich mich nicht ausführlich ausgedrückt? Oder es dir nicht genug gezeigt?" Kommt er näher. Ich balle meine Hände zu Fäusten damit man nicht sehen kann wie sehr sie zittern. „D-Doch hast du." Schaue ich zu Boden damit ich nicht in sein schreckliches Gesicht schauen muss.

„Offenbar nicht." Das waren seine letzten Worte bevor er mich grob am Arm packt und mich hoch zehrt. Mein Gewicht verziehe ich schmerzvoll zusammen. Sein weg geht Richtung Schlafzimmer „Dann muss ich noch ganz andere Seiten aufziehen!" Waren seine Worte. Ich versuchte mich mich aus sein griff zu befreien „LASS MICH LOS!" Schreie ich los.

Forgotten Love {Jungkook x Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt