𝐌𝐚𝐢𝐝 ˢᵉᵒⁿᶢˢᵃⁿᶢ ✔︎

26

Der nächste morgen brach an und nachdem ich den jungen Herrn fertig gemacht hatte, bewegten wir uns wieder zum Frühstücks Tisch.

Es wurde die ganze Zeit nicht geredet. Man konnte die Spannung förmlich sehen und ich hoffte diesen Raum so schnell wie möglich verlassen zu können.

„Vater?" unterbrach der blonde Prinz die stille.

„Was, mein Sohn?"

„Ich wollte mich heute auf den Weg machen um mir neue Zeichenmaterialien zu kaufen.. also... deswegen wollte ich fragen ob ich mit Seonghwa alleine gehen kann...?" fragte Yeosang schüchtern.

„Mach was du willst." sagte die Hoheit uninteressiert.

„Vielen dank.. ich gehe dann jetzt..."
Also standen wir auf und ich folgte den Prinzen in sein Zimmer, wo er ein paar Sachen in eine Beuteltasche hinein tat. Unter anderem eine kleines Portmonee was reichlich befüllt war.

Dann nahm er sich ein paar Schuhe aus seinem Schrank. „Kannst du mir bitte helfen die anzuziehen?" Yeosang setzte sich auf sein Bett und hielt mir die Schuhe hin. „Klar." lächelte ich.

„Weißt du, Yeosang... Ich finde es ein wenig.. naja wie soll ich das sagen.. anders? Dass du mich immer lieb fragst anstatt mir direkte Befehle zu geben. Ich bin ja immerhin dein Diener." kam es aus mir heraus, während ich die Schnürsenkel zusammen knotete.

„Ich meine.. ja du bist mein Diener.. aber ich mag dich ja sehr.. also will ich nicht unhöflich sein! Wir sind doch auch Freunde, oder?" fragte er sanft. „Natürlich sind wir Freunde. Und ich mag dich auch sehr." ein warmes Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Der Prinz schien ein wenig glücklicher zu sein und das befriedigte mich.

„Na dann! Lass uns losgehen! Ich kenne einen schönen Weg den wir runter in das die Stadt nehmen konnten!" Der kleine Prinz legte sich den Beutel über den Kopf und auf die Schulter und nahm dann wie gewöhnlich meine Hand.