Ich war so froh als er mit meiner Frisur zufrieden war und endlich die Hände sinken ließ. Doch zu meinem Unglück wanderten sie um meine Hüften. Ich versteifte mich augenblicklich und keuchte leise. Er streichelte über meinen Bauch. "Du bist wahnsinnig hübsch. Hat Dir das mal einer gesagt?" säuselte er. Ich erzitterte unter seinen Berührungen. Es war so seltsam. Er rutschte näher und legte meinen Kopf auf seine Schulter. So harrten wir einige Minuten aus. Seine Hände wanderten unter den Hoodie. Ich biss die Zähne zusammen. "Ha-Halt." sagte ich. Doch er lachte nur leise.
Der Moment wurde zu meinem Glück von heftigem pochen an der Tür zerstört. Kairo ließ mich los und ging zur Tür. Er unterhielt sich mit einem der Wachen. Dann brach Hektik aus. Kairo zog sich eine Jacke an und wollte bereits den Raum verlassen als er sich noch einmal umdrehte und sagte: "Ich bin bald wieder da, eine Gruppe meiner Männer soll in eine Schießerei geraten sein. Bleib brav hier sitzen, ich muss fast alle meine Leute mitnehmen. Wir setzten das später fort, ja?" grinste er. Ich gab bloß ein "Pffft" von mir. Damit fiel die Tür ins Schloss.
Ich verbrachte meine Zeit mit Lesen. Langsam wurde es dunkel. Ich wunderte mich was so lange dauerte. Plötzlich ertönten Schüsse von draußen. Erschrocken sprang ich auf. Was war da los?! Schritte polterten auf den Fliesen im Flur. Sie näherten sich rasch. Ich verkroch mich in eine Ecke und schlug zitternd die Hände über dem Kopf zusammen. Türen schlugen auf und wieder zu. Die Schritte stoppten vor meinem Zimmer. Eiskalt überkam mich die Angst. Die Tür schlug auf und Schritte trampelten herein. Taschenlampen leuchteten auf. Ich hob den Kopf und sah vier bis an die Zähne bewaffnete Männer. In ihrer Mitte stand ein großer Mann der super elegant wirkte. Er war muskulös und recht gut aussehend. Ich schätzte ihn auf um die fünfzig. Er entdeckte mich und grinste schmierig. "Na wen haben wir denn da?" lachte er. Ich zitterte schon wieder heftig. Er gab ein Zeichen und zwei der Männer hoben mich auf die Beine. "Lian! Das ist ein Fall für dich." rief er. Ein Typ, ungefähr zwei Jahre älter als ich trat ein. Er trug enge schwarze Sachen und spielte mit einer Art Dolch herum. Als er mich sah grinste er teuflisch. "Wow, eine echte Schönheit.", rief er, "Der wird dem Boss gefallen." Die Männer drückten mich auf den Boden und drückten meinen Kopf nach unten. Ich sah gerade noch eine lange, spitze Nadel aufleuchten. "Nein!" schrie ich. Die Nadel stach mich unterhalb meines Ohres in den Hals. Sofort brach ich zusammen.
Ich fühlte mich furchtbar. Alles tat weh. Meine Arme konnte ich kaum bewegen. Ein Seil schnitt schmerzhaft in meine Gelenke. Verwirrt öffnete ich die Augen. Ich lag in einem dunklen Schlafzimmer auf einem Bett. Meine Hände waren über mir an den Bettrahmen gefesselt. Und, oh man, ich war verdammt nochmal nackt. Nur der Stoff der Decke verdeckte mein Glied. Angst überkam mich. Was war passiert? Ich zuckte zusammen als eine Stimme sagte: "Keine Sorge. Keiner hat mit dir was angestellt, noch nicht." Ich erkannte die Stimme. Das war dieser Lian. Es war so dunkel das ich ihn nicht bemerkt hatte. "Was.... Was ist passiert?" fragte ich. Die altbekannte Wut breitete sich wieder aus. "Ich hatte dich mit Akupunktur betäubt und dann haben wir dich gewissermaßen entführt. Jetzt bist du das neue Spielzeug vom Boss und zudem noch ein Druckmittel gegen Kairo." er lachte böse. Meine aussichtslose Lage ließ mein Blut gefrieren. Stärke zeigen! Befahl ich mir. Ich atmete tief durch und fragte: "Kann ich was trinken? Und mir vielleicht was anziehen?" Lian seufzte und stand auf. Er hatte auf dem Bett gesessen. Das Licht ging an und blendete mich. Ich kniff die Augen zu. Lian knotete mich zumindest an einer Hand frei mit der ich sofort nach der Decke griff und sie mir höher zog. Er lachte bloß dann reichte er mir ein Glas Wasser. Ich trank gierig. Dann holte er meine Boxer hervor und warf sie mir zu. Schließlich verließ er das Zimmer und schloss die Tür ab. Ich zog die Unterhose rasch an. Jetzt fühlte ich mich etwas sicherer. Ich war immernoch an das Bett gefesselt und musste somit auch da bleiben. Mittlerweile war ich es ja fast schon gewöhnt entführt und verschleppt zu werden.
Ich lachte sarkastisch auf. Meine Wut wurde größer, am liebsten würde ich alles kurz und klein schlagen. Ich versuchte mich loszumachen aber die Fessel saß einfach viel zu fest und mit einer Hand war es sowieso unmöglich. Frustriert gab ich schließlich auf. Die längsten Stunden meines Lebens traten an und sie waren wirklich, wirklich zähe. Ich wusste keine andere Möglichkeit als krampfhaft zu versuchen einzuschlafen. Als meine Gedanken dann zu Kairo und meiner ersten Nacht mit ihm wanderten schlief ich schließlich ein.
Irgendwann wachte ich vom klappen der Tür auf. Lian kam in Begleitung mit einem alten, dicken Kerl herein. Der Boss! Schoss es durch meinen Kopf. "Wie heißt du?" fragte der dicke. "Fi-Finn." stotterte ich eingeschüchtert. Er lachte. An Lian gewandt sprach er: "Er ist wirklich schön. Wenn er nicht schon das Druckmittel wäre würde ich ihn sicher für eine Menge Geld verkaufen können. Aber so hab ich ihn erstmal für mich." Verärgert setzte ich mich so gut es ging auf und blickte den Typen mit entschlossenen Augen an.
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Lose your Mind with me
RomanceFinn sollte eigentlich seinen Abschluss machen, doch stattdessen sitzt er in dieser riesigen Villa mit einer Horde blutrünstiger Verbrecher und deren Boss Kairo, weit weg von seinem alten zu Hause, fest. Wie es dazu kam und was danach passiert erfah...