43. Schmetterlinge im Bauch

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Levis Sicht:

Heute würden wir wieder nach Hause fahren. Ich musste schon sagen, den Ausflug hatte ich mir durchaus schlimmer vorgestellt. Er hatte zwar etwas komisch angefangen, aber die darauf folgenden Tage wurde es entspannter. Diese Ausstellung war dann doch nicht so toll, wie es Frau Bertner gesagt hatte. Es waren lediglich Tiere, die ausgestopft waren, alte Fotos von so komischen Geräten, die irgendwie 3DMG hießen, und noch Statuen, die wie Menschen aussahen, nur komisch entstellt. Eine Sache für sich, wenn ihr mich fragt.
Wer es glaubt oder nicht, aber ich habe mich etwas besser mit Sasha und Connie angefreundet. Es fiel mir immer leichter mit ihnen zu reden. Vielleicht könnte ich ja schon sehr bald ein normales Leben führen. Was meine Eltern wohl sagen würden? Was Isabel und Furlan denken würden? Es machte mich etwas traurig, sie waren ja nicht mehr da. Wegen mir... Nein, wegen der Welt,...weil sie so grausam ist, aber auch so schön. Bei dem Gedanke, musste ich direkt an Eren denken und wie wir uns kennengelernt haben. Wäre all das nicht passiert, dann wären wir uns womöglich nicht begegnet. Er hatte alles in meinem Leben so viel farbenfroher gemacht...

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Eren packte gerade unsere Taschen in den Gepäckraum. Ich saß bereits im Bus und saß am Handy. Ich hatte fast gar nicht bemerkt, wie Eren sich neben mich gesetzt hatte und den Kopf in den Nacken warf. "Puh... endlich Nachhause.", sagte er geschafft. Kein Wunder, es gab zwischendurch mal Sachen, wobei Eren seelischen Beistand leisten musste... Er tat mir leid. Musste bestimmt sehr anstrengend sein. "Ja, da hast du recht.", stimmte ich auf seine Aussagen mit ihm ein. "Aber jetzt müssen wir noch 5 Stunden in diesem stickigen Bus sitzen", hing ich noch hinten dran. "Ach, Levi... sei doch nicht immer so negativ gegenüber allem eingestellt. Lach doch mal mehr.", quengelte der Braunhaarige gespielt. "Ich bin eben so, Eren. Ich würde mehr lachen, wenn ich könnte." Ich drehte mich von ihm weg und sah aus dem Fenster. Der Motor, von der Blechkiste mit großem Kofferraum, startete. Kurz danach waren wir schon ins Rollen geraten. Ich hatte mir bereits Kopfhörer aufgesetzt und lauschte der Musik, beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Eren war schon nach 'ner halben Stunde eingeschlafen. Da es langsam unbequem wurde, lehnte ich mich leicht zurück gegen Eren, schaute aber weiterhin nach draußen.

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"So, meine Damen und Herren! Wir sind wieder da. Ich hoffe, Sie konnten diesen Ausflug genießen. Kommen Sie gut nach Hause und gute Nacht!", kaum hatte Frau Bertner dies ausgesprochen, waren Eren und ich aus dem Bus, hatten unsere Taschen geholt und machten uns auf dem Weg zur Wohnung. Es war 19.37 Uhr. Die Fahrt hatte wegen einem Stau doch etwas länger gedauert.

Als wir ankamen schloss, Eren die Tür auf und brachte die Taschen ins Schlafzimmer. Ich ging eben duschen, wollte diesen Herbergen-Geruch von meinem Körper waschen. Frisch geduscht und umgezogen betrat ich die Küche. Eren kochte jetzt noch Essen? Wir hätten doch einfach was bestellen können. Naja, egal... Langsam trat ich näher heran und umarmte ihn von hinten, soweit es mir möglich war. "Was kochst du da?", fragte ich ihn, vergrub mein Gesicht in seinen Pullover und zog seine Duft mit meiner Nase ein. Er riecht so gut, so heimisch. Er roch nach 'Zuhause'.... "Ach, nur Bratkartoffeln mir Spiegelei. Ich wollte so spät nichts großes mehr machen", beantwortete er mir meine Frage.

