Youngjo
„Morgen, Hwanwoong!" begrüße ich den hellbraunhaarigen Koreaner. „Steig ein" winke ich ihn zu mir ins Auto, da er nur die Tür geöffnet hat, aber nicht im Ansatz dabei war zu mir ins Innere des Wagens zu kommen. Meiner Aufforderung kommt er nur zögerlich nach, doch kann ich nach nur wenigen Sekunden mich schon wieder in den Verkehr einfädeln.
Da wir uns in die Feiertage reingeteilt haben und Seoho am 24 früh gearbeitet hat, bin ich heute an der Reihe sie zu füttern und auszumisten. Als wir uns am 23 zufällig bei Keonhee getroffen haben und ich ihnen erzählt habe, dass ich heute losmuss, hat er mich gefragt, ob er denn mit auf die Ranch kommen könnte, er könnte mir auch helfen und dann bin ich schneller mit meiner Arbeit fertig. Aber statt, dass ich auf seine Frage geantwortet habe, hat Dongmyeong – der mich ja unbedingt mit ihm verkuppeln möchte – freudestrahlend diesem Angebot zugesagt. Verdutzt und zögernd hatte der kleinere dann zu mir gesehen und mich fragend angesehen, sich versichert, dass ich auch zustimmen würde. Selbstverständlich habe ich ihm versichert, dass das für mich kein Problem ist und ich ihn gern mit nach oben nehmen würde. Wir waren uns im Allgemeinen durch die Zeit, die wir schon zusammen verbracht haben, nähergekommen und ich denke, zwischen uns könnte ich eine tiefe Freundschaft aufbauen – nach Dongmyeong wäre es nicht nur eine Freundschaft, sondern gleich eine Beziehung, und dies machte er mir mehr als nur deutlich und dass gefühlt in jeder Sekunde, wo Hwanwoong nicht anwesend ist oder er seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet hat.
Gleich im Anschluss haben wir uns noch für den zweiten Weihnachtsfeiertag verabredet, wo wir insgesamt elf Personen sein werden, denn alle engeren Freunde von Dongmyeong als auch Dongju werden kommen, und ich weiß jetzt schon, dass der jüngere es nicht lassen werden kann und mir so oft wie es nur geht mit den Jungen neben mir zu nerven und uns in unangenehmen Situationen zu bringen.
„Über was denkst du nach?" kommt leise von Hwanwoong als ich schon in den Weg zu Ranch einbiege. „Ach nur über Dongmyeong und seine verrückten Ideen, die er manchmal hat. Ich will gar nicht wissen, was er morgen für welche hat, das kann nur lustig werden" und lache bei dem Gedanken an den jüngeren auf, der begeistert mit Keonhee in Kreis hüpft und sich wie ein Schneekönig freut, weil irgendeiner seiner bekloppten Pläne funktioniert hat.
Ein schüchternes Lachen kommt auch von Hwanwoong. „Ja, Dongmyeong ist schon manchmal etwas eigenartig und aufgeschlossen. Sein Bruder ist da viel ruhiger und schüchterner."
Zusammen steigen wir aus dem Auto aus und werden schon von Lucy und Luise begrüßt. „Na ihr süßen" spricht der hellhaarige mit den Katzen, beugt sich runter und streichelt sie. „Los, wir wollen sie füttern und die Pferde haben auch schon Hunger" deute ich mit meiner Hand nach vorn, wo schon Eddy&Denir am Zaun ihres Paddocks stehen und zu uns schauen.
„Puhh, ich kann nicht mehr" schnauft der kleinere aus und stützt sich auf seiner Schaufel ab. „Wie schaffst du das nur jeden Tag, ich mein es ist saukalt und dann wird einem warm durch die Bewegung, aber trotzdem und zudem ist es mega anstrengend" fragend sieht mich Hwanwoong an. „Das ist alles eine Übungssache und an das Wetter konnte ich mich ja nach und nach gewöhnen." „Mh..."
Belustigt von der Erschöpfung Hwanwoongs mache ich noch den Rest und lasse ihn sich von der ungewohnten Arbeit wieder erholen.
„Wollen wir dann noch ein bisschen reiten? Ich könnte dir auf Glenda zeigen, wie es geht, und dann tauschen wir und du reitest noch mal." „Ja, bin dabei" mit strahlenden Augen sieht mich der kleinere an.
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Adventskalender // Hwanjo
FanfictionYoungjo arbeitet auf einer Pferderanch, kümmert sich um die Tiere dort und begleitet den Reitunterricht. Hwanwoong wird von der Schwester seines bestens Freundes überredet mit auf die Ranch zu kommen und findet gefallen an einer ganz bestimmten Per...