Über das Abendessen konnte ich nicht meckern. Ich wurde wie ein Gast behandelt und ich muss sagen das es mir gefiel. Allerdings hatte ich Angst vor meiner ersten Nacht hier. Als es Zeit wurde schlafen zu gehen drückte ich mich ein wenig herum. "Jetzt komm schon Finni." sagte Kairo sanft. "Nenn mich nicht so." erwiederte ich trotzig. Wir liefen zum Schlafzimmer und er bat mich herein. Unsicher blieb ich in der Mitte des Raumes stehen. Ich betrachtete Kairo nun zum ersten Mal genau.
Er hatte platinblondes, kurzes Haar, welches stylisch zurückgegelt war. Seine Augen waren grün wie Smaragd und funkelten im richtigen Licht. Er war ziemlich muskulös gebaut und sah auch sonst einfach perfekt aus. Sein Teint war fast schon mokka Farben. Entweder er war oft im Süden oder es war seine natürliche Hautfarbe.
Ich dagegen hatte struppige, schulterlange, schwarze Haare und die stahlblauen Augen meines Vaters. Mein Asiatischer Touch kam von meiner Mom, sie war Koreanerin gewesen. Deshalb waren meine Augen auch so besonders. Ich war nicht so gut gebaut wie er hatte aber ein paar Muskeln im vergangenen Sommer dazugelegt. Ich hatte helle Haut die auch im Sommer nicht viel dunkler wurde. Ich sah an mir herunter. Neben ihm sah ich seltsam fehl am Platz aus. "Alles gut?" fragte er. Ich blickte wieder ihn an. Schnell schlug ich mir mit der Hand auf den Mund. Fast hätte ich gekeucht. Kairo hatte sein Shirt ausgezogen und schmiss es nun von sich. Mann, war das ein Anblick. Ich musste mich irgendwie ablenken und fragte deshalb: "Hast du... Hast Schlafsachen für mich?" er kicherte leise. Klang irgendwie teuflisch. "Schon aber... Ich befehle dir nackt bei mir zu schlafen." er lachte. Wut kochte in mir auf. "Du spinnst wohl! Als ob ich das tun würde!" brüllte ich und stapfte auf das Bett zu, wütend ließ ich mich darauf fallen. Es war noch weicher als gedacht und ein ganz leises seufzen entwich meinen Lippen.Kairo verschwand im Bad und ich setzte mich auf. Mein Atem rasselte nervös und ich versuchte mich zu beruhigen. Diese ganze Situation war nahezu unglaubwürdig absurd. Ich suchte in meiner Hosentasche nach einem Zopfgummi, normalerweise trug ich immer einen bei mir. Und tatsächlich befand sich einer in der linken Tasche. Ich band mir die Haare nach hinten, die mich störten, ein paar Haare hingen noch hinten raus. Ich streifte mir das T-Shirt ab und ließ es fallen. Wenn er mir nichts geben wollte musste ich mir etwas nehmen. Ich kramte in seinem Schrank und fand ein T-Shirt das einfach weiß war. Ich zog es über, es war viel zu groß. Fast schon ein Kleid. Ich musste kichern. Dann zog ich die unbequeme Jeans aus. Das T-Shirt war so lang das es meine Boxer verdeckte. Ha, perfekt. Gerade als ich meine Sachen ordentlich zusammenlegte kam Kairo aus dem Bad. "Du kan..." er stockte. Ich sah zu ihm. Wurde der etwa gerade rot?! Er sah schnell zur Seite. "Ich hoffe es war okey mir was von dir zu nehmen." sagte ich leise. "Äh.. Ja klar, kein Problem." meinte er. Ich lief an ihm vorbei ins Bad. Und nahm erstmal eine gründliche Dusche. Meine Haare wurden feucht und kräuselten sich zu Locken. Frisch trat ich aus dem Bad und ein ein Lächeln umspielte meine Lippen.
Ich ging zum Bett. Nun wurde ich wieder nervös. Ich kletterte ins Bett und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Ich fing an zu zittern. "Ist dir kalt?" fragte seine raue Stimme etwas zu nah an meinem Ohr. "Nein." flüsterte ich. Sein starker Arm legte sich um mich. "Hey, Stopp. Lass das." versuchte ich ihn abzuwehren. Er lachte leise und drückte sich von hinten an mich. Mein Atem ging stoß Weise und ja, ich hatte Angst. Aber er tat nichts weiter sondern schlief einfach ein. Zunächst war es extrem unangenehm doch je länger ich so lag desto wohler fühlte ich mich. Absurd nicht? Irgendwann schlief auch ich ein.
DU LIEST GERADE
Lose your Mind with me
RomanceFinn sollte eigentlich seinen Abschluss machen, doch stattdessen sitzt er in dieser riesigen Villa mit einer Horde blutrünstiger Verbrecher und deren Boss Kairo, weit weg von seinem alten zu Hause, fest. Wie es dazu kam und was danach passiert erfah...