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'Deine Mutter, wehe du motzt sie im Nachhinein an, sie hat mich gestern Abend angerufen und mir davon erzählt.
Wieso sagst du es mir nicht direkt. Ich war damit einverstanden und habe es respektiert als du sagtest, du willst nach Hause und das du dich nicht so gut fühlst, aber wir haben uns versprochen bei jeder Kleinigkeit sogar miteinander zu sprechen. Wann wolltest du es mir sagen, bestimmt nicht heute. Wolltest du es mir überhaupt sagen, oder hättest du darauf gewartet bis ich es selber erfahre?'

'Nein. Ich meine ja. Ach ich wusste für einen Moment selber nichts. Ich war schockiert, aber habe es überspielt, als würde es mich nicht interessieren, dass ist das was ich gemeint habe, sie kann mich nicht leiden, sie will mich nicht glücklich sehen, sie lebt mit dem Gedanken ich habe immer das bessere und schönere als sie'

'Also das bessere und schönere hast du echt, da gebe ich ihr Recht' da konnte ich mir kein Lächeln verkneifen. Er ist so selbstverliebt.

'Leandro bitte für mich ist es etwas ernstes, ich habe genung stress am Hals, ich möchte nicht Gesprächsthema in meiner eigenen Firma werden.'

'Wen in-'

'Mich interessiert es, auch wenn ich die Chefin bin, ich möchte mich hier wohl fühlen und nicht ständig diese Gedanken haben, wie meine Angestellten mich wohl sehen, oder noch schlimmer was sie überhaupt denken, dass ich mich an den nächst besten Partner ranmache.'

Er steht auf und kommt um mein Schreibtisch.

Mit einem Kuss an meinem Haaransatz und einer Umarmung beruhigt er mich. Versucht es zumindest.

'Es tut mir leid, du hast Recht. Ich möchte nur nicht das du von dir selber so denkst. Du bist keine die sich an den nächstbesten klammert, ich spreche auch für deine Angestellten, aber irgendwann wird es eh an der Zeit sein, dass sie es erfahren.'

'Aber nicht jetzt! Wir sind gerade mal erst seit 2 Monaten Geschäftspartner und es hat halt eben schnell zwischen uns gefunkt, dazu sag ich nichts, aber ich will es langsam angehen.'

'Wir werden es langsam angehen, versprochen, mit Emilya werde ich auch noch sprechen, sie wi-'

'Nein! Sprich nicht mit ihr. Lass es bitte, es ist nicht notwendig, sonst wird sie noch denken, das sie es wirklich geschafft hat mir Angst zu machen und gegen mich etwas in ihrer Hand zu haben, du kennst sie nicht.'

'Okey, aber sobald ich ein was höre oder sehe, werde ich nicht mal für dich zu Liebe den Mund halten, vorallem wenn ich herausfinden, dass du etwas verheimlichst'

Und somit verlässt er mein Zimmer.

Ich begebe mich ein hauch voller Arbeit, die ich eigentlich gestern zum Teil erledigen wollte, aber es nicht konnte.
Selbst wenn ich mich auf die Arbeit konzentrieren möchte, funktioniert es nicht.

Es ist nicht, dass ich Angst vor ihr hätte, in mir ist immernoch diese Wut, wie am ersten Tag . Ich trage diese Emotionen seit dem Tag mit mir, damals konnten viele mich und erst gar nicht meine Gefühle verstehen.
Dann haben sich alle gewundert, weshalb ich so kalt und emotionslos wurde, wenn man eine Person seine Gefühle oder Emotionen niemals versteht, dann schließt sich diese automatisch in seine eigene Welt ein.

Ich habe viel gelernt, mein Vertrauen ist gebrochen worden, von einem Menschen, den ich mich nicht nur geöffnet, sondern auch geschätzt und geliebt hatte.

Tränen bilden sich in meinen Augen, welche ich sofort verhindere den Weg über meinen Wangen zu rollen. Ich habe schon lange keine Trauerträne vergossen, diese hier sind eine Mischung aus Wut und Enttäuschung.

Tatsächlich Wurde Es Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt