Es war einmal vor 200 Jahren, als die drei Länder noch friedlich miteinander lebten und es noch keine Grenzen gab. Doch das sollte sich an diesem bedeutenden aber auch traurigen Tag ändern!
Ächzend liefen beide Männer durch die Wälder. Blut lief ihnen von ihren Wunden, die ihnen zugefügt worden waren, über den ganzen Körper. Mit aller Kraft hatten sie gekämpft, bis sie sich letztendlich hatten befreien können. Sie mussten unbedingt den König über die neuesten Ereignisse informieren. Nicht lange dauerte es, bis sie endlich das Schloss von Amina erreicht hatten. Die Wachen vor dem Tor öffneten panisch den undurchdringlichen Eingang, als sie die beiden Soldaten Blut überströmt entdeckten. Schweratmend rannten sie bis zum Thronsaal, wo sich schon einige inklusive des Königs und der Königen versammelt hatten.
Entsetzten spiegelte sich in allen Gesichtern wieder, als sie die beiden Männer erblickten, welche klaffenden Wunden an ihren Rücken hatten. ,,Eure Majestät....etwas furchtbares ist passiert..... Etwas ist ausgebrochen..... Fünf Tage nachdem einige von unseren Männern verschwunden waren, erkrankten einige Männer an einer unbekannten Krankheit. Zuerst war es nur harmlos, doch nach drei Tagen bekamen sie blutige Wunden und ihre Adern verfärbten sich schwarz. Ihre Flügel fielen ab und am Ende erstickten sie.", sagte der Schwarzhaarige außer Atem.
Überall waren schwarze Linien auf seinem Körper und auf dem seines Kumpanen. Man konnte sehen, wie das Leben aus den Körpern der beiden Soldaten wich, bevor sie leblos in sich zusammen klappten. Schnell verbreitete sich die Information über die neue Krankheit im Land, doch es wurde kein Heilmittel gefunden, weshalb die Krankheit einen nach dem anderen das Leben kostete. Dörfer waren totenstill, Städte waren kaum noch belebt und nur noch wenige besaßen noch eine Familie.
Die Königin beschloss, eine uralte Macht aufzusuchen. Es war ein magischer Stein, der nach einer Sage nach, jede Frage beantworten konnte. Dieser Stein wurde von anderen übernatürlichen Wesen bewacht und nur ein Wesen mit reinem Herzen konnte den Weg bis zum Stein passieren. Mitten in der Nacht schlich sie sich aus dem Schloss und ging zum Stall, wo ihr Pferd schon gesattelt auf sie wartete. Eilig stieg sie auf und ritt durch die Dunkelheit davon. Kurz vor Tagesanbruch wurde ihr Fehlen bemerkt, doch sie konnte nicht gefunden werden, weshalb ein Suchtrupp durch das Land geschickt wurde. Der König, welcher seine Frau über alles liebte, war zerbrochen und traurig. In der Hoffnung, dass seine Frau wieder kommen würde, wartete er jeden Tag an der Pforte des Schlosses.
Die Königin kämpfte sich bis zum Stein und stellte ihre bedeutende Frage. Sie würde alles dafür geben, ihr Volk zu retten. Die Krankheit musste verschwinden! Sie bekam eine Antwort, doch der Preis war hoch. Traurig doch voller Überzeugung kehrte sie zurück. Als sie ihren Mann sah, wusste sie, dass die kommende Zeit schwer für ihr Land werden würde, doch sie war voller Überzeugung, dass sie es schaffen würden. Ein letztes Mal ging sie zum König, welcher glücklicher nicht hätte sein können, als er sie erblickte. Doch sie erzählte ihm, dass sie nicht bleiben könne, denn ein Opfer musste gebracht werden, um ihr Volk zu retten. Ein letztes Mal blickten sie sich in die Augen, bevor die Königin ging. Ein Leben für das Leben aller. Für die Rettung ihres Reiches. Im letzten Sonnenlicht des Tages sprang sie von der Klippe und gab ihr Leben, um das ihres Volkes zu retten.
Es gab nicht mehr viel von dem einst so mächtigem Reich. Der König verbot den Kontakt mit den anderen Ländern und versuchte, sein Reich wieder aufzubauen. Seit diesem Tage an wurde jedes Jahr am Todestag der Königen ein Fest zu ihrem Ehren gefeiert. Doch viele Jahre später sollte ein erneutes Unheil über das Land einbrechen und Chaos über die Welt stürzen.
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Fluch der Engel - Gebannt
FantasyAdahlan - eine magische Welt voller Geheimnisse und Wunder, aber auch vieler Gefahren. In dieser Welt lebt auch die 16-jährige Delia, aufgewachsen ohne ihre Eltern in einem Waisenhaus. Schon lange sucht sie nach ihren Eltern, doch vergebens. Zusätz...