Kurze Zeit später saßen wir, mit samt den Tellern, auf dem Sofa und aßen unsere Kartoffeln. Dabei lief irgendein Film, jedoch schenkte ich ihm kaum Beachtung. Ich musste die ganze Zeit nur Eren anschauen. Irgendwie fühlte ich mich so anders... So, als wenn in meinem Bauch tausende Schmetterlinge ihr Unwesen treiben würden. Ich konnte mich gar nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Irgendwie verspürte ich... "Eren?"- "Ja?"- "I-Ich... ähm." Nach einem kurzen Augenblick der Stille, in der Eren wohl realisieren musste, was ich gerade gesagt hatte,oder eher versucht, stellte er seinen leeren Teller auf den Tisch.Seine Augen leuchteten auf.

(Lemon)

Im Nächsten Augenblick fand ich mich auf Erens Schoß wieder. Hatte meine Arme um Erens Nacken geschlungen und zog ihn näher zu mir ran. Eren kam mit seinem Gesicht näher an meines, schaute auf meine Lippen. Ich schloss die letzten Millimeter der Entfernung und legte meine Lippen auf seine. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Seine Lippen waren so weich und warm. Mit jedem weiteren Kuss explodierte ein buntes Feuerwerk in meinem Bauch.
nach einer Weile lösten wir uns, wegen Luftmangel, und sahen uns tief in die Augen. Seine spiegelten gerade so viel wieder.. Freude, Aufregung, Überraschung... Lust. Ich wollte mehr, wollte ihn.

Wir küssten uns wieder und immer wieder. Der Kuss wurde immer wilder, leidenschaftlicher. Dann legte Eren mit seiner Zunge an meiner Unterlippe. Ich öffnete meinen Mund etwas, was Eren sofort ausnutzte und mit seiner Zunge in meinen Mund eindrang. Es wurde immer intensiver. Meine Gefühle, der Kuss... Ich war mir sicher. Jetzt war der perfekte Moment. Er fuhr mit seiner warmen Hand unter meinen Pullover, erkundete meinen Oberkörper. Es entlockte mir eine Gänsehaut, was er mit mir anstellte.
"Schlafzimmer", hauchte er zwischen dem Kuss. Sofort verstand ich. Wir standen auf und er zog mich in den Raum. Er drückte mich in die Matratze, schob mich weiter nach oben ans Kopfende. Ich ließ ihn alles machen, gab ihm Freiraum. Er wanderte mit seinen Küssen immer weiter runter zu meinem Hals, liebkoste ihn. Dabei fuhr er mit seinen Händen unter mein Oberteil, zog es mir aus. Ich spürte, wie das Blut immer weiter nach Süden wanderte. Es fühlte sich so gut an! So unbeschreiblich gut... Ich konnte alles vergessen, mich ihm voll und ganz hingeben.

Kurze Zeit später waren wir beide nur noch in Boxershorts. Wieder küssten wir uns, genossen die Zweisamkeit, die Wärme des jeweils anderen. Inzwischen konnte ich deutlich spüren, dass dies Eren auch nicht ganz kalt ließ, man musste nur runter auf seine Körpermitte schauen. Und es machte mich so.. so.. es war so unbeschreiblich. Diese dominante Seite Erens gefiel mir sehr. Ich brauchte mir keine Sorgen machen. Alles in mir schrie nach ihm. Ich konnte nicht mehr warten. Eren!

Einen kurzen Moment später streckte mir Eren drei Finger hin. Ich verstand sofort und fing an sie zu befeuchten. Dann nahm er mir sie wieder aus dem Mund und wanderte mit der Hand immer weiter nach unten. An meiner Körpermitte hielt er inne. "Bereit?", fragte er mich vorsichtig. Ich nickte nur und ließ meinen Kopf nach hinten fallen. Sofort überkam mich ein Wall an Glücksgefühlen...

Trust Is Useless [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt