Not About Angels [ Taddl FF]

1.

Ich wachte auf und rappelte mich aus dem Bett. Ich wollte nicht nach Köln, auch wenn ich mich echt freute. Jetzt wollte ich doch nicht mehr. Ich wollte schlafen. Ich duschte mich kurz und föhnte meine Haare leicht, danach ging ich in mein Zimmer und schminkte mich kurz. Ich schrieb Elena eine Nachricht um sicher zugehen, dass sie wach war. Sie schrieb sofort zurück, sie war also wach. Wir wollten uns um halb 8 an der Bushaltestelle treffen und dann zusammen nach Köln fahren. Wir waren eingeladen ins Youtuberhaus, weil die uns Jungs wohl ziemlich cool fanden. Keine Ahnung wieso eigentlich, denn wir waren die größten Spasten überhaupt. Wir wurden von Cola 'High' und wenn das passierte, waren wir nicht mehr zu halten. Ich machte mir einen Salat zum Frühstück und aß diesen dann auch, Elena und ich wollten noch etwas in Köln essen, also. Wir würden das Wochenende in Köln verbringen, wir wollten erst in ein Hotel gehen, aber Felix hatte Elena dazu überredet doch bei ihnen zu schlafen, dann hat sie mich überredet und dann war es so geschehen. Meine Eltern waren noch nicht wach und ich wollte sie auch nicht wecken. Ja, ich wohnte mit 18 noch bei meinen Eltern. Oh mein Gott. Ich würde auch meinen Schulabschluss erst in einem halben Schuljahr machen. Und mein Abi. Im Gegensatz zu mir hatte Elena sich schon genau ausgesucht, was sie machen wollte . Ich wollte Medienwissenschaft studieren, oder Psychologie, oder Englisch und so weiter. Elena wollte Sozialwissenschaft studieren und Psychologie und würde dann in der Praxis ihrer Tante, einer berühmten Psychologin in Köln, arbeiten. Sie hatte wenigstens einen Plan. Auch wenn sie immer die Planlose und faule Person gewesen war. Und es auch noch war, so ein bisschen zumindest. Immerhin konnten wir und mit Youtube ein bisschen Geld nebenbei verdienen und sparten auf eine Wohnung. Elena hoffte, dass wie beide in der selben Stadt studieren würden, damit wir zusammenziehen konnten. Ich nahm mir meine Tasche und verabschiedete mich von meinem Hund , Milo. Er war der süßeste Wolleproppen der Welt. Er sah mich traurig an und trottete dann zurück in seinen Korb. Ich musste lächeln und ging aus der Wohnung, auf zur Bushaltestelle. Ich hörte ein bisschen Fall Out Boy und sah Elena schon verschlafen an der Bushaltestelle stehen, ihre Haare offen und so strubbelig wie immer. Achja, ich hatte mich noch garnicht beschrieben. Ich hatte Mittellange, braune Haare und braune Augen, für mich war ich total langweilig. Ich war 1,78 groß und damit 16 Zentimeter größer als Elena , die sich immer wieder freute, dass sie die 1,60 doch noch geschafft hatte. 1,62 ist trotzdem nicht riesig, aber sie war schon immer klein gewesen, also konnte man es ihr nicht verübeln. Sie hatte hell braune Augen, die ins grünliche übergingen, was man aber fast garnicht sah und hellbraune Haare, die ein bisschen und rötliche übergingen, weil sie sich die Haare vor ein paar mal wieder Monaten getönt hatte. Aber nur eine Pflegetönung. Ich vermisste meine violetten Haare. Also mehr Dunkelblau, sie waren später violett geworden. " Glaub mir, Kayle. Ich will meine bunten Haare auch zurück, aber wir sollten das ja machen, weil die Haare eine Pause brauchten. Nächsten Monat machen wir die wieder bunt und dann yaaaaj." " Woran hast du gemerkt, dass ich daran gedacht habe?" fragte ich sie und sie grinste mich an . " Du hast so verdächtig an seinen Haaren gespielt. " sagte sie und ich lächelte . " Omg. Der Bus kommt pünktlich. Impossibru." sagte sie und ich lachte. Unser Bus hatte sonst immer Verspätung. Einmal mussten wir sogar eine Stunde auf den lieben warten. Wir stiegen ein und unterhielten uns dann über das übliche, irgendwas sinnloses . " Mixi!" rief ich dann durch den halben Bus, als Nico einstieg. Er lachte und kam zu uns. Er war der Ex von Elena und jetzt ihr bester Freund, und damit auch ein guter Freund mir. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und mich umarmte er. Er liebte sie immer noch. Sie ihn aber nicht mehr. " Viel Spaß in Köln." er umarmte mich nochmal zum Abschied und gab ihr wieder einen Kuss auf die Wange, bevor er ausstieg. Ich lächelte und ein paar Haltestellen später stiegen wir auch aus. Wir stiegen  aus und fuhren dann nach Köln mit dem Zug. Ich war echt gespannt wie die so drauf waren. Elena beteuerte, dass sie total nett waren, kannte sie aber selber nicht persönlich. Hoffen wir mal, dass wir gut mit ihnen klar kommen. Oder eher ich. Elena kam eh mit jedem ein bisschen klar.