Wir wachen über sie

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Allan sprang vom Rand des Felsens hinunter und landete lachend im Teich.

Guy beobachtete den jüngeren Mann grinsend. „Früher hattest du Wasser nicht so gerne."

„Was willst du damit sagen, Giz? Habe ich mich für deinen Geschmack nicht oft genug gewaschen?"

„Du hast erbärmlich gestunken. Zumindest, bis du angefangen hast, für mich zu arbeiten und ich dich gezwungen habe, dich zu waschen."

„Was hätte ich tun sollen, Giz? Wenn man in einem Wald lebt, hat man nicht Gelegenheit, ein Bad zu nehmen."

Gisborne grinste.

„Ich wollte dich nicht kränken, Allan und wenn ich es getan habe, tut es mir leid. Ich habe nur Spaß gemacht."

Der Outlaw stieg aus dem Teich und sah ihn mit gespieltem Erstaunen an.

„Guy of Gisborne entschuldigt sich bei mir?! Nun können wir sicher sein, dass die Welt bald untergeht. Was kommt als nächstes? Dass Marian Gefallen am Sticken findet und Robin anfängt, rote Kleidung zu tragen?"

„Willst du damit andeuten, dass ich nicht weiblich genug bin, nur weil ich gerne gekämpft habe?" fragte Marian und trat, dicht gefolgt von Robin, hinter einem Busch hervor. „Und nur zu deiner Information, Guy ist wirklich gut darin, sich zu entschuldigen."

„Und ich wette, wenn er es tut, hast du viel Freude daran, nicht wahr, Marian?" wollte Allan in neckendem Tonfall wissen.

„Schließlich erinnerst du ihn immer wieder an das, was getan hat, nur um zu sehen, wie weinerlich und emotional er dann wird."

Die junge Frau runzelte die Stirn.

„Das ist nicht wahr! Und immerhin hat er mich umgebracht, deshalb kann ich auch ein klein wenig Rache an ihm üben, findest du nicht?"

Guy seufzte traurig.

„Das ist wahr, Allan. Ich verdiene sehr viel Schlimmeres als das und ich werde mir das, was ich getan habe, niemals verzeihen."

Marian gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Nun, dann ist es gut, dass ich dir verziehen habe. Und nimm es nicht so schwer, wenn ich manchmal ein wenig gemein zu dir bin. Ich finde nur, dass du niedlich bist, wenn du so reumütig und empfindsam aussiehst."

„Hey, habe ich Grund zur Eifersucht?" fragte Robin mit einem frechen Grinsen.

„Sei nicht albern, mein Liebster. Die Eifersucht haben wir nun hinter uns gelassen und ich weiß, dass du Guy genauso gern hast wie ich. Vielleicht sollte ich diejenige sein, die eifersüchtig ist. Immerhin hat er mich getötet und du hast ihn als deinen Bruder betrachtet", sagte sie und tat, als ob sie schmollte.

Robin lachte, umarmte sie und Guy mit jeweils einem Arm und zog sie beide fest an sich.

„Nun, schließlich sind wir das beinah. Immerhin teilen wir einen! Einen Bruder, meine ich."

Allan verdrehte die Augen.

„Ja, alle diese positiven Gefühle und mich habt ihr zum Sterben allein zurückgelassen."

Sowohl Guy als auch Robin warfen ihm einen schuldbewussten Blick zu.

„Es tut mir leid, Allan. Ich hätte nicht an deinen Worten zweifeln sollen", sagte Robin.

„Und ich hätte dich unterstützen sollen", fügte Guy hinzu.

Allan begann zu lachen.

„Hey, Marian, es stimmt! Es macht Spaß! Sie sehen einfach göttlich aus, wenn sie sich schuldig fühlen" Wie zwei zu groß geratene, traurige Welpen!"

Robin/Marian One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt