Wrath of the Empire - Skywalker Academy Part 1

Kapitel 36 - Heilung

„Let beauty come out of ashes
And when I pray to God all I ask is
Can beauty come out of ashes?"
Ashes - Céline Dion (for „Deadpool 2")

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Ein sanfter Händedruck ließ Anakin aus seinem Schlaf hochschrecken.
Diese Wärme konnte nur einem Wesen gehören. Nur eine Person schaffte es, seinen ganzen Körper zum Beben zu bringen, wenn sie ihn berührte.
„Hey", flüsterte Ahsoka mit müdem Gesichtsausdruck und trägen Augen.
„Hey, Snips", sagte Anakin mit brüchiger Stimme.
Sie schauten sich einen Moment lang nur an, bis Anakin ohne Vorwarnung aufstand und sich über sie beugte.
Ihre Lippen berührten sich und ein wohliges Prickeln breitete sich in ihnen aus.

„Verdammt, ich dachte, ich hab' dich da oben verloren", flüsterte Anakin und Ahsoka merkte, dass seine Wangen feucht waren, was sie für einen kurzen Augenblick gerührt schmunzeln ließ.
Sie griff nach dem Arm, mit welchem er sich über ihrem Kopf auf das Bett aufstützte und schmiegte sich an diesen.
„Du solltest doch wissen ...", begann sie, ehe ein Hustenanfall sie abrupt stoppen ließ. Anakin griff schnell nach der Trinkflasche neben ihrem Bett und hielt sie vor ihren Mund, woraufhin sie gierig an dem Strohhalm zog, um ihre trockene Kehle endlich wieder mit einer Flüssigkeit zu schmieren.
„Du solltest doch wissen, dass man mich nicht so leicht loswird", beendete sie den Satz und ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht, ehe ein kurzer Schmerzstoß es wieder verschwinden ließ.

„Ist alles in Ordnung?", fragte er schnell.
„Schon gut, das kommt von der Behandlung", antwortete sie angestrengt.
Nachdem die Schmerzen etwas abgeklungen waren, hob sie die Decke.
„Schau, noch eine neue Narbe für unser Geschichtsbuch", sagte sie schwach und dennoch mit ihrer gewohnt herausfordernden Art.
Er sah ihren dicken Verband unter der Decke, welcher ihren gesamten Bauch und die Brust bedeckte.
Gequält schaute er wieder nach oben. „Als du da gegen den Inquisitor gekämpft hast, habe ich fast einen Anfall bekommen", gab er zu.
„Warum?", fragte sie zurück.
„Weil ich sehen und spüren konnte, wie sehr dich der Kampf ausgelaugt hat, zumal du noch mit den Verletzungen von Onderon fertigzuwerden hattest", antwortete er. „Und dass ich nur wenige Meter neben dir stehen musste und nicht eingreifen konnte."

Ihre Hand wanderte in seine Haare. Immer wieder dachte sie dabei an Yodas mahnende Worte.
„Ich habe es geschafft, das ist alles, was jetzt zählt."
Das überzeugte Anakin jedoch nicht. „Aber irgendwann kann der Moment kommen, wo du es nicht mehr schaffst. Und davor habe ich Angst ..."
„Anakin", sagte Ahsoka so eindringlich wie es ihr möglich war, „ich kann nicht einfach wegsehen, wenn das Imperium gegen alles vorgeht, was wir uns hart und mit Blut und Schweiß erarbeitet haben. Wir müssen es bekämpfen, und ich bin überzeugt, dass wir es gemeinsam besiegen können."
Zweifelnd schaute Anakin zur Seite. Er wollte nicht, dass sie ihn so sieht, auch wenn sie seine Stimmung vermutlich schon durch die Macht fühlte.
„Ich will einfach nur nicht, dass der Krieg dich zerstört ...", sagte er. „Ich könnte nicht damit leben."
Kurz schnaubend sah Ahsoka ihn an, ehe die Tür aufging und Obi-Wan und Lux langsam hereinkamen.

„Ahsoka, dich bekommt man wirklich nicht tot", sagte Obi-Wan und setzte ein viel zu gestelltes Lächeln auf. Sie sah, dass ihr Anblick auch ihm zusetzte.
„Hat Anakin dir schon die Klingen gegeben?", fragte er sie.
Anakin schlug sich die Hand auf die Stirn und sprang auf. „Das hätte ich in der Hektik beinahe vergessen. Ich gehe sie holen!"
Er stürmte aus dem Zimmer und Obi-Wan folgte ihm kopfschüttelnd.
An der Tür drehte er sich noch einmal zu der Togruta. „Es ist wundervoll, dass du am Leben bist. Für Anakin ... und für mich."
Dann ging er, wodurch sie nur noch mit Lux im Zimmer war.
„Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt", schmunzelte er mit einem müden Lächeln.
„Irgendeiner muss doch diese Arbeit übernehmen", sagte Ahsoka übertrieben selbstbewusst.
„Pass' bitte nur auf dich auf", flüsterte Lux, woraufhin Ahsoka nickte.