Kidnapped - gefährliche Leidenschaft

Fourteen

Wir sind (wenn ich das hier schreibe) in den Top 10! Kidnapped ist auf #8 in Thriller!!! Musste das kurz loswerden🤗 Vielen Dank und viel Spaß beim Lesen!

Nachdem Damian und ich uns gesetzt hatten, stellten sich mir andere Leute vor. Damit erschlossen sich mir auch ein paar Familienverhältnisse. Laurens Mann hieß Michael und Raffael ist der Sohn von den beiden. Seine Frau hieß Isabella, welche zu dem Zeitpunkt aber noch nicht anwesend war. Der kleine Wirbelwind aka. Marissa, ist deren gemeinsame Tochter. Ein älterer Mann, welcher Lauren sehr ähnlich sah, stellte sich mir als Mark, Damians Onkel und somit Laurens Bruder, vor.

Ich wusste bereits zu diesem Zeitpunkt, an dem ich den Raum betrat und die vielen Gesichter sah, dass ich Probleme haben werde, mir die ganzen Namen und Verwandtschaften zu merken. Und ich behielt Recht, so mehr sich mir vorstellten, desto überforderter wurde ich. "Hey!", drang es ins Wohnzimmer, nachdem man die Haustür öffnen und wieder schließen hören konnte. Kurze Zeit später standen zwei unglaublich hübsche, junge Frauen im Türrahmen. Eine Blondine und eine Brünette standen lässig dort und machten eine begrüßende Geste. Marissa sprang sofort von Raffaels Schoß auf, und auch dieser erhob sich. Lachend lief die Kleine auf die Blondine zu. "Hey Mausi", lächelnd nahm sie Marissa auf den Arm. Sofort wusste ich, dass das Isabella sein musste und damit Marissas Mutter. Ihr italienischer Akzent war kaum zu überhören, es klang nicht schlecht, es war eher niedlich. Raffael gab seiner Frau einen Kuss, bevor er sich wieder setzte und Isabella sich auf den Stuhl neben ihm niederließ. Nun fiel mein Blick auf die Brünette, welche um den Tisch gelaufen war und Mark von hinten umarmte, ihm einen Kuss auf die Wange gab und ein: "Hey Dad." flüsterte, bevor sie sich auch setzte. Gut. Sie schien also Marks Tochter zu sein, nur fiel mir ihr Name nicht ein. Mark hatte ihn vorhin, glaube ich, erwähnt. Sie sah mich schmunzelnd an. "Natalie", stellte sie sich freundlich vor. "Du bist bestimmt Damians Freundin. Lou hat schon einiges von dir erzählt." Sie sah kurz zu Lou und beide lächelten sich an, bevor ihr Blick wieder auf mich fiel. Ich nickte nur leicht.

"Katarina, Schätzchen, nimm dir doch ein Stück Kuchen. Du brauchst absolut nicht schüchtern zu sein." Sie schenkte mir ein sanftes Lächeln. Ich sah den Kuchen skeptisch an und nahm dann doch ein Stück. Plötzlich legte Damian seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte langsam auf und ab. Ich atmete tief ein, hielt die Luft an, als seine Hand gefährlich nah an meine Mitte kam. Unangenehme Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. Er grinste mich an, platzierte seine Hand an dieser Stelle und aß weiter. Ich atmete nach einiger Zeit wieder aus und versuchte einigermaßen beruhigt zu essen.

Mir entging nicht, dass mich das Augenpaar, welches mich schon seitdem ich den Raum betreten hatte wütend anfunkelte, immer noch ansah. Ich bildete mir ein, dass ich Eifersucht in ihren Augen sah. War sie eifersüchtig auf mich? Weshalb? An mir gab es wirklich nichts, auf das man hätte eifersüchtig sein können. Auch als ich sie ansah, schaute sie nicht weg. Irgendetwas war definitiv falsch mit ihr. Es machte mich skeptisch, aber ich ließ mich nicht weiterhin beirren.

"Sophie, erzähl doch mal was von deinem Ausflug. Wie war es?", fragte Natalie gespannt und beugte sich nach vorne um zu ihr zu sehen. Ich folgte ihrem Blick und sah zu Sophie, dem Mädchen, welches mich die ganze Zeit wütend anfunkelte. Sie nahm ihren Blick von mir und sah zu Natalie. "Es war schön. Ich hab es genossen. Endlich Zeit alleine, viel Entspannung und Ruhe." Ihre Augen funkelten als sie sprach. Die Wut und Eifersucht waren komplett verschwunden. "Wie war deine Unterkunft? Du hattest ja Bedenken", mischte sich Lauren jetzt ein und Natalie nickte zustimmend. Bevor sie sprechen konnte, mischte sich auch die Frau neben ihr ein. "Richard und ich haben sie umgestimmt. Sie sollte nicht immer so negativ denken, aber so war sie ja schon immer." Sie gab Sophie einen wissenden Blick und sah dann kurz zu dem Mann neben ihr, lächelte ihn an. "Mama!", ermahnte Sophie die Frau. Jetzt fiel es mir wieder ein. Die Frau, ich glaube sie hieß Kirstin, und Richard, ihr Mann, sind die Nachbarn von Damians Tante. Also war Sophie ihre Tochter. Der Junge neben Sophie war wahrscheinlich ihr Bruder, also der Sohn der beiden. Uninteressiert folgte ich dem Gespräch, aß dabei mein Küchenstück. "Es war so schön ruhig, da das Haus am Waldrand stand. Keine Autos, keine Geräusche, nur die Vögel und hier und da Mal ein Knacken. Einfach himmlisch", schwärmte Sophie. "Warst du alleine?", fragte nun Michael. Lauren schlug ihm sanft auf den Oberarm, war aber sichtlich ebenfalls interessiert an der Antwort. "Sowas fragt man doch nicht." Schmunzelnd betrachtete ich das Szenario am Tisch. "Nein ist schon okay, Lauren. Ich war alleine", lächelte Sophie. "Wie immer", fügte Maximilian, ihr Bruder, hinzu. "Max! Hör auf so fies zu sein", ermahnte ihn seine Mutter. "Kirstin lass ihn doch", mischte sich nun Richard ein. Ich blickte in viele schmunzelnde Gesichter. Wirklich jeder am Tisch fand diese Unterhaltungen unterhaltsam.