Der nächste Tag verlief ereignislos. Wir kamen uns nicht in die Haare. Wir redeten zivilisiert miteinander und aßen gemeinsam zu Abend.
Heute war Mittwoch und heute war die Grillfeier von Timos Kollegen. Deswegen ging ich heute schon etwas früher nach Hause um meine Überstunden etwas abbauen zu können.
Timo stand in der Dusche als ich unser Schlafzimmer betrat. Auf dem Bett lagen bereits Klamotten. Welche für ihn und offenbar auch für mich waren.
»Hey.« Ein kleines Lächeln lag auf Timos Lippen als er nur in Boxershorts aus dem Bad trat.
»Hallo.« Timo legte seine Arme zärtlich um meine Hüfte und zog mich in eine feste Umarmung.
»Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe mich gestern aufgeführt wie der größte Idiot. Du hattest jedes Recht sauer auf mich zu sein und ich kann verstehen, wenn du weiterhin sauer bist, aber ich will, dass du weißt, dass es mir wirklich leid tut.«
Sein Griff um mich wurde enger und von der Umarmung allein bereits wieder hingerissen, schmiegte ich mich in seine Halsbeuge.»Mach das einfach nicht mehr, ok?«
»Ja. Versprochen.«
Ein zierliches Lächeln lag auf seinen Lippen, ehe er sich zu mir lehnte und sich einen kleinen Kuss stahl.
Ich konnte nicht anders und begann den sanften Kuss zu vertiefen und meine Hände in seine nassen Haare wandern ließ.»Ich habe dir Klamotten rausgesucht. Die Jeans hattest du ewig nicht mehr an, obwohl die dir richtig gut steht.« Seine Augen blitzten während er das sagte.
Ich musste leise lachen. Es freute mich, dass er sich darüber Gedanken und mir ein Kompliment gemacht hatte. »Ich gehe noch schnell duschen. Wann möchtest du los?«
»Dreißig Minuten?«, fragte Timo und wand sich bereits den Klamotten zu.
»Ja, das schaffe ich.«
- - - -
»Hey Timo. Schön, dass ihr da seid.« Ein etwas kleinerer, blonder Mann zog grinsend die Haustür auf und begrüßte meinen Lebensgefährten mit einem Handschlag.
»Und du bist Simon, richtig?« Mit dem selben Grinsen wand er sich mir zu.»Korrekt. Danke für die Einladung.«, antwortete ich fröhlich und reichte ihm die Hand.
»Hey natürlich. Ich muss doch auch mal den sagenumwobenen Simon kennenlernen. Ich bin übrigens Lukas. Kommt rein. Die Anderen sind auch schon da.«Während wir ihm durch das kleine Haus in den Garten folgten, legte Timo seinen Arm um meine Taille und zog mich an sich.
»Kurzer Crashkurs.« Er grinste auf mich runter. »Halte dich von Matze fern.«
Irritiert sah ich zu ihm auf, doch bevor ich weiter nachfragen konnte, traten wir bereits in den Garten hinaus und wurden von etwa fünfzehn Personen begrüßt.
Seine Arbeitskollegen kannten alle bereits meinen Namen wodurch ich mich nur bei deren Lebensgefährten wirklich vorstellen musste.Es befriedigte meine aufgewühlte Gefühlswelt sehr, dass Timo mit seinen Kollegen über mich sprach anstatt mich vor ihnen geheim zu halten. Immerhin kannte sie alle meinen Namen.
»Ich hole uns etwas zu trinken.«
Und da war Timo auch schon weg.Etwas verloren sah ich mich zwischen den anwesenden Personen um, die sich alle fröhlich unterhielten und überlegte in welches Gespräch ich mich einklinken sollte.
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32 Gründe warum es aus ist ✓
Teen FictionDie verschieden Komponenten durch die das Ende nur noch endgültiger wurde, erscheinen dem sechsundzwanzigjährigen Simon nicht real und trotz niedrigen Höhen und tiefen Tiefen fühlt er sich nach zehn Jahren Beziehung zu seinem Lebensgefährten Timo im...