❄Weihnachts- Special❄✔

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Erens Sicht:

23.12.

Ich packte gerade die letzten Sachen in den Koffer. Dieses Jahr würde Weinachten nur perfekt sein! Wir hatten vor Weihnachten wegzufahren. Alle waren aufgeregt und konnten es kaum erwarten. Wenn ich alle meinte, dann meine ich auch alle. Armin, Mikasa, Jean, Marco, Levi, ich sowie auch Dr. Smith und Hanji. Dass die beiden mitkommen wollten, überraschte mich schon etwas. Aber wer kann es ihnen verübeln? Sie würden sonst die Festtage allein verbringen und das wollte ich nicht. An Weihnachten war man mit seinen Liebsten zusammen und hatte Spaß. Da würde es nicht schaden für zwei Leute mitzukochen.

Als ich fertig mit dem Einpacken der Sachen war, schloss ich den Koffer und rollte ihn in den Flur unsere Wohnung. „Levi? Bist du fertig? Wir müssen los!", rief ich voller Anspannung durch den Wohnungsflur. Aber als ich dann keine Antwort erhielt, wurde ich stutzig. Ich konnte mir schon denken, wo er sein würde. Levi war von dem ganzen nicht so erfreut. Er mochte Weihnachten nicht, seinen Geburtstag schon gar nicht. Das sagte er jedenfalls immer. Aber ich wollte ein großartiges Fest haben! Und das würde auch dieses Jahr passieren! Ich fand es sogar ziemlich amüsant, wie Levi sich jedes Mal darüber aufregte, wenn ich mit seinem Geburtstag ankam. Ich lief den Flur entlang und blieb vor einer Tür stehen. Wir hatten einen leerstehenden Raum umgebaut. Es war nun sein eigenes Atelier. Als ich ihm dies geschenkt hatte, war er sofort Feuer und Flamme. Er verbrachte Stunden, nein, sogar Tage in dem Raum und war am Malen. Ich war schon fast eifersüchtig, denn ich hatte das Gefühlt, dass Levi diesen Raum mehr mochte als mich...
Ich klopfte an der Tür und öffnete sie. Wie ich es mir gedacht hatte. Levi stand da, mit seinem Pinsel in der Hand und Kopfhörern in den Ohren. Kein Wunder, wenn er mich da nicht gehört hatte. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und bewegte mich auf ihm zu. Ich hatte eine Idee. „AHHH!", schrie er erschreckend auf, als ich ihm plötzlich eine Hand auf die Schulter legte. Ich lachte mir einen ab. „Mann, Eren! Was...", erwiderte dieser nur noch etwas aufgewühlt. „Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir jetzt losmüssen. Wenn wir pünktlich an der Hütte sein wollen, müssen wir gleich los", ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Levi seufzte und legte den Pinsel weg. Er sah mich mit einem Muss-Ich- Wirklich- Mit? - Blick an. „Ja, musst du! Die anderen freuen sich doch auch darauf! Besonders Hanji", er seufzte erneut und drehte sich zu mir. „Ja, das wird schon stimmen. Ich weiß immer noch nicht, warum ich das mit mir machen lasse...", Levi gab nach und ließ sich von mir in den Flur ziehen. Ich reichte ihm seine Winterjacke und zog meine eigene an. Ich nahm den Koffer und schon kurze Zeit später saßen wir im Auto.

Die ganze Autofahrt wurden Weihnachtslieder gespielt. Ich tippte freudig am Lenkrad mit. Levi sah nur lustlos aus dem Fenster auf die verschneite Landschaft. Wir hatten eine Holzhütte gemietet für die Festtage. Ich war schon mal da und konnte nur gutes darüber erzählen.
Nach der 3 Stunden Autofahrt waren wir auch schon angekommen. Kaum waren wir ausgestiegen kam eine völlig aufgedrehte Hanji auf uns zugestürmt. Ich blieb zum Glück verschont, aber Levi tat mir leid. Er war von Hanji in eine SEHR herzliche und Hanjiartige Umarmung gezogen worden, was ich belächelte. Unsere Beziehungen zueinander waren in letzter Zeit um ein erhebliches besser geworden. Ich könnte sie sogar schon als eine sehr enge Freundin betiteln. Ich war mir sicher, dass Levi genauso dachte, wollte es nur nicht sagen.

„Da seid ihr ja endlich!!! Dieses Weihnachten wird so toll!!! Ich kann es kaum erwarten!", quietschte die Braunhaarige und stürmte in die Holzhütte. Erwin beobachtete dies mit einem Schmunzeln und kopfschüttelnd. Als ich neben mich blickte, kriegte ich mich nicht mehr ein vor Lachen. Levi hatte so ein komisches Gesicht aufgesetzt und ihm war auch vom Dach Schnee auf den Kopf gefallen! „Hahaha, wie witzig!", kommentierte dieser nur und betrat das Haus.

Als nächstes packten wir unsere Sachen weg. Es war schon spät geworden. Jedenfalls war es schon dunkel und am Schneien. Einfach nur schön. „Leute, wollen wir ein bisschen Karten spielen?", rief ich in das Wohnzimmer und hielt eine Kartenpackung hoch. „Jaaaaa!!", sprach Hanji freudig und sprang vom Sofa auf. „Gerne, Eren", sagte Armin und setzte sich an den großen Holztisch. Jean kam mit einem Arm um Marco geschlungen auch dazu. „Aber wehe du bescheißt, Jäger!", meinte dann noch gespielt Jean. Erwin und Levi setzten sich schweigend dazu. Mikasa kam erst morgen. Sie konnte erst heute fliegen, da ihr Chef sie noch brauchte. „Als ob ich bescheißen würde ...", ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen und fing an die Karten zu mischen. Levi blieb still. Ich konnte aber in seine Augen deutlich erkennen, dass er doch einen gewissen Anteil an Spaß hatte.

Trust Is Useless [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt