"Mutig, der kleine." lachte der Boss. Er sah zu Lian, der auf ein nicken hin anfing sich auszuziehen. Verwundert sah ich zu. Er legte sich neben ich ins Bett und blickte mich an. "Du bist auch nur ein Spielzeug." hauchte ich schockiert. Das hatte ich nicht erwartet. "Jap." er grinste. Er legte eine Hand auf meine Wange. "Alles gut, du brauchst keine Angst zu haben. Wir tun dir nicht weh, nur ein klitzekleines bisschen." murmelte er. Meine Augen weiteten sich. Nein! Das wollte ich nicht. Der Boss setzte sich auf einen Stuhl und das Licht wurde gedämmt. Nein. Nein. Lian schlug die Decke weg. Ich begann leise zu wimmern. Seine Hände waren plötzlich überall. Ich kniff die Augen zu und ließ es über mich ergehen. Doch dann fuhren seine Hände zu meinem Bund. Ich zitterte noch heftiger. Mit der freien Hand versuchte ich seine Finger von mir zu reißen. Klappte nicht besonders gut. Es führte nur dazu das mir wieder beide Hände nach oben gefesselt wurden. Hilflos musste ich seine Hand an meinem Penis aushalten. Der Boss leckte sich über die Lippen. Ich rammte Lian die Knie gegen alles was ich von ihm erwischte doch helfen tat es kaum. Er rieb unbeirrt weiter. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten und stöhnte laut. Tränen der Wut und Hilflosigkeit traten mir in die Augen und liefen meine Schläfen herunter.
Endlich. Endlich war es vorbei. Der Boss hatte nur zugesehen und am Ende Bilder gemacht, was mir furchtbar unangenehm war. Schließlich, als alles wieder sauber war, verließen sie den Raum und ließen mich fix und fertig zurück. Was ein Albtraum, nur das es eben keiner war. Ich wünschte mir wieder Kairos Männer hätten mich einfach umgebracht. Ich fing schon wieder an zu heulen.
Irgendwann, als ich aufgehört hatte zu weinen, gab ich es auf auf Hilfe zu warten. Mein eiserner Wille nicht aufzugeben war gebrochen. Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, ob es nur Minuten oder schon Stunden waren, aber irgendwann dröhnten plötzlich Schüsse durch das Haus oder Gebäude, wo auch immer ich mich befand. Meine Hoffnung kehrte schlagartig zurück. Ich hoffte stark auf Kairo. Lange Zeit hörte ich laute Stimmen, Schüsse und Schritte. Keiner kümmerte sich um mich. Kurz darauf wurde es im ganzen Haus still. Meine Chance auf mich aufmerksam zu machen. "Hier! Hier bin ich! Kairo! Bist du es?!" brüllte ich so laut ich konnte. "Finn?!" kam seine Stimme zurück. Ich lachte erleichtert auf. Endlich hatte das ein Ende.
Die Tür wurde eingetreten und im Staubwirbel trat Kairo in den Raum. Sofort ließ er sein Sturmgewehr fallen und stürmte zu mir. Er band mich los und drückte mich an sich. Schluchzend drückte ich auch ihn an mich. "Wow!" rief er als er sah das ich nackt war. "Wenn ich diesen Mistkerl in die Finger bekomme!" knurrte er außer sich vor Wut. Er warf mir meine Sachen zu und trat an die Tür. Hastig zog ich mich an und stolperte wackelig auf ihn zu. Erst jetzt sah ich die Wunde an seiner Schulter. "Geht schon." meinte er auf einen fragenden Blick hin.
Gemeinsam mit ihm und seinen Männern verließen wir die prächtige Vorstadt Villa. Einige jubelten über ihre gelungene Mission andere waren einfach nur glücklich überlebt zu haben. Ich war etwas bedrückt. Schuld daran war das Schlachtfeld über das wir laufen mussten. Unter den Toten erkannte ich jedoch nicht den Boss oder Lian, sie mussten es noch rechtzeitig rausgeschafft haben. Wir stiegen in die bekannten schwarzen Autos und brausten in die Nacht davon.
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Lose your Mind with me
RomanceFinn sollte eigentlich seinen Abschluss machen, doch stattdessen sitzt er in dieser riesigen Villa mit einer Horde blutrünstiger Verbrecher und deren Boss Kairo, weit weg von seinem alten zu Hause, fest. Wie es dazu kam und was danach passiert erfah...