44. Romantische Schwingungen

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Levis Sicht:

Völlig erschöpft und überwältigt von Glücksgefühlen ließ sich Eren neben mich nieder. Es war unglaublich! Es war viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte! Ich fühlte mich so frei, als wäre alles Schrecken nie passiert. Ein Licht am Ende des Tunnels. Dieses Gefühl... es war so schön. Ich wollte es nicht mehr missen.
Schwere Atemgeräusche füllten den Raum. Schweigend genossen wir diese wohlig warme Atmosphäre. Wir brauchten keine Worte, um uns zu verständigen. Eren hatte es sich nicht nehmen lassen, alles auszukosten. Und ich genoss es einfach, gab mich ihm hin. Ich bereute es keinesfalls. Wie könnte ich auch? Es war so schön...Er war so schön.

Ich wurde auf einmal so müde, wollte nur noch die Augen schließen. Dass ich immer noch völlig entblößt war, war mir zu dem Zeitpunkt völlig egal. Dann spürte ich, wie eine warme Decke sich um mich legte. Zwei starke Arme zogen mich zu sich ran. Ich sah ermüdet zu Eren auf, dieser lächelte sanft. Mit einem leichten Lächeln legte ich meinen Kopf auf Erens Brust, lauschte seinem Herzschlag. Es schlug immer noch ziemlich schnell. Dieser Fakt ließ mich schmunzeln. "Schlaf jetzt...", hauchte Eren gegen meinen Kopf und fuhr mit seiner Hand durch mein verschwitztes Haar. Ich schloss darauf meine Augen und schlief langsam ein...

Erens Sicht:

Fertig ließ ich mich neben Levi fallen. Wow... Es war so unglaublich! Ein Wall an Glücksgefühlen überkam mich. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Levi vor sich hin lächelte. Es schien ihn auch gefallen zu haben. War auch nicht schwer zu erkennen. Der Klang von seiner Stimme hallte noch immer in meinen Ohren und gab mir eine angenehme Gänsehaut. "Ahh~ Eren.."

Ich merkte, wie müde er jetzt doch wurde. Ihm fielen immer mal wieder die Augen zu. Es war ja auch anstrengend. Ich selbst spürte jetzt auch schon die Nachwirkungen und wurde auch etwas müde. Schnell zog ich die Decke, welche auf dem Boden gelandet war, über uns. Anschließend zog ich Levi zu mir heran und fuhr durch sein nass geschwitztes Haar. Es war mir egal, meine waren nicht besser. "Schlaf jetzt..", hauchte ich gegen seinen Kopf. Darauf schloss er die Augen. Nach kurzer Zeit vernahm ich ein regelmäßiges Atmen, er war eingeschlafen. Und so langsam...ich auch..

-

Ich wurde von Sonnenstrahlen, welche in mein Gesicht schienen, geweckt. Ich hielt die Hand vor mein Gesicht, kniff die Augen zusammen. Wie spät war es denn, wenn die Sonne so stark ins Zimmer knallte? Ich drehte meinen Kopf zum Nachttisch, wo mein Handy lag. Es war 12.04 Uhr. Schon so spät? Als ich zu Levi rüber sah, schien er immer noch zu schlafen. Er sah so süß aus, wenn er schlief. So friedlich..

Ich entschied mich aufzustehen, um 'Frühstück' zu machen. Vorsichtig schälte ich mich auf Levis Griff und stand auf. Dann sah ich auf den Boden. Überall lagen Kissen und Klamotten auf dem Boden. War es so ausgeartet? Also mir hat es gefallen. Schnell sammelte ich alles auf und lief anschließend mit frischen Anziehsachen ins Badezimmer. Ich wollte mich duschen, den Schweißgeruch loswerden. Nach dem Duschen ging ich wieder ins Schlafzimmer. Leise legte ich ihm frische Wäsche dahin, mit einem Zettel. 'Guten Morgen, Levi. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Ich bin in der Küche und mache Frühstück. Ich habe dir hier frische Sachen hingelegt. Geh duschen, wenn du willst. Eren' stand auf diesen. Auf leisen Sohlen ging ich in die Küche. Ich hatte mich dazu entschieden Pancakes und Rührei mit Speck zu machen. Ein richtiges American- breakfast.

Nach kurzer Zeit hörte ich wie das Wasser anging. War er wach? Wie es ihm wohl ging? Würde ich ja gleich sehen. Schnell bereitete ich alles zu und stellte es anschließend auf den Esstisch. Schon kam Levi in die Küche. Er sah glücklich aus, ausgeschlafen. "Morgen", sprach er mit seiner Morgenstimme,welche etwas rau war. Beim Vorbeigehen begrüßte ich ihn ebenfalls und gab ich ihm kurzen Kuss. Danach setzte ich mich hin. Zufrieden war ich am lächeln. Als Levi sich setzen wollte, verzog er leicht das Gesicht. War ich heute Nacht zu grob gewesen? Hatte er Schmerzen?

"Alles gut?", fragte ich besorgt nach. Er nickte etwas schmerzverzerrt auf diese Frage. "Mein Arsch tut nur etwas weh.", gestand er dann doch. Überzeugt stand ich auf, öffnete den Medikamentenschrank und holte eine Schmerztablette für ihn raus. Dazu gab ich ihm noch ein Glas Wasser, beides nahm er dankend an. Wir fingen an zu essen.

"Eren?", ich sah von meinem Teller auf. "Ja?" - "Es... Es war wunderschön.", sprach er leise. Ich konnte erkennen, wie seine Wangen eine leicht rosige Farbe annahmen. "Ja, das war es.", bestätigte ich seine Aussage. Zufrieden seufzte ich. "Sollen wir den Tag mit Filme gucken und kuscheln verbringen?", schlug ich ihm vor. Verlegen schaute er beiseite und nickte lächelnd. Ich kommentierte dies mit einem Grinsen.

Den restlichen Tag machten wir nichts anderes, als Filme gucken und zu kuscheln. Es war eine schöne Zeit. Nur wir beide...

Trust Is Useless [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt