At Shadow

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Der Scheriff von Nottingham riß seine Augen auf,
starrte ins Dunkle seines Schlafgemachs..........

Es war dunkel. Einfach nur dunkel!

Kein zwitschern seiner Vögel...
Kein Outlaw, der seine Nachtruhe störte.....

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht,
zu gerne hätte er den frechen Gesetzlosen,
der ihn neulich in seinem Gemach aufsuchte...,
..................... geküsst!?

In seinen Gedanken kämpften die 'Hähne',
wie er sie nannte, um diese Aussätzige Braut namens 'Marian',
seine sogenannte "rechte Hand", Sir G. o.Gisborne,
hatte er abgeschrieben.

Der war der Aussätzigen verfallen....

Das hieß jedoch nicht, dass dieser völlig wertlos für ihn wäre!!!

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Marian hob ihre ergebenen Blick zum Himmel,
natürlich lies ER sich an diesem Abend hier wieder blicken.

Den Stein, welchen er gegen ihre bereits geschlossenen Fensterläden
geworfen hatte, hielt sie in der Hand,

als sie ihm gegenübertrat.

"Was willst du!?" fragte sie kühl,
als er ihr gegenüber stand.

"Ich bin beeidruckt, von der Nachtwächtergeschichte!"

"Und?" sie blieb so kalt, wie sie sich bemühte,
sein Blick zeigte offensichtlich Bewunderung, aber auch
die Sorge, welche sie gerade so hasste.

"Marian, ich weiß nicht, warum du mich so abstossend findest,"
er hatte dies mit seiner sanften Stimme so impulsiv geäussert,
dass sie nicht anders konnte, als ihm sofort ans Kinn zu greifen.

"Robin, du hast mich zutiefst verletzt. Das ist jetzt einige Jahre her....
Bitte verstehe, dass ich jetzt nicht die 'endlich gewollte' Maid bin,
die sich einfach so hin gibt! Und schon garnicht dir, einem ....."

".....Gesetzlosem!" beendete er ihren Satz.
"Du hältst es lieber mit den Vaiseygetreuen!" er klang sehr wütend,
doch sie bemerkte mehr!
"Robin, wenn ich die Wahl hätte, zwischen dir, Guy oder England....
ich würde England wählen!!!"

"Gut" sagte er nur und ließ sich fallen.



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Sie fand nach seinem Abgang keine Ruhe, saß an ihrer Kommode
und starrte ihr Spiegelbild an, tausend Gedanken im Kopf.
Immer wieder schaute sie zum Fenster.

Er würde heute nicht noch einmal vorbeischauen,
da war sie sich sicher und fragte sich gleichzeitig, wesshalb
sie das eigentlich in Erwägung zog.

Sie fühlte sich, als wäre der Abend unvollständig,
die Trauer über den von Guy ermordeten Joe Lacey,
einem der treusten Wachleute in der Garde ihres Vaters,
überkam sie erneut.

Eh sie wußte, was sie tat, hatte sie ihr offenes Haar zu einem
Zopf geflochten, sich einen Umhang geschnappt
und schlich die Treppe hinunter, aus dem Haus,
sie nahm den Hinterausgang unter ihrem Schlafgemach,
um den Spionen des Scheriffs zu entgehen
und huschte durch die Pforte in den Stall.

Sie hielt kurz inne, atmete den beruhigenden Duft des Heus,
hörte ihr Pferd, wie zur Begrüßung schnauben und griff automatisch
in die Schale, welche am Eingang stand, in der sie immer ein paar
'Belohnungshappen' für ihren treuen Schimmel parat hatte...

Robin/Marian One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt