Kapitel 37

88 5 3
                                    

Als er sich zwischen meine Beine stellt und seine bereits harte Mitte gegen meine presst keuche ich erregt auf. Die Anziehung zwischen uns ist noch stärker geworden seit wir nicht mehr zusammen sind. Jede Faser meines Körpers sehnt sich nach ihm und ich verliere die Kontrolle über mich. Mein Verstand verabschiedet sich und ich laufe auf Autopilot. Grob presse ich meine Lippen auf seine und er erwiedert den Kuss ebenso verlangend. Mein Shirt fliegt irgendwann in hohem Bogen davon, ebenso wie seins.

Eilig öffne ich seine Hose und lasse sie zu Boden gleiten, er schlüpft geschickt raus und nimmt mich dann schnell hoch. Mit gezielten Schritten trägt er mich in mein Schlafzimmer und löst die Lippen dabei nicht ein einziges Mal von meinen.

Als ich auf dem Bett liege kniet er vor mir und zieht mir die restliche Kleidung vom Körper und enledigt sich dann ebenfalls seiner Boxershort.

Schnell ist er wieder über mir und dringt grob in mich ein, ein kehliges Stöhnen entfleucht mir und das lässt Owen breit grinsen. Wieder und wieder versenkt er seine Mitte in mir und ich bin kurz davor zu explodieren. Was macht dieser Kerl nur mit mir? Warum komm ich nicht von ihm los? Ja ok der Sex mit ihm ist bombastisch aber warum kann ich meine Gefühle für ihn nicht endlich abstellen?

Wieder kommt die Erinnerung an den Abend vor einer Woche im Starlight und ein Kloß bildet sich in meinem Hals. Owen merkt das sich geräde meine Stimmung ändert und er hält kurz darauf inne.

"Was ist los?"

"Was ist das hier mit uns?" frage ich direkt und Owen schüttlet den Kopf.

"Ich weiß es nicht, alles was ich weiß ist das ich nicht ohne dich kann. Ich kann dich nicht vergessen so sehr ich es auch will."

Ich reiße die Augen auf und schubse ihn von mir, greife das Laken und wickle es um meinen nackten Körper.

"WAS?!?! Was soll das heißen, du willst mich vergessen?"

Owen merkt anscheinend was er gerade gesagt hat und setzt sich auf.

"Isy,...das war nicht so gemeint,......ich wollte nur..."

"RAUS! Verschwinde!" ich greife nach seinen Klamotten und werfe sie ihm entgegen. Geschockt reißt er die Augen auf und kommt auf mich zu. Ich gehe einige Schritte zurück und habe schon wieder mit den Tränen zu kämpfen.

"Komm nicht näher,......verschwinde endlich!"

"Isabella,....bitte ich habe das nicht so gemeint."

"Ach wie soll ich es dann verstehen das du mich vergessen willst? Ist das alles ein verdammtes Spiel für dich? Findest du es amüsant mir immer wieder das Herz zu brechen? Macht es dir Spaß mich am Boden zu sehen?"

"Nein verdammt, ich leide doch ebenso! Ich bin doch in der gleichen Situatiuon wie du. Aber sieh es doch ein, das alles hier.........das alles zeigt doch das wir nicht zusammen passen. Ich bin nicht von deinem Kaliber und werde es auch nie sein!"

Er zieht sich die Shorts an und steht dann wieder vor mir.

"Hör doch auf mit diesem dummen Gerede! Du hast Angst, du bist ein Feigling, das ist alles. Es geht nicht um das Geld oder die Wohnung. Es geht darum das ich die erste bin die Gefühle in dir geweckt hat so wie du der erste bist den ich wirklich Liebe. Aber das kannst du nicht zulassen, das macht dir Angst. Sieh es doch endlich ein!"

Sein Blick verändert sich schlagartig und er stoppt in seiner Bewegung. Erkenntnis macht sich breit und sein Blick ist starr auf mich gerichtet. Ich schluchze wieder und breche in Tränen aus.

"Verschwinde endlich, ich bin nicht länger der Spielball für deine Gefühlsachterbahn. Das wars, ich bin fertig mit dir, endgültig!"

"Isy..."

Ich drehe mich um und gehe zurück in die Küche nehme seine Klamotten und schmeiße sie ihm entgegen. Traurig fängt er sie auf und als er sich angezogen hat zeige ich stumm auf die Tür.

"Raus aus meiner Wohnung, raus aus meinem Leben!"

Er will gerade noch etwas sagen aber ich schüttle den Kopf und deute erneut auf die Tür. Mit gesenktem Kopf verlässt er die Wohnung und als sich die Tür hinter ihm schließt breche ich zusammen. Ich sitze hinter der Kücheninsel und habe den Nervenzusammenbruch des Jahrhunderts. Ich kann mich nicht mehr beruhigen, lasse alles raus. Irgendwann nehme ich den Whiskey aus dem Schrank und setze die Flasche immer wieder an meinen Mund.

Als ich aufwache liege ich in einem Bett im Krankenhaus. Verwirrt schaue ich mich um und erkenne Ryan auf einem Stuhl am Fenster sitzen.

"Ryan?" krächze ich hervor und er richtet sich sofort auf und kommt an mein Bett.

"Hey,......wie geht es dir?"

"Was ist passiert, was mach ich hier?"

"Jake hat dich in der Wohnung gefunden. Du warst komplett weg und nicht wach zu bekommen. Er hat dich ins Krankenhaus gebracht weil er nicht wusste was du hast....."

Ryan setzt sich neben mich aufs Bett und legt meine Hand in seine, dabei schaut er traurig auf unsere Hände.

"......du bist knapp an einer Alkoholvergiftung entlang geschlittert. Dein Blutalkohol lag bei 2,6 Promille."

Ich reiße die Augen auf und erschrecke etwas, ups.

"Oh....."

"Isabella, was ist passiert?" ich wende den Blick ab und wieder stehen mir die Tränen in den Augen. Ryan versteht es sofort und nickt wissend.

"Du solltest dich endgültig von ihm fern halten. Ich habe keine Lust das ich dich irgendwann noch beerdigen muss weil du dich wegen ihm zu Tode gesoffen hast."

Ich nicke und kurz darauf kommt der Arzt und untersucht mich nochmal. Als alles erledigt ist kann ich nach Hause und Ryan unterschreibt die Entlassungspapiere während ich mich wieder anziehe.

Am Abend sitze ich auf dem Sofa und starre aus dem Fenster das in Richtung des Central Parks zeigt. Die Tasse Tee in meiner Hand wärmt mir etwas die kalten Hände aber ich zittere immernoch ab und zu. Stumme Tränen laufen wieder über mein Gesicht und ich verfluche mich dafür das ich ihn einfach nicht vergessen kann, das ich ihn einfach nicht hassen kann.

Eine Decke wird um mich gelegt und Jake setzt sich traurig neben mich. Wir verstehen uns auch ohne Worte und nicken uns lediglich zu. Als wieder die Tränen kommen zieht er mich wortlos in seine Arme und drückt mich fest an sich. Alles fühlt sich taub an und wieder beginne ich zu zittern. Noch nie in meinem Leben habe ich solchen Schmerz gefühlt, noch nie habe ich mich so verlassen gefühlt.

Is it Love? OwenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt