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'Wenn alle da sind, können auch die Herren an den Tisch' bittet meine Mutter

Während unsere Eltern über Gott und die Welt reden, hören wir beide ihnen aufmerksam zu.
Naja bei mir ist es ganz anders, es fehlt nur noch das ich auf meinem Stuhl hin und her rutsche vor Nervosität, ich kann einfach vor fremden nicht essen, was heißt vor fremden, ich kann vor gutaussehenden Menschen wie Leandro nicht essen.
Was ist das bitte? Amélia kontrolliere dich und deine dumme Nervosität endlich

'Wieso seid ihr so ruhig?' Fragt Stella

'Wir hören euch aufmerksam zu Mutter'
Ich nicke zu seiner Aussage

'Wo ist eigentlich Liana?' Wow ich habe doch noch etwas rausgebracht

'Sie ist auf der Geburtstagsfeier ihrer besten Freundin, sie hat mir gesagt ich soll ausrichten, dass es ihr leid tut, das sie zu diesem spontanen Abend nicht kommen konnte'

'Alles gut, wir werden noch viele weitere Abende zusammen essen' kommt es von meiner Mutter diesmal

Wir lachen mit unseren Eltern, aber geben keinen Mucks von uns, echt unangenehm.
Nachdem jeder fertig mit seinem Essen war, helfe ich meiner Mutter und Stella beim aufräumen, wobei die Männer typisch im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzen

'Stella setzt dich, ich mache das schon' sage ich doch sie lehnt ab

'Geh und setzt dich mit zu Leandro, meiner armer Sohn wird bestimmt weiterhin mit geschäftlichem Zeug zugelabbert'

Was soll ich machen, einfach hinsetzen, da werde ich kein Wort rausbringen.
Ich brauche dringend frische Luft.
Das ist es, ich frage einfach ob er mitkommen möchte

Meine Beine schaffen es einfach nicht in Bewegung zu gehen.
Tief Luft holen, dass hilft immer

'Ich unterbreche euch ungern, aber ich wollte Leandro fragen, ob du mitkommen magst, ich gehe bisschen frische Luft schnappen'

'Ob er mag? Er wird ein hübsches junges Mädchen wie dich nicht alleine lassen, stimmt's mein Sohn?' Danke Herr Leanos ich schätze ihr Kompliment echt sehr, aber ich bin genug nervös und jetzt kommt noch diese Aussage?

Er nickt und steht auf
Wir ziehen Jacke und Schuhe an und sind endlich raus aus dem ganzen Lärm

Ich atme glaube ich zum 1000. Mal heute tief ein und aus
Die ersten 10 Minuten laufen wir stumm nebeneinander, ein paar mal schaut er kurz auf seinem Handy und packt es wieder in seine Jackentasche ein

Okey Amélia sei kein Feigling rede jetzt.
Ich weiß nicht woher dieser Mut kommt, aber ich schaffe es endlich mein Mund aufzumachen.

'Leandro, eigentlich bin ich raus um mit dir in ruhe zu sprechen' beginne ich die Konversation zwischen uns

'Über?'

'Uns'

'Was ist mit uns Amélia?' Seine stimme ist so fest, dass ich von dieser schon Gänsehaut bekomme

'Was mit uns ist? Du weiß genau was mit uns ist, es fällt mir schon schwer genung, da ich nicht weiß wie ich mich ausdrücken soll, also bitte ich dich, nicht so zutun als wüsstest du nicht über was ich rede' wow Amé behalte deinen Mut

'Dann fang an zu reden'

Ich bleibe stehen, was er mir gleich tat, sodass wir jetzt gegenüberstehen, aber sodass noch locker eine Person zwischen uns passen könnte.

'Ich vermute du hast das Gespräch zwischen mir und Sole gehört, im Hotelzimmer'

'Wohlmöglich'

Tatsächlich Wurde Es Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt